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Hallo zusammen,
kurze Frage…
Wie macht ihr eine Lieferantenbewertung, wenn das Produkt, nicht mehr über den WE läuft, sondern vom Lieferanten direkt zum Kunden.
Die Leistung die der Lieferant erbringt kann somit nicht mehr durch unseren WE bewertet werden.Was macht ihr in solchen Fällen?
Gruss
Carlos
Moin,
hmmmm… gar nix???
Oder, wenns gut läuft und der Kunde mitspielt, die Daten (Liefermenge, Termin, Qualität) vom Kunden abfragen, Kopie LS usw, dann die Bewertung.
Wenn ihr aber nix bekommt könnt ihr nix bewerten…..
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)Ja da ist es wichtig wer die Verantwortung für das Produkt hat. Falls Ihr der Systemlieferant seid und der Subsuplierer baut mist , dann seit Ihr normalerweise als erster dran -> Verantwortung -> also auch ppm Belastung , Regresskosten etc.
gruss
robbob
Hallo Carlos!
Ihr habt aber doch Informationen wer, was, wann liefert. Irgendjemand macht doch die Einteilung, Liefetermine und ist für die Qualität verantwortlich. Wenn das alles der Lieferant macht, was habt Ihr dann noch mit dem Produkt und dem Lieferanten zu tun?
Gruß
MichaelHallo Michael,
ja, alles macht der Lieferant, da wir aber die Gesamtverantwortung für dieses Produkt haben, bewertet der Kunde uns und nicht unseren den Lieferanten, obwohl eigentlich dieser liefert.Gruss
Carlos
Hallo Carlos,
ich würd entweder den Kunden um Daten bitten oder den Lieferanten. Beide müssten Aufzeichnung zur Termintreue und Reklamationen haben (auch wenn gerade letztere von beiden ggf. unterschiedlich bewertet werden).
Ansonsten gilt, was Dino schon gesagt hat: Nix Daten, nix auswerten.
Viele Grüße
Barbara
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Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen und mit Verstand einzusetzen.
(Carl Hahn, ehem. VW AG)Hi!
Sorry, aber jetzt habe ich ein rechtliches Problem. Ihr könnt den Prozess nicht beinflussen, aber seid dafür verantwortlich? Da würde ich aber mal Rücksprache mit dem Anwalt halten, wie das mit der Produkthaftung vereinbar ist? Schaut euch mal eure Kundenverträge durch, irgendwas ist da bei euch schief gelaufen und sollte schnellstmöglich geändert werden. Denn ihr könnt ja den Prozess nicht beeinflussen.
Gruß
MichaelHallo,
das sehe ich nicht so.
Wir haben die Möglichkeit im Vorfeld EInfluss auf den Prozess zu nehmen.Stichworte:
Lieferantenbeurteilung
Lieferantenaudit
QSV
Control Plan
Fähigkeitsnachweise
BemusterungverfahrenErst nachdem der Lieferant und das Produkt freigegeben sind, liefert der Lieferant dirakt an den Kunden.
Wir haben also Einfluss auf den Prozess!
Gruss
Carlos
Hallo Carlos,
die gleichen Abläufe haben wir unter Anderem auch. Lieferanten liefern Produkte an unsere Kunden, die Qualitätsverantwortung gegenüber dem Kunden liegt hierbei bei uns.
In die Lieferantenbewertung fließen ein:
Liefertreue, Reklamationen und Rücklieferung des Kunden, die ganz klar bei uns auflaufen (mit anschließend entsprechender Gewichtung als Reklamation, die zum Kunden durchgeschlagen ist gegenüber dem Lieferanten)
Desweiteren bewerten wir den Lieferanten genauso als ob er uns beliefern würde, d.h. Lieferantenaudits, Erstbemusterungsstatus etc.Und sollte mal ein Lieferant größere Probleme beim Kunden bereiten, dann geht die Ware sofort wieder über unser Haus, sprich Anlieferung, Wareneingangsprüfung, umetikettieren bei uns und anschließender Versand durch uns zum Kunden.
Grüße
s.OliverHallo Carlos!
Sorry, aber für mich habt ihr keinen Einfluss auf den Lieferprozess. Du fragst nach einer Lieferantenbewertung und die kann ich doch nur machen, wenn jemand liefert. Wir wissen doch alle, das sich ein Lieferant im Vorfeld immer gut präsentiert. Das prüft ihr doch auch im Vorfeld. Aber wie beeinflusst ihr den Prozess bei / während der Lieferphase? Bei dem Lieferanten versagen irgendwelche Prüfungen und das Produkt erreicht eure Kunden. Ich verstehe deine Frage so, das ihr dafür verantwortlich seid. Wie wollt ihr das denn kontrollieren? Damit wir uns richtig verstehen, ich kritisiere weder dich noch eure Arbeit, aber das Problem kann hier jeden treffen und mich würde schon interessieren wie man das Problem im Vorfeld lösen kann.
Gruß
MichaelHallo,
ja, ok so gesehen hast du ja Recht, wir haben keine direkten Einfluss.
Aber wir haben die Rückmeldung vom Kunden.
Da wir gegenüber dem Kunden als Lieferant auftreten, bekommen wir auch alle Reklamationen, bzw Meldungen vom WE des Kunden.
Wir müssen diese Info 1:1 unserem Lieferanten weiterleiten, dann läuft das Ding korrekt.Gruss
Carlos
Hallo,
wenn ihr doch diese Informationen bekommt, könnt ihr doch daraus eine Lieferantenbewertung erstellen. Euer Kunde gibt euch doch die Daten und haftet somit auch für deren Richtigkeit. Dann habt ihr doch in diesem Fall einen Vorteil (zumindest was die Daten angeht) Aber ihr solltet wirklich noch mal die Verträge lesen, ich werd das Gefühl nicht los, das ihr im Falle einer Reklamation keine Absicherung habt. Denn euer Kunde könnte ja (nur so eine Vermutung) Beweise die ihn Belasten könnten, verschwinden lassen.
Denkt mal darüber nach.
Gruß
Michaeldie Kloppe, die du (wegen dem Lief.) bekommst, weiterreichen?
Im Ernst: ist doch in der Autobranche gang und gäbe..
Im Gegenteil, da bekommt der Unterlieferant (welch ein Wort) auch noch den Wert, des durch sein untergeordnetes Produkt versautes, Endprodukt belastet..Nicht schön und fair, aber real life
Bye Loretta..
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Hohle Gefässe geben mehr Klang als gefüllte. Ein Schwätzer ist meist ein leerer Kopf. <August von Platen>
—Hi,
ich kenne das aber auch, unser Kunde möchte keine direkte Lieferung von unserem Unterlieferanten bekommen, auch wenn sie nur 400km voneinander entfernt sind. Erst kommt es 700km zu uns, bekommt neue Papiere und geht dann 1:1 weiter zum Kunden, der es 1:1 zu seinem Unterlieferanten sendet um es zu bearbeiten. Gibt es da Probleme….geht es den ganzen Rattenschwanz zurück.
Frei nach dem Motto „Warum einfach, wenn es umständlich geht“.Die ganze Verantwortung liegt dann bei uns. Baut der Unterlieferant Mist schlägt uns der Kunde.
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