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Hallo Q’ler
Bei uns (Mittelbetrieb 170MA im Metallbereich) gilt grundsätzlich: Kontake zu Lieferanten ausschlieslich über den Einkauf.
Wie ist eure Meinung, Erfahrung dazu (richtig/falsch)
Ich denke, bei allen Reklamationen sollte die QS die Koordination und die Federführung haben mit Unterstützung durch EK.
WR
Hallo!
Grundsätzlich sollte man hier zwischen normalen Einkaufsaktivitäten und den Reklamationen oder dem Lieferantenmanagement unterscheiden. Wenn ihr zertifiziert seid, habt ihr eine Liste mit zugelassenen Lieferanten. Die ist vom Ek einzuhalten. Bei Reklamationen kommen die Daten in die Lieferantenbewrtung mit hinein. Wer die erstellt, braucht auch die Informationen. Wenn der Ek. die Reklamationen alleine bearbeitet, alles regelt und die Dokumente erstellt und pflegt, soll er. Aber macht er das wirklich? Und damit ist eigentlich der erste Schritt genannt. Wer macht bei euch eigentlich was? Das ist festgelegt und muß auch eingehalten werden. Entsprechend müssen die Infos fließen, da sonmst nichts passieren kann. Wer hat denn festgelegt das nur der Ek. das darf? Las dir von ihm erklären wie die ganzen Abläufe funktionieren, dann wird er merken das er bei einer Kundenreklamation die Flügel strecken muß.
Gruß
MichaelHallo Rossi_xt,
wir haben in unserer Organisation die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer nur Vorteile bringt eine Schmetterlingskommunikation, sprich nur eine Kontaktstelle auf Kunden und auf LF – Seite zu haben. Wir haben uns gemeinsam mit den Lieferanten entschieden mit meherern Personen/Abteilungen in den Unternhemen zu sprechen (Pyramidenkommunikation).Sprich Buchhaltung spricht mit Buchhaltung, Einkauf spricht mit Vertrieb…. Um auf deine Frage zurück zu kommen. Bei Reklamationen spricht, die QS in unserem Haus, mit dem Q-Verantwortlichen beim Lieferanten und löst die Probleme. Vorteil: es sprechen beide Partner auf der gleichen Ebene, erforderliche Produktänderungen oder Nachbesserungen werden schneller und effizienter umgesetzt. Nachteil´bzw. Gefahr: Die Kommunikation in den jewiligen Unternehmen muss klar geregelt sein, z.B. bei Reklamationen muss dann definitiv der EK (Lieferantenbeurteilung, Nachbelastungen….) mit informiert werden.
Gruss
Lars„Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft einen Feind. Man muss mittlemässig sein, wenn man beliebt sein will“
(Oscar Wild)Hallo Rossy_xt
Bei uns laufen Kontakte mit Lieferanten generell über den Einkauf. Natürlich gibt es fachspezifische Verbindungen zwischen uns und unseren Lieferanten (Qualität zu Qualität; Entwickler zu Entwickler usw.) Konkrete Vereinbarungen oder Änderungen (auch Probleme bei Reklamationen) werden aber generell über den Einkauf geschickt. Änderungen oder Qualitätsprobleme führen ja auch sehr oft zu Preisänderungen und dies geht nur über den Einkauf. Unabhängig davon werden Lieferantenbewertungen natürlich durch die einzelnen Fachbereiche getätigt. Das Gesamtergebnis wird aber dann auch wieder über den Einkauf mit dem Lieferanten kommuniziert. Es kann nicht sein, das der Einkauf erst vom Lieferanten erfährt, dass irgendetwas von irgendjemand veranlasst oder verändert wurde.
Gruß
LotharHallo Rossy!
Wird bei uns gerade so eingeführt. Unterstütze ich auch. Wirklich Druck auf einen Lieferanten machen kann nämlich nur der Einkauf. Von daher ist es auch sinnvoll, sämtliche Q-Aktivitäten über den Einkauf laufen bzw. zumindest von ihm koordinieren zu lassen.
Noch schöner wäre natürlich die Prozeßorganisation: Wareneingangsprüfung beim Einkauf angesiedelt. Träum…..Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo alle welche gepostet haben,
vielen Dank mal.
Grundsätzlich ist es vom Ablauf richtig das EK der Ansprechpartner zum Lieferanten sein soll. Das Problem dabei ist aber bei uns das die QS die Arbeit hat (Prüfbericht, Maßnahmen, ev. aussortieren ..) und der EK relativ langsam reagiert. Bei Reklamationen funktioniert der direkte Draht QS zu QS meist besser. Selbstverständlich ist der EK immer informiert.
Bei uns glauben die Einkäufer jedoch ohne sie geht einfach nichts.WR
Alo grundsätzlich mal der einkauf hat doch meistens nur $$ in den Augen . Die sind dann nur am Ratio interessiert , wie die Qualität dann sichergestellt wird steht dann wo anders.
Alo bei uns und einigen anderen Unternehmen kenne ich das so : Voraussetzung Rahmenverträge passen.
Da gibt es eine Person in der Vorserie einen sogenannten SQA/STA dieser betreut die Produkte bis zur PPAP.
Ab PPAP übernimmt der sogennante Lieferantenentwickler ( SQA/STA Series ) die Verantwortung.
Im Falle einer Reklamation könnte es dann so ablaufen :
Sachbearbeiter zeigt ne Reklamation an. Vereinbart mit Ihm die Abstellmassnahmen -> gemäss 8 D . Sortieren , Austauschen … , bis pkt 8 ( Abschluss ) -> mehraufwand erfassen , dann Freigabe zur Belastung.
Sollte sich dieser dann aber zu einen Problemlieferanten entwickeln -> ( Keyindikator ppm , anz. Reklamationen ) , dann übernimmt der Lieferantenentwickler den Job. Dieser Schaut sich dann das System vor ort an ( Audit …. ) & vereinbart entsprechende Massnahmen. Nach einen Gewissen eskalationsschema , ist ein Lieferant zu schlecht, so kann dieser die Sperrung dessen veranlassen.
Gruss
Robbob
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