VDA 6.4: Dokumente mit besonderer Archivierung2007-04-18T10:20:53+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement VDA 6.4: Dokumente mit besonderer Archivierung

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  • msb
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    Hallo Forum,

    die neue VDA6.4/2005 hat unter 4.2.3.4 folgenden Wortlaut: >> Produkte mit Merkmalen, die eine besondere Bedeutung für die Funktionssicherheit (Betriebs- und Gebrauchssicherheit) haben oder deren besondere Bedeutung sich direkt aus behördlichen Vorschriften ableitet (vgl. VDA-Schrift Band 1), unterliegen einer besonderen Nachweispflicht. <<

    Da wir auch Serienteile aus Kunststoff machen, kenne ich diese Forderung von der TS2 her. Bei unseren Kunststoffteilen haben wir als solches Merkmal auch die Schwerentflammbarkeit dieser Teile. Hier macht diese o.g. Forderung auch für mich Sinn.

    Aber als Hersteller von Werkzeugen und Formen für den Spritzguss und die Blechverarbeitung sehe ich diese neue VDA6.4/2005-Forderung als für uns als Produktionsmittelhersteller nicht zutreffend an, sonst wären alle unsere Unterlagen und Dokumente solche DmbA-Dokumente.

    Seht ihr das auch so?

    Gruß
    msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    Aki
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    Hallo msb

    Natürlich, sobald du ein Merkmal als „Besonderes Merkmale“ definert hast, ist das Teil automatisch DmbA.

    Es bleibt jetzt die Spielerei was ich als „Besonderes Merkmale“ definiere.
    Normalerweise sind das die Merkmale die direkten Einfluss auf Funktion oder Leib und Leben haben.
    ABER
    Habt ihr Produktentwicklung? Ich habs so verstanden:
    …als Hersteller von Werkzeugen und Formen für den Spritzguss und die Blechverarbeitung…
    dass ihr Kunde das Teil definiert und somit auch Anwendungstechnisch definieren muss was „Besondere Merkmale“ sind und was nicht.
    Oder habe ich es falsch verstanden.

    Gruss, Aki

    msb
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    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo Aki,

    so ganz habe ich deine Antwort nicht verstanden.
    Macht ihr VDA 6.4 (2005)?
    Wenn ja, wie handhabt ihr den Punkt 4.2.3.4?

    Gibt es jemand, der die neue VDA 6.4 anwendet und sich mit dieser Thematik schon auseinandergesetzt hat?

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    Aki
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 74

    Hallo msb

    Wir sind nach TS 16 949 zertifiziert.
    Aber ich schätze alle die nach diese Norm zertifiziert sind, anwenden weiterhin die Q-Methoden die im VDA oder QS vorhanden sind.
    Da in TS (fast) keine Methoden erwähnt oder gefordert sind, ist wohl auch der Grund wieso VDA und ein Teil des QS immer noch existieren (eigentlich Paradox – TS wurde aus diesem Grund erschaffen – VDA und QS weg).
    Somit wir alle nützen mehr oder weniger VDA-Methoden bzw. Forderungen.

    Bei uns werden auch „Besondere Merkmale“ von Kunden vorgegeben (z.B. Innendurchmesser ist ein CC-Merkmal). Wir haben keine Produktentwicklung und somit ist die Sache leicht.
    Natürlich bleibt noch offen, ob ihr für Prozesse eine „Besondere Merkmale“ definieren möchten (z.B. für mich ist Prozess „Härten“ immer besonders wichtig und dies möchte ich immer besonders behandeln). Allerdings mit diesem Vorgehen hat viel zu viel zu tun und muss man sich überlegen ob ich tatsächlich ein Prozess (oder Teil-Prozess) als „Besondere Merkmale“ definieren soll.

    Ich hoffe es, ich konnte dir etwas helfen.

    Gruss, AKI

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