QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Requalifizierungsprüfung in der Chemiebranche
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AutorBeiträge
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Hi,
wir (Chemiebranche) schlagen uns gerade mit dem Thema Requalifizierungsprüfung herum.
Wir haben keine eigenen Kunden ausser VUs, bekommen unsere Aufträge von der Muttergesellschaft und die Rezepte von der jeweiligen AWT. Wir führen eine Erstbemusterung durch, bis dato aber keine regelmässigen Requalifizierungsprüfungen lt. 16949.
Hat jemand aus dieser Branche mit Requalifizierungsprüfungen bereits Erfahrung gesammelt?
Gruss an alle!
Hallo Cornado,
Requalifizierung in der Automobilbranche bedeutet, dass Du die ganze Prüfungen wie bei der Erstbemusterung durchführen musst (Dimensionen, Funktionen und Werkstoffe).
Denke, bei bei der Branche wo es raucht, zischt und stinkt ist es wohl auch nedde anders.
Was sind bitte VUs und AWT und wieso habt Ihr die TS 16949?
Noch einen Tipp: pass auf bei der zeitlichen Festlegung von Requalis! Kannste alle Jahre machen (Kosten) aber auch alle 3 Jahre. Ist mit dem Kunden schriftlich zu vereinbaren!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hi,
AWT = Anwendungstechnik
VU = Verbundene UnternehmenWir sind Zulieferer für die Automobilindustrie (indirekt).
Für mich stellt sich die Frage, ob man die Requalifizierungsprüfung auch für Produktgruppen machen kann. Da wir Tausende von Produkten haben (das ist halt das Problem in der Chemiebranche) ist das ein immenser Zeit- und Kostenfaktor.
Und extra einen Ansatz für eine Requali zu machen, ist auch aufwändig. Laboransätze werden wohl kaum zählen und der Mindesansatz im Rührbehälter wären dann ca. 3 Tonnen …
Deswegen würde mich mal interessieren, wie es bei anderen Firmen aus der Branche aussieht …
Hi Cornado,
kann es sein, dass ihr in der Chemie wesentlich mehr Prozessüberwachung betreibt und dies immer dokumentiert?.
Ich denke da an die Rezepturen: soviel Kg von dem, ein paar Tropfen von dem und dann noch 3 mg von dem. Dann 3h mischen, 3 Tage sacken lassen, abfüllen.Alle Rezepturen sind bereits auf deren Tauglichkeit validiert und in Stein gemeiselt.
Alle Aufträge werden bestimmt mit Wiegeaufzeichnungen, Mischzeiten usw. protokolliert.
Falls ja, fällt mir aus dem Stand auch nichts mehr ein, was da noch in die Requali passt.Auf alle Fälle für mich wieder ein interessanter Aspekt für meine Q-Welt
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Conrado!
Zu deiner Frage, ob man auch Produktgruppen zusammenfassen kann: Ja man kann, wenn der Kunde einverstanden ist. Wenn man dabei noch sicherstellt, dass jedes Mal ein anderes Produkt aus der Gruppe zur Requali herangezogen wird, ist es noch besser. Und nirgendwo steht, dass man dazu einen extra Ansatz machen muss. So wie ich es kenne, werden Proben aus der laufenden Serie entnommen und neben den serienbegleitenden Prüfungen auch die Prüfungen durchgeführt, die man nur zur Erstbemusterung bzw. zur Entwicklung gemacht hat. Aus der Kunststoffbranche kenne ich dann die berühmt, berüchtigten Dauertests wie Floria/ Kalahari oder sonstige Bewitterungstests. Halt all die, die man während der Serie nicht mehr macht, da der Zeitfaktor einfach zu groß ist.
Viele Grüße
Ami
@ Qualyman
Rezepturen ändern sich zuweilen auch, manchmal initieren wir das, manchmal die AWT, dann muss die Rezeptur wieder freigegeben werden …
@ Ami
Das liest sich irgendwie schon ganz gut. Damit kann ich etwas anfangen.
Erstmal bis hierher Danke, und ich werde zu diesem Thema mal schreiben, wie es weiter ging :)
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