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Hallo QM-Motivierte,
das Management meines Unternehmens hat mich aufgefordert, Ideen einzubringen, wie sie ihre Vorbildwirkung und Pflichten im Qualitätsmanagement (noch besser) ausleben können.
Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen, daher würden mich eure Erfahrungen interessieren, die auch bei den Mitarbeitern gut ankamen und das Unternehmen weiter gebracht haben.Viele Grüße
MariaHallo Maria,
wie viel Mitarbeiter hat euer Unternehmen?
Aus wie viel Personen besteht das „auffordernde“ Management?Wie lebt es jetzt schon diese Vorbildwirkung aus?
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo MSB,
Das Unternehmen hat 350 Mitarbeiter, das Top-Management besteht aus 3 Personen.
QM wird erst neu implementiert, daher ist hauptsächlich eine grüne Wiese vorhanden, auf der viel möglich ist.Was es schon gibt sind z. B. monatliche Austauschrunden zwischen Management und Mitarbeiter und die Bereitschaft viel zeitliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
AnonymGast9. August 2010 um 17:01 UhrBeitragsanzahl: 2122Sage dem Manamegent, es soll den Vorblildcharakter beibehalten – wie zu den Zeiten ohne QM-System.
Martin S
Hallo Maria!
Vorbild ist man in der tägliche Praxis – oder gar nicht. Wenn Qualität bei den täglichen Entscheidungen wirklich die erste Priorität hat und das Managementsystem wirklich zum Managen genutzt wird, kommt das bei den MitarbeiterInnen auch an. Wenn nicht – dann kommt auch das an!
Schöne Grüße
Frank
„Mother, should I trust the government?“ (Pink Floyd / THE WALL)
Hallo Maria!
Eigentlich brauchen die 3 nur für das richtige Umfeld und Bewußtsein der Mitarbeiter zu sorgen und entsprechende Möglichkeiten für die Mitarbeiter bereitstellen.
Beispiele:
Information was eigentlich los ist bereitstellen, Ausschuss und Fehlerkosten übersicht pro Monat / Quartal, Auftragslage darstellen (auch Probleme dabei) Möglichkeit für Mitarbeiter eigene Verbesserungen einzubringen (Prämiensystem), Mitsprachemöglichkeit bei der Gestaltung und Einführung neuer Prozesse und / oder Prozessänderungen, KVP Prozesse, evtl. Q Zirkel oder Meetings, Morgenbesprechung was heute gemacht werden muss (Abteilungsleiter), etc.
Einfach die Mitarbeitern das Gefühl geben und auch leben, das sie ein wichtiger Teil des Unternehmens sind und nicht nur die „Krawattenträger“ das Sagen haben und alleine allwissend sind. Dann werden sich die Mitarbeiter sehr schnell mit dem Unternehmen indentifizieren und intensiv einbringen.
Gruß
MichaelHallo Maria,
die Ergänzung zu Franks Beitrag ist ein altes Zitat von Albert Einstein: „Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes.“
Einstein sagt uns damit, dass wir immer ein Vorbild sind, es bleibt nur die Frage was für eines.
D.h. wenn das Management bisher ein gutes war, wird es dies auch im QM-Bereich sein und umgekehrt.
Zu den Ausführungen von Michael möchte ich ernstlich davor warnen das Einbringen von Verbesserungen an ein monetäres Prämiensystem zu binden. Dies wird sein Ende sein.
In dem Buch Mythos Motivation wird dies mehr wie deutlich aufgezeigt, dass dieser Weg eine Sackgasse ist. Und meine jahrelange Erfahrung damit bestätigt dies.Ansonsten kannst du Beispiele von Michael ruhig aufgreifen und prüfen, was davon für euch sinnvoll ist.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
… und noch ein Zitat, nicht von Einstein:
„Es ist völlig sinnlos, Kinder erziehen zu wollen, sie machen einem sowieso alles nach!“
Hallo Maria,
hier die Antwort auf deine Frage in einer Geschichte: >> Ein alter Mann ging jeden Tag zur gleichen Zeit an einer Straße entlang, an der ein paar freche Jungs ihn jeden Tag hänselten und beschimpften.
Eines Tages rief er die Jungs zu sich und sagte zu ihnen: „Wenn ihr mich morgen wieder ordentlich beschimpft, dann bekommt jeder einen Euro!“.
Am nächsten Tag beschimpften sie ihn mehr als je zuvor. Er gab jedem einen Euro und sagte, wenn ihr mich morgen wieder beschimpft, bekommt jeder 80 Cent.
Gesagt getan.
Am dritten Tag beim Auszahlen sagte er ihnen, wenn ihr mich morgen beschimpft, bekommt ihr 50 Cent.
Am Folgetag beschimpften sie ihn wieder und erhielten ihre 50 Cent.Nun sagte er ihnen, dass sie am nächsten Tag nichts mehr bekommen, wenn sie ihn beschimpfen.
Am Folgetag und alle Tage danach ging er den Weg ohne jegliche Beschimpfung von den Jungs. <<
Nun liegt es an dir, ob du die Lektion darin entdeckt hast. Genau diesen Verlauf nimmt ein prämiertes VV-Wesen üblicher Vergütungsweise.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
…noch einen schlauen Spruch von mir:
Qualitätsmanagement = Qualität des Managements
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Joy_mig,
nimm als Beispiel die Konkurrenz.
„Wettkampf“ hilft auch manchmal, den Willen sich zu verbessern weiter zu stärken. Man muss aber aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht.
Vielleicht hilft dieser Artikel, die richtige Geschichte dazu zu finden:
http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-590476.htmlViele Grüsse mfunk
Sie können erst dann neue Ufer entdecken,
wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
<chinesische Weisheit>Hallo Maria,
ich finde die 14 Management-Prinzipien von Edward Deming treffend.
Wenn eine Unternehmensleitung es schafft, diese Prinzipen zu leben, dann braucht sie sich um die Motivation ihrer Mitarbeiter keine Sorgen mehr zu machen.
Mehr findest Du unter: http://www.deming.ch (hab‘ schon wieder vergessen, wie man die Links ins Forum drapiert.)
Das von Frank empfohlene Buch Mythos Motivation von Reinhard K. Sprenger finde ich toll. Das „Aufstand des Individuums“ sollte man jedoch gleich als Managementlektüre nachschieben.
Viel Erfolg
Vivian
Wie ich Dich um den guten Willen Deiner GL beneide … …
….und wie man es nicht machen sollte, steht in dem Buch „Nieten in Nadelstreifen“.
Dieses Buch erscheint bestimmt schon seit 20 oder noch mehr Jahren. Ist aber nachwievor mein persönl. Bestseller.
……und wenn man den Inhalt negiert, dann klappt es auch mit dem Management!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Qualyman,
Die „Nieten in Nadelstreifen“ sollten zur Pflichtlektüre für Manager erhoben werden. Aber so manchem ist das wahrscheinlich schon zu kompliziert. Für diejenigen wäre Dilbert die geeignete Lektüre.
Schönes Wochenende
Vivian
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