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Hallo!
Der Beitrag würde viel erklären, warum soviele von uns Probleme mit Zertifizierungsauditoren haben. Vorausgesetzt der Beitrag stimmt.
http://www.qm-infocenter.de/qm/overview_forum.asp?task=2&fid=297211512-66&nav_id=32475I3D4d1OdQ
Gruß
Michael….ich kann´s einfach nedde glauben!
Personalakten dermaßen umbiegen, damit diese passen und den Nachweis erbringen: Hr. XYZ ist Auditor!
Es genügt doch ein Blick in die Qualifikationsmatrix und man kann erkennen, wer interner Auditor ist und wer die Qualifizierung durchgeführt hat.
Sofern hier kein bekannter Schulungsträger aufgeführt ist sondern ein interner MA, lasse ich mir bei einem Audit gerne auch dessen Qualifikation zeigen.
Wenn dann noch die Frage hinterher kommt: „wer führt in ihrem Unternehmen Lieferantenaudits durch?“, dann muss meines Erachtens schon eine fundierte Schulung dahinterstehen.
Ansonsten werde ich da kritisch, wenn sich die Auditoren hier einer „Selbstbefruchtung“ unterzogen haben.Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Moin,
Ich glaube es geht hier tatsächlich um die Auditoren, die Unternehmen im Auftrag einer Zertifizierungsgesellschaft zertifizieren. Ich denke es geht in der Diskussion nicht um interne Auditoren, die in einem Unternehmen interne Audits durchführen.
Vor einigen Jahren habe ich mir den Status als Auditor (9001) erworben und hätte bei entsprechender Chance für eine Zert-Gesellschaft tätig werden können. Nach 3 Jahren läuft diese Personalzertifizierung aus und man muss seine Qualifikation erneut nachweisen. Zum damaligen Zeitpunkt hätte ich eine bestimmte Anzahl Audits mit einer Mindestdauer nachweisen müssen, einen Refresherkurs für Auditoren, die fortdauernde Tätigkeit und Weiterbildung in dem mir anerkannten Scope. Weil ich das Gefühl hatte, das wird bei mir knapp, habe ich mich mal durch die entsprechenden Regelwerke gelesen. Das Resultat war, dass ich den Status nicht aufrecht halten konnte. Mein Zertifizierer hat mir eine Absage erteilt, bedauerlich, aber i. O. Das war eine kleine Zertgesellschaft. Die Auditorenprüfung war damals auch ziemlich hart – was ich da von anderen höre – da hätte ich’s wahrscheinlich um einiges leichter bekommen.
Ich frage mich sowieso, wie hauptamtliche Auditoren diese Anforderungen fortdauernd erfüllen, vor allem bezüglich der fachlichen Qualifikation. Wenn man 10 Jahre lang nur jeweils für Kurzbesuche in einer sich schnell entwickelnden Branche vorbei kommt ……?
Aber mir wird schon wieder schlecht, mir reicht immer noch das Event mit der TS.
Schöne Grüße
Vivian
Hallo,
es geht hier darum, dass der Auditor einer akkreditierten Zertifizierungsstelle in der Branche die er auditiert entsprechende Kenntnisse besitzen muss und diese auch nachweisen muss.
Ich selbst bin auch bei einem Zertifizierer als Auditor tätig und auch bei uns gibt es immer wieder das Problem, dass eine Zerifizierung beauftragt wird und wir für diese Branche keinen „passenden“ Auditor verfügbar haben, z.B. weil wir dafür nur wenige haben und alle ausgelastet sind. In diesen Fällen lehnen wir einen Auftrag nötigenfalls auch ab.Ich weiß von anderen Zertifizierern, dass sie aus diesen Gründen niemals einen Auftrag sausen lassen würden. Zunächst einmal interessiert es ja auch niemanden, ob der Auditor alle Anforderungen erfüllt.
Irgendwann steht dann aber das Audit des Akkreditierers an und dann wird eben „frisiert“, damit alles glatt geht und nichts zu beanstanden ist. Immerhin steht die Akkreditierung auf dem Spiel.
Wobei das „faken“ von Nachweisen zu Qualifikationen dabei noch das Harmloseste ist. Es werden noch gravierendere Dinge „gedreht“, was zu zu einer für uns spürbaren Wettbewerbsverrung führt.
Trotz deutlicher Hinweise an die TGA passiert hier leider nichts, obwohl die TGA dafür sorgen müsste, dass alle Zertifizierer gleich arbeiten.
Gruß
Fritzenegger….und damit haben wir aus meiner Sicht (Einkäufer) den Wert dieser Zertifikate schon geklärt.
Das ganze Zertifizierungswesen ist entartet, ist zu einer mafiösen Struktur geworden, deren Wert (für mich) gegen Null tendiert.
Ich kenne (sehr gut) Großunternehmen mit Zertifikaten von a-z, wo aber 50% erstunken & erlogen sind und der Rest wurde erpresst oder geschmiert. (Das 4 Augen Gespräch nach dem Audit und vor dem Abschlussgespräch)
Und: ich kenne kleine „Klitschen“ die ein QM System haben ohne es zu wissen… und die gut und profitabel funktionieren.
Das Fazit möge nun jeder selber für sich ziehen.
Meine (!) Audits (auch wenn ich sie nicht mehr so nenne, um unserer Fachabtteilung nicht ins Gehege zu kommen) mache ich immer noch selber und finde oft genug heraus das der Lief. zwar nach TSVDAQS Gedöns nicht/oder wenig zu bemängeln ist, aber evt. alte Panzer einschmilzt, anstatt nicht kontaminiertes Material für die deutschen Nobelautos zu verwenden. Gell Qualyman? ;-)Den Gedanken, der hinter den Normierungen steckt, den möchte ich nicht schmälern, aber mal den Denkprozess anstossen, warum z.B. zu einen Zeitpunkt als wir uns noch nicht mit PPAP und IMDS herumgeschlagen haben, unsere Autos Weltklasse waren? (Ich weis andere Zeiten usw. Trotzdem mal drüber nachdenken. Die Sichtweise von Projektleitern, Einkäufern, Vertrieblern und Qualitätern ist oftmal sehr eingeengt. Ich habe das Glück alle schon erfahren zu haben…)
unverdrossenen Gruß – Loretta
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„Wenn du eine weise Antwort verlangst, mußt du vernünftig fragen“olle Wolfgang Johann von Goethe
-wird mir immer sympatischer der Mann-
—geändert von – loretta on 24/07/2009 14:13:54
Hi Loretta,
dazu fällt mir der Spruch ein: „Welch Brot ich ess, welch Lied ich sing!“
Weißt Du noch, damals, da hatten wir den Auftrag als Auditoren ein „Audit“ in oder extern durchzuführen. Die Aufgabenstellung war klar definiert, wenn auch eingeengt.
Als Projektleiter, Vertriebler oder Einkäufer hattest Du eben ganz andere Kennzahlen, an denen Du gemessen wurdest!
Entsprechende, spezifische Aktivitäten aus den verschiedensden Blickwinkel deinerseits waren da auch notwendig.Um diese Diskussionen zu umgehen, führt mein derzeitiges Unternehmen externe Lieferantenaudits nur MA aus dem Einkauf, Qualitäter und Entwickler durch.
Ist zwar etwas teurer, aber dadurch wird das Ganze nicht zu sehr von einer Person abhängig! Und beim Erstellen des Auditberichtes merkt man, wo die Interessenslagen verankert sind und wer wen in welche Ecke ziehen will.
Da hilft nur ein Mittelwert zu bilden und im Zweifelsfall dem qualifizierten, ausgebildeten Auditor das Stimmrecht zu verdoppeln.Funnst nedde mal so schlecht!
Übrigens, das mit kleinen, nichtzertifizierten „Hinterhof-Klitschen“ mit absolut spitzenmäßigen ppm-Raten kenne ich auch!
Dann gibt es noch die vom Kunden vorgeschrieben müsst-ihr-nehmen-Lieferanten mit Zertifikat (oder auch ohne), an denen absolut kein Weg vorbeigeht!
Und was bereiten die einem für Probleme!!!!!!! (7)Das mit dem strahlenden Material für Nobelkarossen habe ich nicht mitbekommen.
Sind das die kleinen, hellleuchtenden Dinger, welche unter der Stoßstange sitzen ;-)Aber von einem namhaften Aufzughersteller habe ich gehört, dass das Bedienfeld für die Stockwerkauswahl ohne Hintergrundbeleuchtung strahlt.
Klappt das mit dem UT 2009 bei Dir?
Würde mich sehr freuen, mal wieder mit Dir über die alten und neuen Zeiten zu plaudern und ein, zwei Bierchen zu lutschen ;-)Da fällt mir gerade wieder unser gemeinsames Lieferantenaudit in Tschechien ein. „Wir sind hier nicht in der Bananenrepublik! Schön war´s, mehr schreib ich hier nedde!
Mit einem breiten Schmunzeln beende ich hiermit meinen Beitrag!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Qualitöter,
Hallo,
das Thema hat gerade wieder mal meine Kreativität beflügelt.
Wenn ein Auditor keine geeignete Qualifikation für ein Zert-Audit besitzt, die jedoch beim Audit durch die TGA nachgewiesen werden muss, bleibt eigentlich nur, die Ausbildungsnachweise zu fälschen. Wenn man den Faden mal weiterspinnt, könnte man auf die Idee kommen, dass komplette Biographien inklusive der damit verbundenen Zeugnisse und Urkunden gefälscht werden.
Sind sich diejenigen darüber im Klaren, welche Folgen das haben kann?! In der Haut des Forumsteilnehmers aus dem anderen Forum möchte ich wahrlich nicht stecken.
Auszug aus Wikipedia
Tatbestand und Rechtsfolge
Der Grundtatbestand umfasst die Herstellung unechter Urkunden, die Verfälschung echter Urkunden und den Gebrauch unechter oder verfälschter Urkunden zur Täuschung im Rechtsverkehr. Auch der Versuch einer Urkundenfälschung ist strafbar. Die Urkundenfälschung wird mit Geldstrafe oder mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft. Sie ist damit ein Vergehen. In besonders schweren Fällen reicht der Strafrahmen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. In der Regel liegt ein besonders schwerer Fall vor, wenn der Täter gewerbsmäßig handelt, Mitglied einer Bande ist, einen großen Vermögensverlust (ab 50.000,-) herbeiführt, die Sicherheit des Rechtsverkehrs durch eine große Anzahl unechter oder verfälschter Urkunden gefährdet oder seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger missbraucht.
Nach § 267 Abs. 4 ist die gewerbsmäßige Begehung der Urkundenfälschung als Mitglied einer (Betrugs oder Urkundenfälschungs-) Bande nicht ein Regelbeispiel, sondern ein eigenständiger Qualifikationstatbestand. Sie wird mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren bestraft, in (nicht näher beschriebenen) minder schweren Fällen von einem halben bis zu fünf Jahren. Die gewerbsmäßige Begehung der Urkundenfälschung in einer solchen Bande ist damit ein Verbrechen… ….
Schöne Grüße
Vivian
Tut mir leid, Leute,
das Thema führt m.E. auf überkomplizierte Abwege. Wieder mal typisch deutsch. Erst wird der Ausbildungsnachweis des Auditors gefälscht, dann gibt’s ein geschlonztes Audit zum vollen Preis, dann noch Bestechungsgelder und was kommt für die Firma raus? Ein Zettel Din A4 an der Wand!Da besorge ich mir doch ein brauchbares DTP-Programm und ein paar Bögen anständiges Papier und mach‘ das Zertifikat am Abend selber! Kein Wunder, das uns die Chinesen abhängen…
Kopfschüttelnd
Frank
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