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Hallo zusammen,
kann ich einen Lieferanten dazu verdonnern seinen ganzen Bestand zu prüfen (Ja) und dann mir noch darüber eine Auskunft zu geben!? Das war Ok….und so viele Fehler habe ich gefunden.
Wie bekommt man einen Lieferanten der schon gut eingefahren ist wieder auf den Richtigen Kurs, gerade dann wenn man nicht ganz die Unterstützung im eigenen Hause hat, aber endlich mal was bewegen will, muss.
Danke!Hallo pinocio,
willkommen im Forum :-)
Du hast also den Lieferanten verdonnert, den gesamten Bestand zu prüfen und der hat Dir erzählt, er habe keine Fehler gefunden? Oder hast Du geprüft und ca. 1 Tonne Fehler bei 23 Bauteilen gefunden?
Gutes Lieferantenmanagement ohne Rückendeckung ist sehr schwierig. Noch komplizierter wirds allerdings, wenn Du die eierlegende Wollmilchsau bist, die die Probleme löst, ohne etwas ändern zu dürfen.
Erzähl mal ein bisschen mehr, worum es geht.
Viele Grüße
Barbara
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Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen und mit Verstand einzusetzen.
(Carl Hahn, ehem. VW AG)Hallo Pinocio,
die meisten Lieferanten lernen durch Schmerzen. Also: Reklamieren. Wenn der seine Ware zum dritten Mal auf dem Hof sieht, sollte er sich bewegen.
Intern kannst du gut was bewegen über die Kosten die durch fehlerhafte Ware entstehen (Ausschuss, interne Nacharbeit, Kundenreklamationen…).
Basis einer Lieferantenerziehung ist allerdings eine brauchbare Spezifikation, die durch die Produktion bestätigt ist.
gruß, Rainaari
Hallo pinocio,
naja, einen Grund brauchst Du schon :-).
Ok verdonnern kannst Du ihn schon. Die Frage ist nur, ob er das mit sich machen läßt. Seid ihr Großkunde? Wenn man das Forum etwas durchsucht, wird man feststellen, dass das einige Kunden schon machen.
Wie siehts denn mit ner QSV aus? Wurde da was unterschrieben?Gruss,
mediUnd machst du einen Plan, und bist ein schlauer Wicht, so machst du einen zweiten Plan doch gehn tun beide nicht.
Moin,
na ja.. verdonnern ist das Eine, die Wahrheit das Andere….
Generell kannst du ihn auffordern, seinen Bestand zu prüfen. Ob er es macht, ist die andere Frage.
Und ob er dir dann sagt, was gut und schlecht war, ist das andere. (Würd ich als Lieferant auch net machen)Da hilft nur: Reklamieren, zurückschicken, mit Produktionsstop aufgrund der Fehler drohen….
Und dann halt: Wie wichtig seid ihr für den Lieferanten? Als „dicker“ Kunde ist es immer leichter zu argumentieren…..
Ach ja… wie wärs mal mit nem Audit bei ihm?? Da werden die meisten flott….
Dino
Man gab uns mancherlei auf Erden:
zum Denken gab man uns die Stirn,
man gab uns Herz- und Leibbeschwerden,
doch auch den Himmel und den Zwirn.
(Heinz Erhard)Hi!
Manchmal ist es verdammt hart…………:
Wir haben einen Lieferanten, der sich ähnlich verhalten hat.
Wir haben dann ein Prozessaudit durchgeführt, dann ein Nachaudit und wieder ein Nachaudit vom Nachaudit….
Der Lieferant hat dann in der Folge auch alle Aufwendungen bezahlt.
Dann haben wir ihn zuz 100% Selektionsarbeit bei uns im Haus aufgefordert. Auch dass hat er getan….Nur unser Kunde, einer der lieben großen Automotiven, war nicht zufrieden, denn die ppm- Rate hat nicht hingehauen…
In letzter Instanz haben wir (Prämiere) eine Beschwerde beim Zertifizierer des Lieferanten eingebracht. Der Zertifizierer hat darauf hin ein Audit gemacht, mit einigen Abweichungen…….
Was ich sagen will ist, wenn ein Lieferant Monopolist ist, wie in diesem Fall, geht da fast gar nix.
Der Entzug des Zertifikates wäre aber in seiner gesamten Kundenstruktur bekannt geworden. Die Auswirkungen sind nicht absehbar….Ebesno, wenn ein Lieferant vom Kunden vorgegeben wird – ächz!!!
Systemmanager :-)
Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für die Infos…..
Werde später antworten….gerade Land unter hier. Sorry!
Hallo Barbara,
ja das habe ich den Lieferanten dazu verdonnert den gesamten Lagerbestand von einem Artikel zu prüfen. Wenn er nicht will, dann ich auch nicht. Habe von ihm vier mal schlechte Ware bekommen, nun reicht es.
Ist nur die Frage ob ich ihn zu zwingen kann mir darüber eine Auskunft zu geben über das Ergebnis!?!?!?!?!?Das gutes Lieferantenmanagement schierig ist ohne Rückendeckung weis ich. Ich habe für eine Firma gearbeitet wo ich das auch nicht so hatte….ging so. Ich hatte völlig freihe Hand. Es fehlt nur ab und an mal ein Hinweis wenn man nicht mehr weiter weis.
Fazit: Ich möchte den Lieferanten dazu bringen uns nur noch IO- Ware zu senden. Egal wie er es anstellt.
Wie stelle ich das am besten an!?
PS: Die anderen sind später dran, kann immer nur mal so eins nach dem anderen…..hihi!
Danke Euch!Schönes Wochenende
Hallo Rainaari,
ich weis es muss schmerzen. Aber Momentan schmerz es bei mir, weil ich keine Teile habe. Und die Teile hier von den eigenen Leuten zu prüfen ist eine Sache die ich nicht gern mache. Zu viel Risiko.
Es gibt Ware die schon drei mal von mir zurück gesendet wurde. Beim vierten Mal war sie dann OK. Geht aber nur, wenn ich genügend Teile auf Lager habe.
Gruss Pin
Hallo Medi,
es gibt Vereinbahrungen, aber an die hält sich fast keiner und diese sind eher Wünschenswert……nicht sehr OK so weit ich diese kenn…..
Es fehlt hier an allen Ecken….und je mehr ich hinter die Kullissen sehe, desto mehr brennt es.Gruss Pin
Hallo Dino,
da bin ich dran das da was läuft mit nem Audit. Es muss besser werden. Aber erst mal löschen und dann wenn er denkt es passt werfe ich wieder Strohl ins Feuer.
Gruss Pin
Hallo pinocio,
es hält sich fast keiner an die Vereinbarungen? Zeit sich einen neuen Lieferanten zu suchen.
medi
Und machst du einen Plan, und bist ein schlauer Wicht, so machst du einen zweiten Plan doch gehn tun beide nicht.
Hallo pinocio,
Fazit: Ich möchte den Lieferanten dazu bringen uns nur noch IO- Ware zu senden. Egal wie er es anstellt.
Das schaffst du nur, wenn du auf den Lieferanten Druck aufbauen kannst, sprich wenn du zu ihm eine Alternative hast. Wenn du auf ihn angewiesen bist, geht es nur über einen Besuch bei ihm und einem Art Audit, bei dem du dem Lieferanten rüberbringst, worum es geht. Wenn er dann auch nicht will, hast du wenig weitere Mittel.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo pinocio,
ich hatte ein ähnliches Problem mit einen Lieferanten (siehe meinen Beitrag v. 20.11.06).
Wir hatten aber keine QSV(Lieferbedingungen).
Wurde inzwischen aber gemacht und er mußte
vor 14 Tagen die ersten 2000 € als Reklamationskosten (ungern) bezahlen.Was steht in der QSV bei euch über
Produktionsausfälle und Sortierkosten?Ist es bei euch nicht möglich in der Produktion die Teile zu kontrollieren und zu selektieren.
Dadurch könntest du evtl. euere Produktion weiter laufen lassen.
Wo bemerkt ihr die Fehler bei euch?Natürlich bekommt der Lieferant eine gewaschene Rechnung darüber (auch etwas mehr).
Scheinbar ist bei manchen Lieferanten keine
Schmerzgrenze erreicht oder zu niedrig was Zusatzkosten betrifft.Wie du schreibst hat er angeblich die Ware überprüft und trotzdem noch die Fehler gehabt. Ist eine Prüfung überhaupt erfolgt?
Sagen kann er vieles.
Überprüfe doch mal seine Nachprüfungen oder einen Wareneingang mit Ihm zusammen.
Dafür evtl. ein Wochenende nutzen um euere
Produktion nicht zu behindern.
Und danach eine „große“ Reklamationsrechnung
mit erbrachtem Mehraufwand fordern.Es muß scheinbar weh tun.
Tschüß
Hallo msb,
ja das mit dem Druck ist nicht so einfach. Über ein Audit ist es am besten finde ich. Aber so weit sind wir hier noch nicht….zum Teil Aufbauphase. Da ist nicht viel gelaufen in der letzten Zeit……ist vernachlässigt worden.
Jetzt erst mal einen Schritt nach dem anderen.Grüsse Pin
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