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Hallo Forum,
ich habe die Aufgabe bekommen eine Best Practice Datensammlung anzulegen.
Was könnt ihr mir raten, soll ich es in Word, Excel oder Access anlegen?
Oder wie macht ihr es?Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo MSB,
ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen was genau dein Ziel ist.
Mehr Details würden da wohl helfen.
Datensammlung deutet für mich im ersten Schritt in Richtung Access, wegen Abfragemöglichkeiten und einfacher Bedienbarkeit im Vergleich zu der Filterfunktion in Excel.
Gruß
Evereve99
„Organisation?“ schrie Ford. „Organisation? Was für eine restlos bekloppte Bezeichnung für einen Laden wie den hier!“
Douglas Adams
Hallo evereve99,
tja, das mit dem Ziel ist eine gute Frage. Habe die Aufgabe auch ohne viel Info bekommen mit dem Hinweis: „Mach mal!“
D.h. ich soll eine Sammlung anlegen, in die man bestimmte Erfahrungen reinschreibt aller Art wie man bestimmte Dinge gut macht oder wo es bei Anwendung bestimmter Methoden sich Risiken auftun.
Das Ganze ist für mich auch ziemlich Neuland, daher ja meine Anfrage hier.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
„Mach mal!“
Tja, das sind ja immer die besten aller Aufgaben (wir arbeiten nicht zufällig doch in der gleichen Firma und wissens bloss nicht..;-) ).
Hier würde ich Access nehmen, da ich die Texteingabe hier einfacher finde.
Evtl. auch Word, wenn du zu jedem Punkt eine klare Überschrift findest und es nicht zu viele Unterpunkte sind. Anschliessend dann ein Inhaltsverzeichnis erstellen, welches dich dann zu der jeweiligen Überschrift im Text verlinkt (bisschen schwierig zu beschreiben, hoffe du verstehst was ich meine).
Viel Erfolg!
Gruß
Evereve99
„Organisation?“ schrie Ford. „Organisation? Was für eine restlos bekloppte Bezeichnung für einen Laden wie den hier!“
Douglas Adams
Hallo zusammen,
darf ich an dieser Stelle noch mal auf die wunderschönen Eigenschaften von Wikis als Wissens-Sammlungen hinweisen? Egal, hab ich ja gerade schon gemacht ;-)
Meiner Erfahrung nach sind weder Word noch Access oder andere Office-Produkte dynamisch genug, um sich veränderndes Wissen einfach abzuspeichern und zu verknüpfen. Für Dokumentationen mag das noch funktionieren (wobei auch da andere Systeme Vorteile haben), aber wenn es um lebendiges Wissen geht, dann sind Wikis besser.
Viele Grüße
Barbara
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Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)hallo msb,
ich würde mir das Themengebiet und die Zielrichtung für die Best Practice Datensammlung benennen lassen und die Frage nach internen und/oder externen Vergleichen stellen. Soll es besser und/oder billiger werden?
Man kann dabei ganz leicht in fremden Revieren „wildern“.
Bei der Prozessdurchführung stellt sich immer die Frage, warum die
beste Arbeitsmethode nicht in einer Arbeitsanweisung dokumentiert?
Bei verwendetem Material stellen sich ähnliche Fragen, …
Vielleicht fühlt sich dadurch der ein oder andere Kollege auf die Füße getreten.gruss mfunk
Sie koennen erst dann neue Ufer entdecken,
wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
<chinesische Weisheit>Moin msb,
ich bin gerade dabei ein ähnliches Projekt aufzusetzen. Wir wollen eine Forumssoftware nutzen, bei der man ähnlich wie bei Rossmanith sehen kann, wann wer was eingestellt hat und wo Themen auch weiterentwickelt werden können.
Vorteile:
– zeitliche Abfolge
– Eintragender ist zu sehen
– kostenlose Open Source-Lösung
– Möglichkeit Dateien anzuhängen
– Gute GliederungNachteile:
– Pflegeaufwand
– Moderation notwendigWeitere Ergebnisse kan ich dir noch nicht mitteilen, da wir uns noch in der pränatalen Phase befinden. Ich halte dich aber gerne auf dem laufenden.
Viele Grüße
QmarcHallo QMarc,
das klingt interessant. Doch halte uns diesbezüglich auf dem Laufenden. Mein Aufklärungsbedarf in diesem Thema ist noch fast unerschöplich hoch.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo zurück, msb,
„Datensammlung Best Practice“ ist im Prinzip nichts anderes als Dein bisheriges Qualitätsmanagementhandbuch in anderer Form.
Weiter bekannte Begriffe sind „Prozßdammlung“, „Wissensdatenbank“ aus dem Wissensmanagement, „Gesetze“ der Juristen, „Normen“ für uns Ingenieure oder die Regeln, die vor der Bewertung der Reife nach Reifegradmodell abgefragt werden.In jedem Fall sollen die Leute eine Anleitung haben, in welcher Situation welches Handeln in Deinem Unternehmen als richtig gelten soll.
Folgerung: So gut Dein QMH, bräuchtest Du dieselben Regeln, dieselben Inhalte, nur umgliedern und umformulieren von „du sollst…“ nach „Bet Practive ist…“
Dein Boß hat sich wohl stecken lassen, das sei der bessere Ansatz gegen das Wuchern des Chaos im Unternehmen.
Hat Vorteile. „Best Practice“ klingt einfach besser als „Regel“.
Damit steigen die Chancen, daß die Leute das, was sie für DIN ISO 9000ff als Prozesse beschrieben haben, nun neu auflegen als „Best Practice“ und dabei gleich ein wenig verbessern.In Deine Händen ist das ganze richtig gelegt, wo Qualität in Qualitätsunterlagen sein soll, beauftragt man besser einen, der Qualität Ahnung hat.
Dem schon schwant, die Einhaltung der Konsistenz wird viel Arbeit machen – denn in der Sammlung der „Best Practices“ darf ja nichts drinstehen, was dem QMH widerspricht oder einer anderen Best Practice.Ist sich Dein Boss dessen bewußt? Wie auch immer.
Zum Rat, nachzufragen, was der Boß denn genau wolle. Der „best advice“ hängt von der Kultur des Unternehmens ab:
a) je bürokratischer, je eher die Bosse darauf erpicht sind, daß ja nichts falsches gemacht wird, sondern allea auf die richtige Art und Weise, desto willkommener die Nachfrage.
b) je hemdsärmeliger, desto eher willkommen ist Dein bester Vorschlag.
c) je mehr Team, je mehr Engagement in den Leuten, desto eher erarbeitet ihr diesen Vorschlag gemeinsam.Ich vermute, die härteste Arbeit kommt erst noch, wenn Boß ahnt, auch diese Art Wäsche bedeutet nicht nur hinterher sauber, sondern mittendrin auch naß.
Ciao
Wolfgang HornHallo Wolfgang,
mir scheint auch, dass hier ein „Neuhochdeutsch-Fan“ sich wieder was überlegt hat, um das ewige Q-Rädchen voranzutreiben.
Gibt es evtl. einen „Best-Practice-Papst“, der sein ganzes Wissen in einen Bestseller verpackt hat?Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo, msb,
Du: „Gibt es evtl. einen „Best-Practice-Papst“, der sein ganzes Wissen in einen Bestseller verpackt hat?“
Ja. Schon etwas betagt. Kuk-Monarchie. Ein Freiherr (?) von Knigge.
Er wollte Bürgern helfen, sich im Umgang mit Adligen nicht zu blamieren und vermittelte ihnen die „Best Practices“ des Adels im Umgang miteinander.Noch älter: Das Alte Testament. Die Bibelweisen wollten ihrem Volk die „best practices“ des Göttlichen vermitteln. Wie sie leben müßten, um nachher ins Paradies aufgenommen zu werden.
Gute Lehrbücher. Ich denke da an „den Römpp“, voll von tollen chemischen Experimenten, die mir meine Eltern verboten haben.
Aber schon da stand drin, Wasser in die rauchende Schwefelsäure tropfen lassen zu wollen sei keine „best practice“, nur andersum.msb, ich vermute, Du kannst jedes gute QMH umformulieren in eine Sammlung von „best practices“.
Übrigens – wegen a) der notwendigen Konsistenz zwischen QMH und der Sammlung und b) weil Kunden eher das QMH als Maßstab nehmen, empfehle ich, dem QMH Priorität einzuräumen: Kein Best Practice darf dem QMH widersprechen – oder muß in dieses eingearbeitet sein.
Ciao
Wolfgang HornHallo Wolfgang,
ein alter, weiser König würde deinen Beitrag abrunden mit den Worten: „Nichts Neues unter der Sonne.“
Somit geht es um Altbewährtes mit hochtrabenden englischen Floskeln. (ist ja der momentane Trend)
D.h. ich fang mal an neben all den schon beschriebenen „besten Praktiken“ in unserem Betrieb eine neue Word-Datei zu eröffnen, in die man weitere Weisheiten integrieren kann. Das mit Wiki ist mir derzeit zu aufwendig.
Gruß msb
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