QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Berater sein, das ist fein
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AutorBeiträge
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Hallo zusammen und besonders an die, die Berater werden möchten!
Als Modelleisenbahner in der 3. Generation interessiert mich natürlich die weitere Zukunft des 150jährigen Traditionsunternehmen Märklin in Göppingen, das insolvent ist.
Die Presse schreibt, daß in letzten 3 Jahren 40 Mio Teuros für Unternehmensberater ausgegeben wurde.
Da hab ich mal nachgerechnet (ohne Feiertage oder Urlaubstage eingerechnet):
€ 40 Mio
= € 13,3 Mio pro Jahr
= € 1,1 Mio pro Monat
= € 278.000 pro Woche
= € 56.000 pro Tag
= € 6.944 pro Stundebei täglich 10 eingesetzten Beratern ergibt das theoretisch einen Stundenlohn pro Berater von
€ 694.- (garantiert für jeden und jeden Tag und über 3 Jahre lang!)Wenn das mal nicht eine lukrative Tätigkeit ist!
Und das schöne dabei ist, es kann keiner was wollen, dass alles nichts gebracht hat.
Keiner wird zur Rechenschaft gezogen oder verurteilt!
Nur eine Kassiererin wg. € 1,30 von Gerichtswegen entlassen, das geht ratz fatz!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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WOW….
also….. gaaaaanz einfach:
Ich werd Berater, geh 3 Stunden im Monat arbeiten. Das langt mir dann!
Und wenns mal knapp wird, dann mach ich eben mal ne Überstunde…..Kein Wunder, dass die Unternehmen Pleite gehen….
Wie hat mein Lehrmeister mal gesagt:
Das erste Anzeichen dafür, dass man eine Firma verlassen sollte, ist, wenn auf einmal ein sogenannter Unternehmensberater auftaucht.Dino
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Lieber Gott, hilf mir, mein großes Maul zu halten.
Wenigstens so lange, bis ich weiß, wovon ich rede.
(F.J. Strauß)Moin aus dem Norden,
coole Rechnung, qualyman.
Ich werde jetzt auch mit meinem Zertifizierungs-Beratungsgeschäft aufhören und bei Märklin anklopfen …
Scheint ja DEUTLICH lohnender zu sein :-)))
Euch ein schönes Wochenende
Qmarc
___
You may say I´m a dreamer … but I am not the only one …
Hi QMarc!
Musste aber noch bis Mai 09 warten. Bis dahin sollte Märklin an einen von 40 potentiellen Investoren wiedereinmal verkauft sein.
Denke, wenn man nichts aus der derzeitigen Situation gelernt hat, werden wieder Unternehmensberater gebraucht.
Ich bin auch schon auf der Lauer!
Das Hobby (Modelleisenbahn) zum Beruf (Q-Berater) machen, Kohle schippen und in Rente gehen, das wär cooler wie cool!Dies wäre 0 Kelvin oder -273,15 °C ;-)
Beraterwitz:
Die Mäuse, die sehr unter einer Katze zu leiden haben, beschließen, Abgesandte zum weisen Uhu, einem Unternehmensberater, zu schicken und um Hilfe zu bitten.
Er sagt: „Die Lösung ist ganz einfach: Bindet der Katze eine Glocke um, dann hört ihr’s läuten, wenn sie sich nähert und könnt verschwinden!“ Erfreut geht die Delegation heim und berichtet.
Da fragt eine Maus plötzlich in die allgemeine Euphorie hinein: „Aber wie binden wir der Katze die Glocke um?“ Die Delegation geht wieder zum Uhu und trägt ihm das Problem vor.
Er sagt ungehalten: „Ich habe euch die Lösung genannt, um die Ausführung im Detail müsst ihr euch schon selbst kümmern!“
PS
Der hier beschriebene Uhu hat nichts mit unserem Wolfgang zu tun!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hi, Qualyman,
Du: „Der hier beschriebene Uhu hat nichts mit unserem Wolfgang zu tun!“
1. Puuuu – große Erleichterung…
2. Aber eigentlich könnte das keiner von mir denken. Sondern eher befürchten, ich hätte zum Umbinden der Glocke eine Anleitung zum Handeln mitgegeben.Ciao
Wolfgang HornHallo Wolfgang,
hast du nicht????
Gruß msb
Wie hat mein Lehrmeister mal gesagt:
Das erste Anzeichen dafür, dass man eine Firma verlassen sollte, ist, wenn auf einmal ein sogenannter Unternehmensberater auftaucht.Dino
Das ist richtig..ein sicheres Anzeichen dafür das die Geschäftsleitung absolut keinen Plan mehr von der eigenen Firma hat.
Mhh, und das komische ist : Der Aussage eines Unternehmensberaters wird immer akzeptiert, die eines MA in Frage gestellt.
Hallo Satellite,
das ist ein in Köln wohl bekanntes Phänomen, mit dem ich hier auch ständig zu kämpfen habe:
Watt nix koss, iss och nix!!
Wenn ich seh`was uns unser externer Lean-Kaiser hier manchmal für teuer Geld für eine Sch**** reindrückt…
Wohl aufgemerkt, der externe, nicht der interne, der hat durchaus GMV und FSG (Fingerspitzengefühl).
Gruß
Evereve99
„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZgeändert von – evereve99 on 12/03/2009 09:27:39
Hallo Satellite,
hierfür gibts den schönen Spruch:
„Den eigenen Propheten im Lande glaubt man nicht!“
„Das Potenzial eines Standortes wird weniger durch die geografische Lage, sein Klima oder seine natürlichen Ressourcen bestimmt, als vielmehr durch menschlichen Willen, Fähigkeiten, Energien, Werte und Organisationen.“
Philip KotlerGute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Moinsens,
moooment mal.
Ich weiß ja, dass hier gerne auf Berater geschimpft wird, aber ich würde das nicht so eng sehen …
1. Die Lage des Beraters ist nicht immer einfach, da wirtschaftliche Verwerfungen (siehe aktuelle Lage) auch meistens sofort in Geldmenge ihre Spuren hinterlassen.
2. Häufig können Berater aus vielen unterschiedlichen Betrieben das beste herausdestillieren und weitergeben (tun auch einige im Forum hier).
3. Betriebsblindheit ist nicht vorhanden
4. Eine Firma kann Wissen nutzen, dass sie selber nicht aufbauen muss (deutliche Kostenersparnis)
5. Die Rolle einer internen Fachkraft kann gestärkt werden, wenn der Berater es geschickt anstellt und beide Seiten offen agieren.
By the way:
Das Beispiel von Märklin zeigt natürlich auch, dass es schief gehen kann bzw. auch von der GF verbockt wird. Wer eine derartig hohe Zahl an Beratern braucht, der ist an sich schon ein Beratungsproblem.By the way II:
Natürlich stellt sich auch einfach die Frage, ob der Bahnbauer die Zeichen der Zeit nicht erkannt hatte bzw. wahrhaben wollte.By th way III:
Ich verstehe natürlich auch die Jobangst bzw. den Ärger über Besserwisser. ABER es geht auch anders.Man kann das so oder so machen und sehen.
In diesem Sinne vorab von mir schon einmal ein schönes Wochenende
Qmarc
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geändert von – Qmarc on 12/03/2009 15:07:46
Hallo zusammen!
Nur mal kurz informiert:
– Märklin ist seit über 3 Jahren im Besitz einer Holding
– genau in dieser Zeit kam ein „erhöhter“ Bedarf an „Beratungstätigkeiten“
– böse Zungen behaupten, das die Berater von der Holding beauftragt wurden und selbst von der gleichen Holding bezahlt wurden (linke Tasche = rechte Tasche), bis nix mehr auf den Knochen war!Ist das Kanibalismus? Oder wie sagt man dazu?
„Sage nicht: niemals!
Das Sichere ist nicht sicher; so, wie es ist, bleibt es nicht.“Bertold Brecht
Dichter 1898-1956Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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