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Moin Moin zusammen,
wer aufmerksam im Job-Forum mitgelesen hat, weiß, dass ich als QMB von der Spedition nun in die Metallverabeitung gewechselt bin.
Alles ist prima hier, nur bei den Prozessen kämpfe ich gerade noch …ist alles eben noch fremd.
Wir haben hier jede Menge Prüfmittel (Manometer, Werkzeuge und Maschinen), die ich in dieser Form in der Spedition logischerweise nicht hatte.
Nun suche ich noch nach einer Lösung, alle Betriebs- und Prüfmitel zu listen.
Meine Frage: Wie oft muss welches Mittel kalibriert, geeicht, gewartet und/oder gemessen werden???Danke im voraus für die Tipps der Experten!
Barbara
guten morgen Barbara!
bei betriebsmitteln hast du in der regel ein handbuch, in dem wartungsintervalle vorgeschlagen/festgelegt werden. die kalibrierintervalle von prüfmitteln solltest du nach ihrer gebrauchshäufigkeit festlegen (was wird täglich, wöchentlich, … 1x in 3 Jahren benutzt). mein tip wäre noch, daß du dir eine datenbank anlegst, in die du deine prüf- und betriebsmittel einträgst, oder, wenn es nicht so viele sind, eine excel- liste führst. ich glaube, bei q4u wirst du fündig.gruß
hacki„das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums
Hallo qmb-hh,
nun ist deine Frage nicht unbedingt die neueste.
D.h. wenn du bei der Suche-Funktion oben das Wort „Prüfmittel“ eingibst, wirst du sehen, dass hier in alten Threads einiges an Wissen hinterlegt ist.
Versuche mal dort Einiges herauszuholen.
Wenn dann noch Unklarheiten herrschen, lass es uns wissen.Gruß msb
Vielen Dnak für doe prompte Rückmeldung!
Also gibt es keine vorgeschriebenen Prüfintervalle für die Mess-/Prüfmittel?
@hackilein: Ein Handbuch gibt es hier nicht!Gruß
BarbaraRichtig,
die Intervalle müssen in Abhängigkeit vom der Gebrauchshäufigkeit und den Umgebungs- und Einsatzbedingungen individuell festgelegt werden. Am besten mit einem relativ kurzem Zeitraum beginnen und dann – wenn keine Fehler auftreten – den Zeitraum verlängern.
Ralf
Hallo Barbara,
ich sitze gerade genau an dem gleichen Thema. Mein Hauptaugenmerk liegt darin, diesen Prozess, der zweifelsohne sehr wichtig ist, aber letztendlich doch zusätzlich arbeit macht, soweit es geht auszulagern. Gibt da ein paar interessante Lösungen von Dienstleistern! Die nehmen Dir alles ab, von der Meldung, wann Du welche Messmittel einschicken muss, Dokumentation der Ergebnisse. Das einzige, was Du noch zu tun hast, ist, Dich mit deinen Leuten Fertigungsleitung, Elektrotechnik, etc.) hinzusetzen und
1. alles erfassen, was da ist (sorry, nervt, aber muss sein)
2. euch ne Kennzeichnung überlegen
3. Prüfintervalle festlegen (siehe Beitrag von hackilein)
4. Angebote von Dienstleistern einholen
5. Geld ausgeben :) (leider, aber der Spaß kostet nunmal…)Wenn Du es noch etwas genauer beschrieben haben willst, dann melde Dich doch per PM.
Gruß,
tsweepBarbara,
du und nur du alleine legst die Intervalle fest in Abhängigkeit von der Art und Verwendung der Messmittel.
Ich würde auch nicht zwischen Mess – und Prüfmitteln unterscheiden, sondern einheitlich alles als Messmittel deklarieren.
Mach dir ne Liste und, so doof das nun klingt, ne FMEA.
Dann legst du die Intervalle fest und wie du die Dinger kalibrieren willst.
Dann beschaffst du dir die entsprechenden Endmaße und das andere, was du brauchst und startest mit deiner Kalibrierung.Hast du ne Messmaschine? Damit kannst du dann deine Endmasse prüfen, die Maschine muss eh kalibriert werden. Alternativ läßt du komplizierte Prüfungen extern vornehmen, ist relativ preiswert.
Dazu ne regelmäßige Sichtprüfung auf offensichtliche Beschädigungen.
Mehr hab ich in meiner alten Firma auch net gemacht, dazu ne kleine Excel Tabelle mit Terminverfolgung, ist leicht einzurichten. Damit hab ich jedes Audit bestanden.
Dino
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Multae sunt causae bibendi
Hallo Barbara,
hm, mit „alles selbst machen“ habe ich mich auch schon mal beschäftigt…
Da Du bei einem Metallverarbeiter bist, gehe ich mal davon aus, dass Ihr diverse „Standardmessmittel“ habt (über eventuelle Ausnahmen (große Messmaschinen, Koordinatenmessgeräte, etc. rede ich hier nu nicht).
Habt Ihr denn die Möglichkeiten eine Bügelmessschraube auf Steigungsfehler des Gewindes(der häuftigste Fehler bei dieser Art von Messmittel) zu prüfen???!? Nein? wir nämlich auch nicht :)
Daher bleibt einem gar nichts anderes übrig, als die Dinger zu nem Dienstleister einzuschicken, der die entsprechende Ausstattung dafür hat.
Das einzige, was man noch mit relativ wenig Aufwand selbst machen kann sind (Tiefen-)Messschieber. Aber bedenke auch hier, dass Dua) die entsprechende Prüfnorm brauchst
b) jemanden von deinen Leutz diese Norm kennt (Schulung)
c) die Zeit vorhanden ist, einem MA diese Aufgaben aufs Auge zu drücken
d) die Dokumentation der Prüfung durchgeführt wird
e) die Dokumentation entsprechend archiviert wirdDie Kalibrierung von einem 200mm Standardmessschieber kostet bei einem Dienstleister 6,35 Teuros….
Also, ich bin dabei gegangen, habe alles aufgelistet, was wir intern machen können, hab die Zeiten aufgeschrieben, die es wahrscheinlich in anspruch nimmt und was es an Schulung gekostet hätte, habe alles zusammengerechnet, meinem Cheffe auf den Schreibtisch gelegt und Du glaubst gar nicht, wie schnell ich diverse Dienstleister anfragen durfte….
Ich bin froh, dass ich mich „nur“ noch um die Organisation kümmern muss.
Gerade bei nem Metallverarbeiter ist die Messmittelgeschichte zwar immens wichtig, aber lästig und wenn es bei euch von der Persodecke auch nur annähernd so aussieht wie bei uns, dann würde ich diesen zusätzlichen Aufwand niemandem zumuten wollen…
Gruß
tsweep
geändert von – tsweep on 19/03/2008 13:50:30
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