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AutorBeiträge
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Hallo,
welche Fragen stellt ihr denn so im Rahmen eines internen Audits zu dieser Thematik?
Ich hoffe hier auf interessante Ansätze und eine gute Diskussion.
Freundliche Grüße
Stefanich überleg mir einfach mal, ob ich mich in der jeweiligen umgebung wohl fühlen würde, ob der arbeitsplatz ergonomisch gut gestaltet ist (manchmal genügt schon das umstellen von ladungsträgern um einiges zu erleichtern)
Dann: ist es hell genug? Kann man lärm vermeiden.. ist das arbeitsgerät passend (vom ausgeleierten gabelschlüssel, bis zum lärmenden nadeldrucker)
So mein magen knurrt – mögen andere die liste fortführen :-)
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„Ist der Mensch nach Ausfall aller Gehirnfunktionen wirklich tot, oder einfach nur ein deutscher Abgeordneter?“ (Matthias Richling)
—Hi Stefan!
Es gibt eine Fragenkatalog zur ISO TS 16949 vielleicht gibt es den noch (www.VDA-QMC.de). Dieser lässt sich sicher auch für die 9001 verwenden. Die Zusatzforderungen können bei Bedarf weggelassen werden. Diese können aber auch hilfreich sein….
Frage:
6.3.1 Hat die Organisation die Infrastruktur ermittelt, bereitgestellt und aufrechterhalten, die zur Erreichung der Konformität mit den Produktanforderungen erforderlich ist?Suche nach:
•QM-Handbuch gemäß TS 16949
•Produktergebnisse – interne und externe ProduktfehlerrateFrage:
6.3.2 Wendet die Organisation einen bereichsübergreifenden Ansatz zur Entwicklung von Werks-, Anlagen- und Einrichtungsplänen an?Suche nach:
• Die Teamzusammensetzung muss funktionsübergreifend seinFrage:
6.3.3 Optimieren die Werkstrukturpläne der Organisation den Materialtransport, die Handhabung und die wertsteigernde Nutzung der vorhandenen Fläche und ermöglichen diese einen synchronen Materialfluss?Suche nach:
• Analyse des Prozessablaufs
• Werkstrukturpläne (aktuell und geplant)Frage:
6.3.4 Hat die Organisation Methoden zur Bewertung und Überwachung der Wirksamkeit vorhandener Arbeitsgänge entwickelt und verwirklicht?Suche nach:
• Metrische Angaben für Ergonomie, Automation, Ausgeglichenheit der Produktionslinie, LagerbestandFrage:
6.3.5 Hat die Organisation für Ereignisse wie Unterbrechungen in der Energieversorgung, Arbeitskräftemangel, Ausfall von wichtigen Betriebsmitteln und Feldbeanstandungen Notfallpläne erstellt, um die Anforderungen des Kunden auch in solchen Fällen zu erfüllen?Suche nach:
•Notfallpläne
•Identifizierung der wichtigsten BetriebsmittelSystemmanager :-)
ohne dir jetzt an den karren fahren zu wollen (=alles abolut richtig was du sagst)
Ich fange gerne mit den primitiven, eigentlich fast selbstverständlichen Dingen an (siehe vorher)
Ich bin mittlerweile in einem _ganz_ kleinen Unternehmen gelandet, das mit manchen der Dinge die die TS (oder du) abfragst schlicht erschlagen würde.
Sicher, Sinn würde es oft machen, abe es fehlt die manpower, bzw. schlicht die Kohle um dieses (sorry – meine meinung) overkilled qualityengineering zu betreiben… (sogar unsere automotive 16949 getriebenen geben uns recht ;-) )Aber.. wenn ichs recht bedenke, hätten wir erst näher erfragen sollen, um _welches_ arbeitsumfeld es sich handelt… und dann spezifisch antworten..
Hey – hoffe dich auf dem nächsten treffen kennen zu lernen..
cu loretta
(von 120000 Mann auf 12 Mann muss nicht zwangläufig ein Rückschritt sein ;-) )
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„Ist der Mensch nach Ausfall aller Gehirnfunktionen wirklich tot, oder einfach nur ein deutscher Abgeordneter?“ (Matthias Richling)
—geändert von – loretta on 21/11/2006 07:30:22
Moin,
ehrlich?? Ich finde es immer wieder erheiternd auf eine recht einfache Frage Antworten zu lesen, die einem den Eindruck vermitteln, dass man wirklich nur und ausschliesslich nach der Norm leben darf.
Wo bleibt bitte mal der gesunde Menschenverstand? Sind wir wir schon so degeneriert, dass wir nicht mehr selber denken können??
Loretta hat es auf den Punkt gebracht. Wo sind die Grundvoraussetzungen? Fang an der Basis an, setze es ins Verhältnis zu den gefertigten Produkten (heißt: in ner Giesserei kann ich nicht den Sauberkeitsstandard erwarten, den ich in ner Hygieneartikelproduktion erwarte).
Und dann frag dich selber: Würdest du dich „wohl fühlen“? Wie ist der Allgemeinzustand? etc. etc. Die Norm kann, muss aber nicht, eine Hilfe sein. Denn, wie gesagt, die Norm ist KEIN Gesetz.
Dinoo
Wenn du ein Schiff bauen willst, fang nicht an, Holz zusammenzutragen, Bretter zu schneiden und Arbeit zu verteilen, sondern wecke in den Männern die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
(Antoine de Saint-Exupery)Moin Stefan,
Dino und Loretta haben natürlich recht. Schau dir die Arbeitsbedingungen an und bewerte, ob sie geeignet sind, dass die Mädels und Jungs vor Ort ihre Arbeit auch gut (oder besser noch besser) machen können.
Als Ergänzung dazu:
Wirf einen Blick auf die Arbeitssicherheit. Ein 9001-Auditor kann unter diessem Normenpunkt so gut wie alles verstecken. Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen, UVV-Prüfungen (z.B. Seilprüfungen) etc. Hier lohnt sich ein wenig Sorgfalt, sollte euere SiFa die nicht eeeh schon an den Tag gelegt haben.Viele Grüße und viel Erfolg
Qmarc____
Wenn wir wüssten, was wir zu wissen glauben, dann wüssten wir es besser und würden tun, was wir zu tun beabsichtigen.Hi!
Nun, meine Erfahrungen zeigen, dass bei der Umsetzung der Anforderungsprofile die größten Mankos bei der Interprätation der Anforderungen selbst liegen.
Deshalb versuche ich die Fragen erstmal so auf zu bereiten, dass der Hintergrund beleuchtet wird.
Wenn man verstanden hat, was die Normengeber mit der Forderung bezwecken, ist es oftmals viel leichter einen Weg zu finden.Ohne jemandem nahe treten zu wollen:
Ist eigentlich jedem klar was alles unter „Infrastruktur“ zu verstehen ist, und was die Normengeber wollen?Es ist daher zu analysieren, welche Voraussetzungen meine eigene Organisation bietet. Nun müssen diese mit den (interprätierten) Forderungen verglichen werden. Die Maßnahmen sind dann das pragmatische Ergebnis.
ps: Ich habe schon (kleinere)Unternehmen gesehen, die 6.3 (infrastruktur) schlichtweg ignoriert haben, weil sie damit nichts anzufangen wussten. Nach Hinterfragen kamen dann doch einige zuordenbare Antworten und Aha- Erlebnisse und – es hat gereicht……(für 9001)
Erst mit dem umfassenden Verstehen der Forderungen ist man in der Lage die richtigen Entscheidungen bzgl. Umsetzung zu treffen.
Systemmanager :-)
Erst mit dem umfassenden Verstehen der Forderungen ist man in der Lage die richtigen Entscheidungen bzgl. Umsetzung zu treffen.
Ahh… ja ;-)
weist du, die „Normengeber“ (können) viel wollen..
ob es angemessen für das jeweilige Unternehmen ist entscheiden jedoch (gott sei dank) NICHT die „Normengeber“, sondern immer noch der, der für den monetären In u- Output in einer Firma verantwortlich ist.But anyway – Ich, Dino, Qmarc und Du, an allen Antworten ist was richtiges; Ich will einfach nur sagen, es muss nicht immer so weit hergeholt sein und auch nicht immer großmächtig verklausuliert, wie es uns die Normensprache vorgibt. Und nicht alles was machbar und nice to have ist, bringt einen Mehrwert.
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„Ist der Mensch nach Ausfall aller Gehirnfunktionen wirklich tot, oder einfach nur ein deutscher Abgeordneter?“ (Matthias Richling)
—Moin,
wißt, ich kenn Betriebe, die verzichten bewußt (!!!) auf Norm und Zertifizierung und so nem Plakat an der Wand. Warum? Weil einfach der Aufwand viel zu teuer ist. Die arbeiten besser als die Normforderungen, aber sie verzichten auf vieles, was für die Qualität der Produkte (und nur darum geht es meiner Meinung nach) absolut nicht nötig ist.
Wir versuchen immer und immer wieder, alles in Gesetzen, Normen und Vorschriften zu packen. Wo bitte ist unsere Fähigkeit zu denken?Sorry, aber ich mach den Job seit 10 Jahren, hab den Wandel von der wirklichen Tätigkeit (Qualität zu schaffen) hin zum Normenverwalter erlebt.
Systemmanager, ich will dir nicht zu nahe treten, ich hab Respekt vor dem, was du tust und auch vor deinem Wissen.
Aber ich sag es nochmal: Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und: Auch in Nachbars Garten wachsen schöne Blumen.Dino
Wenn du ein Schiff bauen willst, fang nicht an, Holz zusammenzutragen, Bretter zu schneiden und Arbeit zu verteilen, sondern wecke in den Männern die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
(Antoine de Saint-Exupery)@Dino:
Wohl wahr …
Ich denke, vieles was die Norm (9001) will – mal von einzwei Punkten abgesehen -, macht jeder offensiv-innovativ denkende Unternehmer auch ohne Zertifizierungswillen.
Und deswegen finde ich die Normen auch nicht sooo falsch, bloss leider neigen wir in good old germany dazu, nur das zu akzeptieren, was geschrieben steht und das ist wohl auch unser Dilemma.
Ich geh denn jetzt mal zum Nachbarn, nach die Blumen schauen … ;-)
Viele Grüße
Qmarc____
Wenn wir wüssten, was wir zu wissen glauben, dann wüssten wir es besser und würden tun, was wir zu tun beabsichtigen.@Dino:
Hilft immer noch die RICHTIGE Zertifizierungsgesellschaft. Mündliche Standardformulierung unseres Auditors bei Anmerkungen (und auch bei der einen Abweichung, die wir uns mal eingefangen haben): „Das ist doch Blödsinn, was Ihr da macht!“ NICHT: „Das ist nicht normgerecht“!
Automobiler haben da allerdings ein schwereres Leben. Und Systemmmanager kommt, glaube ich, aus der Ecke.Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Frank,
wie mein ehemaliger japanischer Kollege nun sagen würde: „äääh….light“
Sicher kommt datt imma uffn Zert. Onkel an.
Und den Satz mit dem Blödsinn hab ich auch schon gehört….. Aber der ging von nem alten Praktiker, der bei uns als Auditor war, zu seinem Trainee, der für ne fuffzig Jahre alte Excenterpresse tatsächlich SPC verlangte…..Ich war selber mal ein paar Jahre Automotive und mir tut jeder Leid, der sich damit rumärgern muss.
Ich hab die Hoffnung, dass ich mir das net mehr antun muss. Drum bau ich lieber Schiffe, mach das System so, wie die Firma es braucht und net wie sich das ein Audi(tor) wünscht…….Dino
Wenn du ein Schiff bauen willst, fang nicht an, Holz zusammenzutragen, Bretter zu schneiden und Arbeit zu verteilen, sondern wecke in den Männern die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
(Antoine de Saint-Exupery)Ok, ich nix Automotive (und dankbar dafür).
Meine Schiffe waren bisher allerdings sehr viel kleiner als Deine ;-)Hi!
..hoffen wir doch, dass Stefan nun alle Infos hat, die er benötigt um „seine“ Infrastruktur zu auditieren!
Systemmanager :-)
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