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Hallo zusammen!
Immer wieder stehen wir vor dem Problem: da kommt einer aus der Fertigung – „mein Messschieber ist kaputt, ich brauch einen neuen“… wenns ja „nur“ der Messschieber wäre, aber da kommen auch abgebrochene Lehrdorne und geeichte Drehmomentschlüssel, die als Hammer gebraucht worden sind…. was kann man dagegen unternehmen??? Gibts in dieser Runde vielleicht Schulungsunterlagen oder Anregungen, den „Messtechnikern“ im Betrieb den Umgang mit Messmitteln beizubringen?
Grüsse aus dem jecken Haan
PietHPH
Hallo!
Ich weiß ja nicht ob ihr die Zahlen habt, aber bei einer 20 Minutenunterweisung habe ich mal die Kosten für neue, beschädigte und extern kalibrierte Messmittel genannt. Zusätzlich Messschieber in Leichtbauweise und Endmaßkästen auf den Tisch gestellt und gefragt, was die wohl Kosten.
Die Summen haben die Mitarbeiter doch etwas schockiert und ich habe festgestellt, das der Umgang danach wesentlich Rücksichtsvoller war.
Eine weitere Möglichkeit wäre, das Messmittel die nicht dauernd benötigt werden, über eine Ausgabe zu bekommen sind. Der Mitarbeiter gibt dazu eine Werkzeugmarke ab und muß das Messmittel auch wieder zurückgeben. Erst dann kommt der nächste dran. Wirkt are Wunden das System.
Gruß
MichaelMoin,
das angesprochene System mit Marken oder ähnlichem habe ich auch eingeführt. Bei Ausgabe überzeugt sich der MA davon, dass das Ding in Ordnung ist, bei der Rückgabe der dafür verantwortliche MA.
Die Kosten für diese Meßmittel sind danach so tief gefallen, dass wir sogar noch neue kaufen konnten.
Bei den Meßschiebern ist das ein Problem. Da hilft nur konsequente Kontrolle. Und in der Fertigung hab ich nur relativ preiswerte Teile eingesetzt.
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)Hallo Webhahn,
das Problem „miss-use“ ist den meisten hier nicht unbekannt (nicht nur bei Messmitteln).
Nach meiner Erfahrung hilft Schulung da nur begrenzt. Folgender Ansatz hat sich schon mehrfach bewährt, passt aber nicht überall.
Je „anonymer“ die Umstände um so größer ist der „miss-use“ (bzw. gedankenlose, grobfahrlässige,sinnlose Zerstörung[swut], etc./ Mentalität : ist mir doch egal, etc. . . . ) und da niemand es je gewesen ist (immer ist jemand anderes Schuld, anderer Kollege, andere Schicht, andere Abteilung, etc.) Hat sich folgender Ansatz bewährt lieber 2-3 Messmittel (Betriebsmittel) mehr beschaffen und personenbezogen dokumentieren (Ausgabe/Rückgabe nur gegen Unterschrift) und schon hat man einen Verantwortlichen für das Messmittel und schon geht jede Art von „miss-use“ schlagartig zurück (bzw. der gedankenlose/ Verantwortungslose Umgang mit Messmitteln/Betriebsmitteln geht spürbar zurück).Gruß
Aus dem Süden
iso-mänWir sind die Leute vor denen uns unsere Eltern immmer gewarnt haben.
Iso – män….
genau das ist der Punkt. Aus der Anonymität holen.
By the way, den Spruch in deinem Footer lege ich etwas anders aus:
Wir sind die Männer, vor denen wir unsere Töchter warnen……
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)moin
Ich kenne eine Fa. die das so gelöst haben.
Die Messmittel / Werkzeuge sind in die Verantwortung der MA gegeben worden.Somit anteilig auch Beteiligung bei falscher Handhabung. Direkt an Geldmittel gebunden, bzw anteilig in einer Q Prämie.
Gruss
robbob
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