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Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer Software mit der man interne Reklamationen festhalten und handhaben kann. Diese sollte möglichst einfach zu bedienen sein damit jeder möglichst intuitiv damit umgehen kann. Ich stelle mir das so vor: Jeder erkannte Fehler in der Fertigung wird mit einem kleinen Eintrag in der Datenbank festgehalten, eine kurze prägnante Beschreibung mit ein paar Bildern, und das sollte es schon gewesen sein. Diese Sammlung von Fehlern sollte dann idealerweise als Wissensdatenbank fungieren.
Bei uns wird das leider noch in Papierform erledigt, ein schneller Zugriff von möglichst vielen Stellen ist schwierig.Bin für jeden Vorschlag dankbar.
Gruß, bernd
Moin,
die meisten CAQ Software Produkte können auch interne Reklamationen aufnehmen.
Kostet halt ne Stange Geld (je nach Anbieter und Lizenzen so ca 5000-50000Euro).
Oder du machst es so wie Hackilein schreibt.Gruß: Mr.Idea
Hallo Bernd,
wir benutzen die Software der Firma IQS und haben diese heute mit dem RKM Modul erweitert.
Was nuetzt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen ueberlaesst?
Danke für die Antworten, ich hatte zwar auf etwas mehr Resonanz gehofft, aber die Vorschläge klingen interessant.
Gruß und Dank, Bernd
Hallo Bernd,
ein elektronisches „Bilderbuch“ in Form einer Datenbank zu erstellen ist glaub ich weniger schwierig. Das ganze mit einer einfachen grafischen Oberfläche zu versehen geht auch noch. Bei den Zugriffsrechten wird es schon schwieriger, aber ich denke, dass das durchaus machbar ist.
Ich würde mir allerdings im Vorfeld eher überlegen, was ich mit den gesammelten Informationen anfangen möchte. Wenn es nur ums Sammeln gehen würde, wäre eine Papiersammlung ausreichend. Also würd ich scharf darüber nachdenken, welche Struktur ich für die Fehlereingabe vorgeben würde (offene Felder, Felder zum Anklicken oder eine Kombination aus beiden).
Denn letztlich ist Deine Sammlung dann hilfreich, wenn Du auch halbwegs einfach an Auswertungen rankommst. Sind beispielsweise alle Informationen zu den Reklamationen in freien Textfeldern hinterlegt, müsstest Du jeden Text einzeln absuchen (lassen), ob beispielsweise „Kratzer“ oder „zerkratzt“ oder so vorkommt. Hast Du ein Feld für „Kratzer“ definiert, kannst Du das schnell mal auszählen (lassen).
Dann kommt allerdings der nächste Schritt, denn schließlich wollt Ihr vermeiden, das derselbe Fehler noch einmal auftaucht. Also müsst Ihr herausfinden, woran es lag. Immer wieder gerne genommen sind Materialwechsel oder Wartungsarbeiten oder Ähnliches. Hast Du jetzt eine eigenständige Reklamations-Datenbank, wirst Du da eher selten die Ursachen finden (es sei denn, sie waren schon bei Auftreten der Reklamation bekannt und wurden auch hinterlegt).
Um die Ursachenforschung in überschaubarer Zeit hinzubekommen, brauchst Du also eine Verbindung zu den übrigen Dingen, die in der Firma laufen (Material, Maschinen-Daten, Schicht, usw.) Diese Daten per Hand an eine selbst-gestrickte Datenbank dranzubasteln ist ein Wahnsinns-Aufwand.
Genau dort setzen CAQ-Systeme an (und sind eben wegen der Komplexität so teuer). Ich würde Euch deshalb auch von der eigenen Lösung abraten und ein gekauftes System verwenden, das nicht nur die Reklamationen sondern auch alle anderen wichtigen Daten erfasst.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Hallo Bernd,
wir haben uns ein hauseigenes „KVP-Programm“ von unserem externen EDV-Fuzzi stricken lassen.
Und das funktioniert super:
Das KVP-Programm ist die Startseite beim Öffnen des Interts.
Jeder Mitarbeiter kann sich auf jedem Rechner mit seiner Personalnummer im KVP-Programm einloggen und „fällt“ automatisch in eine Maske, in der er den erkannten Fehler (eigene oder auch durch andere verursacht) in ein Textfeld einträgt. Zudem hat er noch die Möglichkeit in einem weiteren Textfeld einen Verbesserungsvorschlag einzutragen. Dann drückt er einen Button und seine Meldung wird per mail an den QMB geschickt.Der QMB hat Zugang zum selben Programm, aber er hat andere Masken: Ansicht aller erfassten Meldungen + die Möglichkeit zur Auswahl von Verantwortlichen, die den Fall bearbeiten sollen.
Der QMB gibt zu jeder erhaltenen Meldung einen Verantwortlichen in seine erweitere Maske der Meldung und ein Erledigungsdatum an, zu dem der Verantwortlich sein Feedback abgegeben haben muss.
Dann klickt der QMB wieder auf einen Button und der Verantwortliche erhält eine automatische mail, die ihn auffordert das KVP-Programm zu öffnen.
Der Verantwortliche öffnet die Meldung übers Internet und muss 3 Pflichtfelder ausfüllen:
Sofortmaßnahme + Fehlerursache + Präventivmaßnahme.
Nur wenn alle Felder ausgefüllt sind, kann er die Meldung wieder durch einen Buttonklick dem QMB zurückmelden.Der QMB sichtet die Rückmeldung und kann diese Infos sofort in VA oder Schulungen übernehmen.
Somit haben in kürzester Zeit extrem viele Probleme lösen und vor allem Wiederholungsfehler ausschließen können.
Barbara aus Hamburg
Qualität = Kundenzufriedenheit + Wirtschaftlichkeit!
Da ist doch nicht sooo schwer!!
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