Moin Michael,
das ExDokument ist vergleichbar zu einer Gefährdungsbeurteilung für explosionsgefährdete Bereiche. Der Unterschied im Vergleich zur normalen Beurteilung besteht darin, dass der Rahmen ein wenig fixiert ist, welche Angaben zu machen sind (Tätigkeit, Wahrscheinlichkeit für das Auftreten, Maßnahmen, Explosionsauswirkungen etc.).
Somit sollte vom Ersteller eine gewisse Fachkunde zu erwarten sein. Die GefStoffV benennt hierfür die Sicherheitsfachkraft, so der Arbeitgeber selbst dazu nicht in der Lage ist. Die Anforderungen an Fachkunde umschreibt die TRBS 1203 ganz gut, auch wenn sie hier nicht im eigentlichen Sinne anwendbar ist.
Gefordert wird
– Ausbildung
– Erfahrung und
– zeitnahe berufliche Tätigkeit.
Eine direkte Festlegung was die Fachkunde bedeutet, gibt es somit nicht, aber man kann sich vorstellen, was (nicht) gemeint ist.
Unterschreiben sollten der Ersteller, der Fachvorgesetzte, SiFa und die Geschäftsleitung. Die Bewertung von Exschutzbereichen sollte immer ganz oben aufgehängt werde, da der mögliche Schaden sehr hoch sein kann. Es gibt aber auch hierzu keine „muss“-Regelung!
Man kann z.B. darüber nachdenken, auch den Betriebsrat mit unterschreiben zu lassen – wird aber bei den meisten Unternehmen nicht gemacht (die Arbeitsumgebung und dazu gehört AS könnte man auch als Mitbestimmungspflichtig ansehen …).
Ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter.
Have a nice weekend
Qmarc
