Seminar: Führung von Mitarbeitern?2009-02-17T15:48:31+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Seminar: Führung von Mitarbeitern?

Ansicht von 9 Beiträgen – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
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    Beiträge
  • Michael
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1490

    Hallo!

    Ich soll einige Meister zu einem Lehrgang zum o. a. Thema schicken. Kennt jemand (am besten eigene Erfahrung) einen guten Anbieter in NRW oder sogar im Ruhrgebiet?

    Gruß
    Michael

    Rainaari
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 630

    Hallo Michael,

    ich habe mal ein Seminar bei Fr. Konigorski gemacht, das hat mir recht gut gefallen. Es ging über 2×2 Tage. Es ging allerdings mehr um Teams und Führung von Innen heraus. Vielleicht ist das ja dennoch was für dich.

    gruß, Rainaari

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo Michael,

    Führungsseminare find ich oft schwierig, weil die dort vermittelten Inhalte und/oder die Umsetzung aus meiner Sicht oft nicht praxistauglich sind.

    Beispielsweise kann ich der Theorie „Sie müssen nur den richtigen Hebel ansetzen und können so ihre Mitarbeiter in die von Ihnen gewünschte Richtung bringen (manipulieren).“ wenig abgewinnen, weil Menschen Verhaltensweisen nicht nach Bedarf an- und abschalten können und meistens auch nicht wollen.

    Ein interessanter anderer Ansatz ist für mich das, was coach dogs macht. Durch die Arbeit mit den Hunden gibt es ein direktes Feedback zur Führung. (Vielleicht hast Du auch schon mal erlebt hat, wie unterschiedlich sich Hunde verhalten je nachdem wer wie führt. Das ist wirklich spannend.)

    Weitere , die zumindest gewissen Qualitätsstandards folgen, findest Du beim BDVT (berufsständische Vertretung für alle Trainerberufe) und Trainer mit Schwerpunkt Führungstraining nach PLZ in der Expertensuche des BDVT.

    Viele Grüße

    Barbara

    _____________________________________

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
    (Ernest Rutherford, Physiker)

    geändert von – Barbara on 18/02/2009 07:27:10

    HBuhl
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 162

    Hallo Barbara,

    die CoachDogs wären doch sicher was für`s nächste Usertreffen, oder? Finde die Idee super.

    Gruß
    Henning

    Qwolli
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 99

    Hallo,
    ich kann dieses Seminar wärmstens empfehlen:
    http://www.iir.de/produkt.aspx?pnr=P2400149&lang=DE&fid=2&tid=29
    Sorry, aber ich habe keine Ahnung wie ich den link eleganter einfügen kann.
    Das Seminar hat auf den ersten Blick zwar nichts mit „Führung“ zu tun, aber man lernt eine ganze Menge darüber.
    Gruß

    Wolfgang

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo Wolfgang,

    wie das mit den Links geht, findest Du in der FAQ (direkter Link über dem Login-Knopf).

    Das von Dir beschriebene Seminar gehört für mich in die Ecke „nicht-hilfreich für Führungskräfte“, auch wenn es interessant klingt.

    Zuerst muss ich nach dieser Methode meinen Gegenüber in eine Schublade bekommen (Besserwisser, Querulanten und Störenfriede: Taktiken durchschauen und souverän bleiben). Dazu muss ich a) die Schubladen kennen und b) die richtige Schublade auswählen. Nachdem ich das ausgewählt habe, muss ich dann darauf aufbauend die richtige Gesprächsstrategie wählen.

    Für mich funktioniert das nicht, und zwar aus mehreren Gründen:

    1. Die richtige Schublade finden

    Ob dieses System funktioniert hängt davon ob, ob ich den Gegenüber *objektiv* einschätzen bzw. in die richtige Schublade einsortieren kann. Damit habe ich nicht nur eine Fehlermöglichkeit (falsche Schublade) sondern auch davon, ob es überhaupt eine „richtige“ Schublade für mein Gegenüber gibt.

    2. Statische Konstrukte

    Die Rollen-Diversifikation, die wir alle jeden Tag leben, wird in einem einfachen Schubladen-Modell außer Acht gelassen. Mit Rollen-Diversifikation ist gemeint, dass wir unterschiedliches Verhalten bzw. Rollen in verschiedenen Situationen einnehmen, z. B. Rolle 1 „Mitarbeiter am Arbeitsplatz“, Rolle 2 „Teamleitung im Meeting“, Rolle 3 „Partnerschaft“, Rolle 4 „Mitglied im Fußballverein“, usw. Es ist vollkommen natürlich, dass wir uns in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich verhalten.

    Hab ich also Herrn Müller-Lüdenscheid in die Schublade „Besserwisser“ gesteckt, die er in einer bestimmten Situation (z. B. Teammeeting) auch perfekt ausgefüllt hat, heißt das noch lange nicht, dass er sie auch in einem 2er Gespräch einnimmt oder wenn der Chef-Chef dabei ist. In meinem Kopf steckt er aber in der Schublade „Besserwisser“.

    Damit hab ich dann schon mal gut Zeit mit der Einsortierung in Schubladen verbracht um anschließend festzustellen, dass die Schublade nicht richtig passt. Neben der vergeudeten Zeit führt so eine Einstufung auch dazu, dem Gegenüber zu signalisieren (ob bewusst oder unbewusst) „Ich hab Dich durchschaut!“ und die Kommunikationsräume zu begrenzen (self-fulfilling prophecy).

    Unterm Strich ist meines Erachtens so ein System nicht hilfreich, so interessant die Selbsterkenntnisse und Strategien auch sein mögen.

    Viele Grüße

    Barbara

    _____________________________________

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
    (Ernest Rutherford, Physiker)

    Luftfahrer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 59

    Hallo Michael,

    falls es sich hier um Meister handelt, die relative Anfänger sind was Führungsaufgaben betrifft, finde ich die Seminare, die von den BG´s angeboten werden nicht schlecht (zumindest was das Thema Arbeitssicherheit angeht). Ein positiver Aspekt hier ist noch der Fakt, dass diese Kurse für Mitglieder (Betriebe) kostenlos sind.

    Zum Thema Führungsstill kann man sich streiten, ob eine Schulungsmaßnahme bei bestimmten Typen überhaupt greiften kann.
    Aber allgemeine Sachen wie Moderation, Teamwork… können nicht schaden.

    Gruß,
    Luftfahrer

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Hi, Michael,

    Du: „Ich soll einige Meister zu einem Lehrgang zum o. a. Thema schicken.“

    Frag mal bei der örtichen Handwerkskammer nach.
    Da sollte sich jemand finden lassen, der
    a) sich in Deine Meister hineinfühlen kann,
    b) die Alternativen vor Ort kennt,
    c) der gute Chancen auf Akzeptanz in Deiner Zielgruppe hat,
    d) und ebenso gute Chancen auf Akzeptanz Deiner Chefs.

    Ciao
    Wolfgang Horn

    P.S. aus meiner Erfahrung: Meister in meinen Projekten hatten fast immer ein weit besseres „Händchen“ als frischgebackene Ingenieure. In der Lehrzeit und Gesellenzeit lernen sie aus Erfahrung mehr, als ein Trainer vermitteln könnte.

    W.H.

    webhahn
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 125

    Mit dieser Dame haben wir hervorragende Wochenden verbracht und gelernt…. Sie schult aber auch inHouse –
    http://www.wegner-consulting.de/

    hat auch ganz moderate Preise

    Greetings!
    Peter, der Webhahn

    Peter – der Webhahn

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