Konsequenter Umweltschutz2007-02-20T08:36:22+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Konsequenter Umweltschutz

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  • Mr.Idea
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 860

    Moin,

    Australien als einer der Kyoto Protokoll Verweigerer hat eine gute Idee:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,467297,00.html

    Das nenn ich mal konsquenten Umweltschutz, ist das mehr was gegen das schlechte Gewissen?
    Wie auch immer, mir gefällt die Idee.

    Gruß: Mr.Idea

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo Mr.Idea,

    mit dem Link bist Du 32 Minuten zu spät ;-)

    http://www.quality-management.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=3796&FORUM_ID=14&CAT_ID=1&Topic_Title=Konsequente+Fehlerverfolgung&Forum_Title=Qualit%E4tsmanagement+ISO+9001%3A2000

    Viele Grüße

    Barbara

    _____________________________________

    Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
    (Charles Dickens, Schriftsteller)

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo,

    Hut ab vor den Australiern – das ist mal ne gute Idee.

    Immerhin mal ein kleiner Tropfen auf dem heissen Stein: Täglich verfeuert die Menschheit

    10 Millionen Tonnen Erdöl
    12 Millionen Tonnen Steinkohle
    8 Millionen Kubikmeter Erdgas

    Ja, täglich !

    Nun denn, die Australier haben jetzt den 1. Schritt gemacht. Das wär mal endlich ne gute Kopiervorlage für die Chinesen.

    Schade, dass unsere Regierung nicht auf solche einfache und effektive Gesetzes-Ideen kommt.

    Gruß, Martin

    Martin S

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo,

    ich hab’s schon geahnt:

    Gerade aus dem Nachrichten-Ticker:

    „In Australien ist ein Verbot von Glühbirnen geplant.

    Das Bundesumweltministerium hatte sich am Dienstag gegen einen solchen Schritt ausgesprochen. Bei SPD und Grünen gibt es allerdings Befürworter.“

    Lachplatte Regierung eben – was soll man auch erwarten.

    Gruß, Martin

    Martin S

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Hmm….

    da darf ich ja nix zu sagen… weil… nun….. ich möcht eigentlich nicht wissen, was unsere Dampfer an CO2 rauspusten……

    Dino

    Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
    Man muß sie mit Fassung tragen.
    (Heinz Erhardt)

    iso-män
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 83

    @QM-Dino,
    was für motoren baut ihr denn ein?

    Diesel / Benzin / Gasturbinen mit Getriebe?
    Volvo Penta / Mariner / Yanmar etc.?
    gibt es noch keine Abgasvorschriften für Yachtmotoren (wenn nicht könnte es daran liegen das die die solche Yachten kaufen die sind die die Gesetze machen)?
    bzw. was ist mit den Abgaswerten der in Yachten oft verbauten Standheizungen oder Petrolium-lichtern/brennern oder Kochstellen?

    Gruß
    iso-män

    Wir sind die Leute vor denen uns unsere Eltern immmer gewarnt haben.

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Servus,

    wir arbeiten mit dicken Dieselmotoren und 80KW Generatoren. Die Motoren haben so 7.000 PS zusammen….

    Und von Abgasnormen hab ich in dem Bereich noch nie gehört….

    Na ja…. wer sich so ein Ding kaufen kann, der tankt net grad für 20 Euro…. da hustet die Maschine nur mal kurz……

    Dino

    Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
    Man muß sie mit Fassung tragen.
    (Heinz Erhardt)

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hi,

    schönes Beispiel.
    Habs einmal erleben dürfen. 2 Stunden mit ner 150 PS Nußschale auf’m Meer.
    Waren schöne 2 Stunden….jedoch die 15 Minuten an der Bootstanke haben mich mind. 10 Jahre meines Lebens gekostet.
    Hält man im Kopf nich aus, was die Dinger wegsaufen.

    Und die Aussi kommen mit Energiesparlampen.

    Im übertragenen Sinne: Dinos Firma baut statt Glühbirnen nun Energiesparlampen in die Luxusliner und ergötzt sich am weltgeschichtlich einmaligen Effekt für die Umwelt…sofern überhaupt meßbar.
    Segel wären zwar effektiver aber ein Besansegel auf der Fly-Bridge macht nu wirklich keinen schlanken Fuß.

    Bin mal gespannt, wieviel Wasser man uns noch vorsetzt, damit in höheren Regionen der Wein niemals versiegen wird.

    Ich hoffe nur, dass sie mehr Radwege abseits von Strassen bauen. Dann muss ich beim Strampeln wenigstens keine Ferrari-Abgase schnuffeln.

    Gruß
    Harald

    Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Harald!

    Unschön, aber wahr: Die Rolls-Royce- und Ferrari-Fahrer und die Dino-Yachten machen den Kohl nicht fett. Dazu sind es zu wenige. Die Golf-Fahrer, die jeden Tag von ihrem Häuschen, das sie billig auf dem Dorf gebaut haben, 20 km zu ihrer Arbeit pendeln, die ziehen rein! Und daß das Häuschen nicht oder mies isoliert und nicht nach Süden ausgerichtet ist, weil der Bebauungsplan es nicht zuläßt, das zieht noch mehr rein.
    Aber ich gebe zu, die Sache mit den Glühlampen ist, obwohl inhaltlich richtig, billige Symbolik. Wenn sie’s ernst meinen würden, hätten sie die Klimaanlagen verboten!

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    beginner
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 32

    Zu diesem Thema möchte ich Euch ein Buch ans Herz legen:

    „GO! Die Ökodiktatur. Erst die Erde, dann der Mensch“ von Dirk C. Fleck.

    Dieser Roman ist schon 1993 erschienen – war wohl damals noch seiner Zeit voraus? Jetzt neu aufgelegt bei Books on Demand GmbH (auch über Amazon bestellbar).

    Vielleicht werden wir alle ja doch irgendwann mal wach…

    Beste Grüße,

    beginner

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Alles sehr interessant, aber bringen wir das Ganze mal versuchsweise mit unserer Tätigkeit in Verbindung.

    In den Erklärungen der Geschäftsleitung schreiben die meisten ja immer wieder was von „Verantwortung für die Umwelt“, von schonendem Umgang mit Ressoourcen“ usw.

    Ist das nicht der reinste Hohn? Wir verpflichten uns zu unserer Verantwortung, aber bauen weiter Dreckschleudern, jagen Energie ohne Ende in Luft und wundern uns, wenn wir im Dreck ersaufen.

    Ich weiß, ich sitz im Glashaus und werfe mit Steinen. Aber ich wollts halt mal erwähnen.

    Dino

    Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
    Man muß sie mit Fassung tragen.
    (Heinz Erhardt)

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Hi Dino,

    da haste wohl wahr.
    Auf der anderen Seite sehe ich es auch etwas ambivalent. Wir, diejenigen, die sich (öko)logische Gedanken machen, haben auch die Möglichkeiten etwas zu verändern. Bei uns zuhause im kleinen (aber effektiv, wenn es alle machen), in der Firma im etwas größeren Stil, wenn wir darauf drängen. Solange man nur die Augen verdreht, gewinnt keiner was, aber ich finde jeder kleine Schritt zählt.

    Schnelle Autos, Abgasrauspuster, CO2-Quellen etc. werden wir nicht verbieten können, aber verbessern können wir sie allemal. Als Verbraucher haben wir auch die Möglichkeit, den Produzenten über unser Kaufverhalten No-GOs zu zeigen.

    Da ich selber meistenteils in sehr umweltintensiven Branchen unterwegs bin, hadere ich natürlich auch mit dem, was da teilweise produziert wird. Aber ich versuche, auf ein Besserwerden hinzuwirken und hoffe, dass es hilft.

    Grüne Grüße aus dem Hamburger Rand,
    Qmarc

    P.S. Bei uns fangen gerade die Pflanzen an wieder grün zu werden – da hat der Treibhauseffekt doch auch was Gutes …

    ____
    Sterne essen Schokolade auf …

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Ne Dino,

    komm mal ganz schnell aus dem Glashaus raus.
    Ob deine Yachten nu mit Wind oder Diesel fahren, ändert an deinem Job bzw. deinem Beitrag nicht viel.

    Es ist wie in jedem QM System auch. Vorleben nicht vorbeten wird den Erfolg bringen.

    Ohne gute Indianer, ist ein jeder Häuptling aufgeschmissen.
    Und ein guter Häuptling wird seine Indianer nicht nötigen Wurzel zu fressen, während er sich in seinem Wigwam die saftigsten Büffelsteaks mit Feuerwasser flambieren läßt.

    Der effektive Beitrag von uns Indianer muss es sein, glaubwürdigen Führungsstil in die Häuptlingsetagen zu tragen.
    Zumindest uns soviel Feuerwasser übrig zu lassen, um uns den ganzen Kram schön zu saufen ;-))

    Gruß
    Harald

    Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.

    Floh
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 124

    Liebe Leute,

    Mal ehrlich, interessiert das wirklich die Menschheit?

    Ich weiß noch sehr genau, vor ca. 25 Jahren gab es eine sehr aktive „grüne“ Bewegung. Wir waren schonmal vor einem viertel Jahrhundert soweit, dass die Klimakatastrophe kommen wird. Die Leute damals wurden als Spinner und Alternative und Müslifresser und was weiß ich nicht alles betitelt und belächelt.
    Denkt mal nach, diejenigen, die mit dem Fahrrad in die Schule oder zur Arbeit fuhren, waren nicht top. Warst du beim Bund Naturschutz, hast du im Dorf keinen Spaß gehabt.
    Jetzt, wo die ersten Auswirkungen zu spüren sind, kommt plötzlich das schlechte Gewissen und die Panik. Und was tut ein jeder einzelne von uns weiterhin? Seinen Luxusalltag blos nicht unbequem gestalten.

    Ich glaube wir retten die Welt nicht, indem einzelne Länder irgenwelche merkwürdige Alibimaßnahmen ergreifen (Frank, du hast mal wieder recht). Fangen wir doch bei uns an. Jeder einzelne kann dazu beitragen, die Situation zu verlangsamen (aufhalten werden wir sie wohl nicht). Holt den alten Drahtesel aus dem Keller, benützt eure Füße, die Wohnung braucht nicht in jedem Zimmer Festbeleuchtung geschweige denn der Gartenweg. Wenn ein jeder kritisch seine Lebensweise überdenkt, kann man das eine oder das andere dazubeitragen. Wie das Sprichwort schon sagt, Kleinvieh macht auch Mist. Und- positiver Nebeneffekt, man spart Geld und tut was für seine Gesundheit.

    Es ging noch nie um das Wohl der Menschheit geschweige denn der Natur. Was soll sich plötzlich daran ändern – es sei denn es ist profitabel?

    Noch zum Nachdenken, warum liegt soviel Müll im Park und im Wald?

    Nix für ungut, bin halt mit Bund Naturschutz und Mütter gegen Atomkraft großgeworden.

    LG
    Floh

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo Floh,

    Du hast Recht – jeder sollte bei sich anfangen und Zeichen geben.

    Völkergemeinschaften müssen aber auch Zeichen setzen – und ich denke, die australische Regierung setzt hier ein kleines zartes Zeichen. Immerhin hat der Vorstoss der Australier dazu geführt, dass jetzt auch etwas Bewegung in unsere Regierung gekommen ist. Immerhin wird über den Handlungssbedarf nachgedacht.

    Ich frage mich aber, wie z.B. das australische Energiesparlampengesetz in Deutschland umgesetzt werden soll. Hier wird ja die Lobby der Glühlampenhersteller, Gartenzwergbeleuchter, Christbaumlicht- und Leuchtreklamenhersteller etc. mitreden. Nicht zu vergessen die Prüfung durch die hierfür einberufenen Länderarbeitsgruppen „Energiesparlampenverbot in 16 Bundesländern“. Bevor all diese hochdotierten Leuchten den Hauch eines Gesetzentwurfes entworfen haben, ist das Licht eh schon von alleine ausgegangen 

    Gruß, Martin

    Martin S

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