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Hallo,
zur Einschätzung der Lieferperformance unserer Lieferanten interessieren mich realistische Zielwerte in Form von ppm-Raten für folgende unterschiedliche Materialgruppen:
1.) Oberflächenteile (lackiert, galvansiche oberfläche, z.t. bedruckt, PVD beschichtet,…)
2.) Kunststoffteile (werkzeuggebundene Spritzteile, z.T. oberflächenveredelt)
3.) Stanz- und Biegeteile
4.) Gußteile
5.) Verpackungsteile (Bedienungsanleitungen, Kartonagen, beduckte Verkaufs-Verpackungen)
5.) Leiterplatten (unbestückt)
6.) Elektronische Bauteile (SMD-bauteile, etc.)
7.) Kabel (z.T. konektioniert)Über einige Zielwerte zwecks Benchmark wäre ich sehr dankbar.
Außerdem würde mich interessieren, welche „Fehler“ als ppm-relevant eingestuft werden. Stichwort. Prüfausnahmen, Lose die nachgearbeitet oder sortiert werden….Besten Dank im voraus.
T.B.
Sag mal, T.B.,
ohne jetzt in Automotive fit zu sein: Die Frage „welche „Fehler“ als ppm-relevant eingestuft werden“, läßt doch schon wieder einen üblen Geruch in mein feines Näschen ziehen! Wenn Du erst Deine 300 Ausnahmen definiert hast, ist die ursprüngliche Aussage doch eh‘ nichts mehr wert. Ich weiß, daß in einer gewissen, vierrädrigen Branche, die ich hier nicht nennen will, solche Mätzchen gang und gäbe sind, aber wenn Du nicht als Zulieferer dazu gepresst wirst, würde ich damit erst gar nicht anfangen. Lieber einen realistischen Wert, und sei er in Prozent statt ppm. Und den dann wirklich halten und verbessern!
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo Frank,
besten Dank für Deine rasche Antwort. ich stimme dir zu 100% zu, solche „Mätzchen“ sind wenig gewinnbringend. Die Frage nach den in die Bewertung eingehenden ppm-relevanten Fehlern, war mir wichtig um die ppm-Raten anderer Unternehmen, die mich zwecks Benchmark interessieren auch miteinander vergleichen zu können.Grundsätzlich stellt sich für mich die Frage ob einen Lieferantenbewertung nach ppm-Werten aufgrund unseres Teilespektrums und der Lieferhäufigkeiten überhaupt sinnvoll ist. Vielleicht hast Du hier einige Erfahrungen oder sogar Lösungsansätze. Würde mich freuen.
Also, wir beziehen ein sehr breites Teilespektrum, wie du den genannten Materialgruppen entnehmen kannst. Lieferlose ca. 25.000Stck., bei ca. 7.000 unterschiedlichen Teilen. Ca. 60% der Teile werden kleiner zweimal pro Jahr angeliefert….
Viele Grüße T.B.Hallo T.B.
Bei uns sieht’s ähnlich aus. Wir machen eine Bewertung nur für unsere A-Lieferanten:
Je 30 Punkte für QKZ, Liefertermintreue und Lieferzeiten.
Je 7,5 Punkte für Zusammenarbeit Einkauf, Zusamenarbeit Wareneingang, Technischer Support (Entwicklung) und Flexibilität (Entwicklung) (Bauchnoten).Ich muß noch dazu sagen, daß wir im Wareneingang mit dem QM-Modul von SAP arbeiten. Mit ppm würde ich bei unseren Verhältnissen gar nicht erst anfangen.
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
z.b. Mögliche Klassen :
Fertigerzeugnisse ( Einbaufertige Teile ) : wertschöpfungskette bei Lieferanten -> z.b. ab 1001 ppm Klassifizierung „C“
halbfertige erzeugnisse : z.B. Teilbearbeitete Teile -> z.B Gussteile mit. untersch. Bearbeitungsstufen -> wäre ab 3000 ppm C
Roherzeugnisse -> Guss roh , Schmiedeteile roh … Wertschöpfung fast Komplett bei Dir
-> c ab 5001 & Porositäten etc. nach Vereinbarung
gruss
robbob
und hierzu noch ne Anmerkung:
„lackiert, galvansiche oberfläche, z.t. bedruckt, PVD beschichtet“HIER sind Fehlerraten im % Bereich gängig. Je nach Art der Beschichtung, Bauteilgeometrie, Einbauort ect.
Alles ein Frage der Klassifizierung.
Kurz hier ist eine Abstimmung Kunde-Lieferant (vulgo: Verhandeln) Standard;-)
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Jedes Betriebssystem hat sein Maskottchen: MacOS den Apfel, BSD den Dämonen, Linux den Pinguin, Windows die allgemeinen Schutzverletzungen.
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