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Hallo zusammen!
Wir führen die Wareneingangsprüfung nach folgendem Stichprobenplan durch:
– Erstlieferung: 10 % der Losgröße
– anschließend: 5 %
– mehrmals Lieferung i. O.: 2 %
– bei n. i. O.: bis auf 100 %
Wie kann ich überprüfen, ob dieser Stichprobenplan „sicher“ ist, d. h. ausreicht (Statistik, Risikobewertung)?Vielen Dank für Eure Hilfe!
Melissa
Hallo Melissa,
bitte benutz den Suche-Knopf, das hab ich schon mehrfach ausführlich erklärt.
Viele Grüße
Barbara
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Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen und mit Verstand einzusetzen.
(Carl Hahn, ehem. VW AG)Hallo Melissa,
bitte benutz den Suche-Knopf, das hab ich schon mehrfach ausführlich erklärt.
Viele Grüße
Barbara
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Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen und mit Verstand einzusetzen.
(Carl Hahn, ehem. VW AG)Hallo Barbara!
Das habe ich natürlich vorher probiert, aber nichts Treffendes gefunden.
Gibst Du mir bitte einen Tipp bzgl. Stichwort?Danke und Gruß,
MelissaHallo Melissa,
probier mal „AQL“.
Dann hast Du genügend Lesestoff ;-)Rossy
Das Klicken mit der Maustaste stärkt vielleicht die Muskulatur des rechten Zeigefingers, wird aber auf absehbare Zeit keine olympische Disziplin werden.
Johannes RauHallo Rossy,
vielen Dank, dass Du mir einen Tipp gegeben hast!
Ich habe das Forum schon ausgiebig nach Stichprobe, Stichprobenumfang, Stichprobenplan, Vertrauensbereich usw. durchsucht und stoße meistens nur auf die Verfahren, um den Stichprobenumfang zu berechnen bzw. den Verweis auf die AQL.
Mir fehlt die „Umkehrung“, ich möchte nicht den Stichprobenumfang berechnen, sondern wissen, wie hoch der Vertrauensbereich bei unserem verwendeten Plan ist.
Leider stehe ich auf dem Schlauch, so dass ich im ganzen Statistik-Wirrwarr auf meinem Tisch nicht den richtigen Ansatz finde.
Aber vielleicht sollte ich einfach den Stichprobenumfang berechnen, dann sehe ich, ob unser Stichprobenplan passt.
Ich dachte, es geht auch einfacher.:-)Viele Grüße,
MelissaHallo Melissa,
ein Stichprobenplan wird grundsätzlich über drei Parameter festgelegt. Der vierte kann dann berechnet werden.
Parameter sind:
n: Stichprobenumfang
d: Abstand zum Sollwert bzw. aktueller Qualität, der mit der Stichprobenprüfung gefunden werden soll
alpha: Risiko für Fehlalarm (Los in Ordnung, Prüfung zeigt fälschlicherweise Abweichung an)
beta: Risiko für kein Alarm trotz mangelhafter Qualität (Los nicht in Ordnung, Prüfung ergibt, dass alles okay ist)Du hast also nicht ein Risiko, sondern zwei. Und Du kannst nur dann eine Risikoabschätzung machen, wenn Du zusätzlich festgelegt hast, wie groß Deine Differenz ist, ab der die Prüfung anschlägt.
Daumenregeln:
Je mehr Teile Du prüfst, desto kleiner ist das Risiko.
Je kleiner Deine Differenz d ist, desto mehr Teile musst Du prüfen.Die Formeln für die Berechnung des Stichprobenumfangs findest Du z. B. im Hartung. Da kannst Du dann mit Vorgabe von n und d ausrechnen, wie groß Dein beta ist, wenn Du z. B. alpha auf 5% setzt ausrechnen.
Eine nettere Darstellung findest Du in Minitab (Stat > Power and Sample Size).
Viele Grüße
Barbara
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(Carl Hahn, ehem. VW AG) -
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