QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Zertifizierung von Tochterunternehmen
-
AutorBeiträge
-
Hallo an alle Forenleser,
wie erfolgt eigentlich die Zertifizierung in einem Unternehmen mit einigen 100%igen Tochtergesellschaften. Wird da die „Mutter inclusive Töchter“ auditiert und zertifiziert? Oder erhält jede Gesellschaft eine Zertifizierung?
Danke für eure Hinweise.
Hallo Anhaltiner,
erst mal herzlich willkommen im Forum.
Aber nun zu deiner Frage, „Es kommt darauf an“ was ihr wollte. In vielen Fällen macht es Sinn eine Verbund,-oder Matrixzertifizierung anzustreben. Sprich, man baut nur eine QM System auf, mit einer Struktur, ein Handbuch, ein Prozessmodell, ein Managementreview, eine Dokumentation…… Das hält einen aber nicht davon ab auf die speziellen Anforderungen oder Spezialitäten der einzelnen Tochtergesellschaften einzugehen.
Auf jeden Fall spart eine solche Zertifizierung Zeit und Geld, da man doch einigen Prüfungesaufwand minimieren kann.
Wir persönlich haben damit sehr positive Erfahrungen gemacht.
Gruss
Lars„Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft einen Feind. Man muss mittlemässig sein, wenn man beliebt sein will“
(Oscar Wild)Hallo,
Mein Vorredner hat es sehr gut beschrieben. Was ich noch zu ergänzen habe: Die Prozesse können auch bei einer Verbund-Zertifizierung an den einzelnen Standorten voneinander stark abweichen. Wichtig ist, dass es ein allgemein Gültigen Teil im QM-system gibt.
Was sind die Gefahren: Bei Verbund-Zertifikaten werden häufig alle Standorte durch die gleiche Zertifizierungsstelle betreut. Wenn Auditoren aus Deutschland in eine Niederlassung nach China / Indien / Brasilien reisen, dann ist die Kostenersparnis dahin, und wenn die Herren dann noch kulturelle Unterschiede nicht zu bewerten wissen, dann ist das gefährlich.
Der andere Aspekt ist, dass die Töchter teilweise bei Verbund-Zertifizierung das Rundumsorglospaket der Mutter erwarten.
Daher ist meine Empfehlung: Die Töchter sollen im Vorfeld gefragt werden. Sie werden schnell die Kostenersparnis erkennen und die Bereitschaft zur Mitarbeit bekunden, die zu dokumentieren ist. Wenn das unterbliebt, dann ist die Verbundzertifizierung ein Teils des „von der Mutter verordnete Wasserkopf“.
Hallo Hirschberger,
Du mußt beim Zertifizier hinterfragen, ob er auch in den Regionen vertreten ist oder einen Partner hat, dann braucht einer nicht soweit unterwegs sein. Aber eine Matrixzertifizierung hat schon einen Sinn und die Kosten sind vertretbar. -
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.