QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Mitarbeiterbefragung
-
AutorBeiträge
-
Hallo,
habe bei uns eine anonyme Mitarbeiterbefragung mit 15 Fragen durchgeführt.
Die Beteiligung der MA lag bei 57%.
Daraus lassen sich einige Verbesserungsmöglichkeiten in der Firma ableiten.
5 MA meinten es giebt Unfallgefahren am Arbeitsplatz. Diese zu beseitigen ist nicht einfach weil die Befragung anonym war.Habt Ihr auch mal eine Umfrage gemacht und
wie ist Euere Erfahrung bei spezielen Antworten wie der Unfallgefahr?Danke für Antworten
TschüßHallo Marco,
Du hast den Nachteil anonymer Befragungen genau getroffen.
Ich gebe mit dem Anschreiben oder einer Frage zum Schluss immer den Teilnehmern die Möglichkeit sich zu outen, sofern sie ihr konkretes Anliegen bearbeitet sehen wollen…Da hilft wahrscheinlich nur, diese Möglichkeit nachzuschieben.
Qlaus
Hallo Marco,
heißt dies, jemand hat nur gesagt, dass er Unfallgefahren sieht, hat sie aber nicht näher beschrieben?
Wenn das so ist, dann mach doch einen Aushang, dass bei der Mitarbeiterbefragung Unfallgefahren erkannt, aber nicht benannt wurden.
Stell eine Sammelbox neben den Aushang auf und lass die Leute die benannten Gefahren dort einwerfen. Kannst du ja wieder ohne Angaben der Personendaten abgeben lassen.Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Die Situation „schreit“ fast schon nach einem Sonderaudit, in dem die sicherheitsrelevanten Aspekte auf den Prüfstand kommen.
Im überigen – wenn das Management aufgrund der Umfrage nicht reagiert, kann ein Gericht sogar grob fahrlässiges Handeln ableiten.
Immerhin wurden Missstände thematisiert – wenn auch anonym.Viele Grüße
QM-FK
—
Don’t think it – ink it.Hallo,
danke für die Antworten.
Habe in Einzelgesprächen einiges erfahren.
MA haben gemeldet und Vorgesetzte haben es vergessen oder nicht weitergeleitet.
Bas betrifft nicht nur die Arbeitssicherheit.
Ich und GF haben alle Vorgesetzte eingeladen um diese Problematik (interne Kommunikation)
zu besprechen und zu beseitigen.
Werde auch in anstehenden Audits nachfragen.Hatte schon bei google geschaut wegen einer Bewertung der einzelnen Fragen aber nichts gefunden.
Beispiel:
Qualitätsbewustsein = Note 2,6
Zusammenarbeit mit Vorgesetzte = Note 3,7
Betriebsklima in Abteilung = Note 3,4
u.s.w.
Wie habt Ihr Handlungsbedarf festgelegt?
Note 3 (Schule) alles i.O.
Note 4 HandlungsbedarfTschüß
Auch hier bietet sich eine Risikoanalyse an …
Viele Grüße
QM-FK
—
Don’t think it – ink it.Hallo Marco,
naja das mit den Schulnoten und den Handlungsbedarf hängt davon ab wieviel „Staub“ du aufwirbeln willst.
Bedenklich halte ich auf jeden Fall:
Zusammenarbeit mit Vorgesetzte = Note 3,7
Betriebsklima in Abteilung = Note 3,4
Hier scheint wohl einiges im Argen zu liegen.Fange erstmal mit den schlechtesten Noten (akutesten Problemen) an und arbeite diese konsequent ab. Danach kannst du einen neue Baustelle aufmachen. Ich würde ebenfalls raten nicht mehr als 2-3 Hauptprobleme anzupacken.
Gruß: Mr.Idea
Hi, Marco,
„Habe in Einzelgesprächen einiges erfahren.
MA haben gemeldet und Vorgesetzte haben es vergessen oder nicht weitergeleitet.
Bas betrifft nicht nur die Arbeitssicherheit.
Ich und GF haben alle Vorgesetzte eingeladen um diese Problematik (interne Kommunikation)
zu besprechen und zu beseitigen.“Sehr gut.
„Erfolgreich ist der Mensch, wenn er bei 100 Entscheidungen 51mal das Richtige trifft.“ (John Pierpont Morgan, Banker)
Das gilt auch für Unternehmen. Dazu darf es aber keine Engpässe in der Kommunikation geben.
Mit meinem „sehr gut“ nicke ich zu Deiner Anwendung von Qualitätsmethoden auf Deine Firma als soziales System – Du hast mit der Mitarbeiterbefragung einen Engpass in der internen Kommunikation gefunden und bist dem an die Ursache gegangen.
(Das Nicken gilt auch, wenn Du dabei wissentlich gar keine Methode angewandt, sondern „nach Gefühl“ gehandelt hast.)Der Nutzen des Qualitätsdenkens ist nicht allein auf die Technik beschränkt!
Ciao
Wolfgang Horn -
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.