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Servus,
wie lange können Mitarbeiter eine optische Kontrolle durchführen?
Es geht um eine Kontrolle einer Verklebung an einem transparenten Bauteil. Etwa eins in 5000 Bauteilen ist fehlerhaft und wir können diese nur durch hingucken finden. Meine Frage ist jetzt, ab wann Mitarbeiter erfahrungsgemäß ermüden, d. h. ab wann ich eine Pause vorschreiben muss.
mfg
Rainaari
Hallo,
habt ihr mal über eine Kameraprüfung nachgedacht ? Das Risiko ein Fehlteil zu übersehen erscheint mir sehr groß.
Ralf
Hallo Rainaari!
Schließe mich meinem Vorredner an. Bei den Stückzahlen könnte sich das sogar rentieren. Vielleicht geht’s ja sogar auf die billige über eine Art Lichtschranke.
Ansonsten: Ich habe 2 Stunden als Maximum für solche Arbeiten im Hinterkopf. Und: Unsere MitarbeiterInnen in der Elektronikprüfung können sich als freiwillige Leistung der Firma vom Betriebsarzt jährlich die Augen untersuchen lassen. Kommt sehr gut an.Schöne Grüße
Frank
„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Hi Rainaari,
wurde bereits geschrieben: 2 Stunden visuelle Prüfung, dann wechseln zu anderer Tätigkeit, da die Belastbarkeit und Schmerzgrenze der Augen dann erreicht ist.
Weiterhin ist in Q-Büchern beschrieben, dass eine Fehlerquote bei vis. Prüfung von 20-30% anzunehmen ist.
Dann noch meine alte Predig:
Fehlervermeidung statt Fehlerentdeckung!
D.H.: mache die Prozesse so sicher, dass Du die Prüfung nedde brauchst, schon gar nicht eine die MA so belastende und trotzdem unsicher Prüfung!
Dann schon nach RalfAb´s Vorschlag: Kamera, opt. Sensor oder dergl.!
Fürchte dich nicht vor der Veränderung, eher vor dem Stillstand.
Laotse
Philosoph *604 v.Chr.Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Moin,
so viele Antworten in so kurzer Zeit :)
An der Fehlervermeidung arbeiten wir zZ noch, möglicherweise haben wir den Fehler auch, aber das ist noch zu beweisen. Vermutlich (ebenfalls noch im Stadium des Beweises) haben wir auch eine technische Möglichkeit, den Fehler zu finden.
Bis dahin muß leider die Hand/Augenprüfung durchgeführt werden, ich sehe auch keine Möglichkeit, diese zu automatisieren.
Zur Zeit liegt der Prüfaufwand bei ca. 1h / Tag, ich denke, hier bin ich also auf der sicheren Seite. Vielen Dank!
Servus noch mal,
habt ihr eine Quelle für die zwei Stunden? BGR, VDI Norm oder sowas?
gruß, Rainaari
Hallo Rainaari,
wir gehen sogar nur auf eine Stunde. Denn nach einer Stunde sind geringe Fehler durch die trägheit des Auges bereits nicht mehr zu erkennen.
Ich habe mal einen Selbsttest gestartet. Zwei Stunden sortieren und das ganze am nächsten Tag nochmals durchgesehen. Fazit: Das menschliche Auge kommt sehr schnell an seine Grenzen. Deshalb kann ich mich den anderen nur anschließen und eine technische Lösung empfehlen.http://www.pepperl-fuchs.de hat gute Lösungen. In der aktuellen QZ war auch ein Prospekt einer schweizer Firma über eine technisch optische Kontrolle.
Ich glaube wir könne hier nicht einfach sagen; 1 Std – schluss aus!
Es kommt immer ganz auf die Bauteile, die Umgebung und vorallem auf das „geschulte“ Auge des Prüfers an.
Teile ein in Q-Anforderungsstufen: 1,2,3,4,5 (1=leichte Tätigkeit)-(5=schwere Tätigkeit). 1=8Std.2=7Std…. .
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