Deckblatt FMEA2007-10-19T14:46:45+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Deckblatt FMEA

Ansicht von 7 Beiträgen – 1 bis 7 (von insgesamt 7)
  • Autor
    Beiträge
  • diver
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 14

    Hallo liebes Forum,
    ich habe ein kleines Problem!! Ich hab bei einem Kunden einen sehr pingeliegen SQA. Der will von mir für eine Bemusterung ein Deckblatt einer FMEA mit Risikokennzahlen…. Hab ich noch nie gebraucht!! Kann mir einer mal helfen bzw. ein Muster schicken!!!
    Vielen Dank im voraus!!

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo diver,

    so ganz verstehe ich noch nicht, was du brauchst.
    Einziger Gedanke, der mir dazu einfällt, ob er eine Paretoaufstellung deiner in der FMEA aufgetretenen RPZ haben will?
    Will er das?
    Oder was genau für ein Deckblatt suchst du?
    Wenn du uns mit mehr Info fütterst, erhöhst du die Antworttrefferquote.

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo Diver,

    als Risikokennzahl kenne als eine Abschätzung, die man vor einer FMEA durchführt.

    Bedeutet:
    die in der K- oder P-FMEA aufgeführten Prozeßschritte werden vorab einer 3-stufigen Risikobewertung unterzogen: kein, sehr geringes – mittleres – hohes Risiko.

    Schritte, welche absolut sicher aufgrund von vorhandenem Know How = hoher Standard = kein oder nur geringes Risiko werden nicht in der FMEA erörtert (spart enorm Bearbeitungszeit)
    Die Risikoabschätzung muss aber dokumentiert werden!

    Die Schritte mit mittlerem und hohem Risiko werden einer Bewertung (RPZ) unterzogen.

    Die von msb geschilderte Pareto-Darstellung der RPZ dient dazu, Prioritäten (hohe RPZ)darzustellen, die man als erstes mit Maßnahmen verbessert.
    Soweit nach dem Lehrbuch!

    Wenn man jedoch das ganze mit Euros bewertet (was kostet uns ein aufgetretener Fehler in diesem Prozeßschritt?) und dann eine Paraetoanalyse durchführt, sieht die Welt auf einmal ganz anders aus!

    Vorsicht: oftmals wird argumentiert, dass ein Image-Verlust nicht in Euros ausgedrückt werden kann und damit aus der Betrachtung herausfällt.

    Ich setze solche „0 Euro Image-Verluste“ immer ganz vorne an!
    Nichts verbeitet sich bei den Automotivlern schneller, als eine Peinlichkeit, die den Kunden wegen einem versemmelten ECent-Teil vergrault (siehe Billgst-O-Ring aus Billigst-Lohnland für Diesel-Einspritzpumpen! Da hat das Image bei einem süddeutschen Automobilwerk sehr stark gelitten.
    Auch der renomierte, deutsche Hersteller von den Einspritzpumpen war in Mitleidenschaft gezogen!
    Der Billigst-No Name-Hersteller der O-Ringe ist wohl noch am Besten davon gekommen: absolut kein Image-Verlust auf dem Weltmarkt!
    Ist wahrscheinlich von der Lieferantenliste des Einspritzpumpenherstellers herausgeflogen, beliefert jedoch munter und fleißig weitere Kunden, die gar nicht wissen, dass gerade dieser Lieferant maßgeblich an den hohen Image-Schäden Schuld hatte.

    Mich als Q-ler wundert es gar nicht mehr, im Gegenteil!

    Wenn man als OEM oder Tier1 verpflichtet wird, im Drittlohnland seine Materialien einzukaufen, dann ist kurz oder lang bei dem, der so etwas von Lieferanten abverlangt, alles im Ar…….gern!

    Schönes Wochenende!

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

    info ad quality minus first dot de

    nobbe
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 218

    Hallo diver,
    ich hab mir eben eins selber gebastelt weil ein Kunde das wollte. Auch ich hab im Forum angefragt:Siehe
    http://www.quality-management.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=754&FORUM_ID=14&CAT_ID=1&Topic_Title=FMEA&Forum_Title=Qualit%E4tsmanagement+ISO+9001%3A2000
    Aber schau auch in Dein Postfach.
    nobbe

    plutho
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 173

    Hallo Diver,

    Größere Unternehmen erstellen Ihre FMEA nicht mehr mit Word oder Excel sondern benützen ein spezielles Programm wie z.B. das IQ-FMEA

    http://www.apis.de/de/products/iqfmea.php

    Bei solchen Programmen ist es Möglich „Deckblätter“ also z.B. FMEA-Stammbäume und der gleichen zu drucken. Diese Zusammenfassungen werden gerne dem Bemusterungsakt beilegt, da sie zeigen, dass man die FMEA strukturiert aufgebaut hat, gehen aber nicht in die Tiefe und das spezielle Know-How wird geschützt.

    lg plutho

    FritzWunderlich
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 63

    Hallo,

    vor der gleichen Aufgabe (= Deckblatt einer FMEA) stehe ich auch. Für die Zusendung einer entsprechenden Unterlage wäre ich dankbar.

    Soweit ich verstanden habe, sollen mit einer Deckblatt-FMEA dem Kunden nur die für ihn wichtigen Informationen mitgeteilt werden. Das ganze interne Firmen-Knowhow, das in den Spalten Ursachen, Entdeckung, Maßnahmen erscheint, wird dem Kunden mit einer Deckblatt-FMEA nicht mitgeteilt.

    Den alt eingesessenen Automobilisten müßte so ein Formblatt sicherlich vorliegen.

    Mit freundlichen Grüssen
    Fritz W.

    diver
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 14

    Hallo liebe Freunde,
    ihr habt genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Mit Deckblatt hab ich natürlich die Paretoanalyse meiner RPZ Zahlen aus der PFMEA gemeint. Danke für die Antworten und
    die Zusendung!!
    Auf euch ist eben Verlass!!
    Fröhliches Schaffen und viele Grüsse!!

Ansicht von 7 Beiträgen – 1 bis 7 (von insgesamt 7)
  • Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben