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AnonymGast14. September 2006 um 11:53 UhrBeitragsanzahl: 2122
..ist für mich ganz klar das Ergebnis fehlender Kundenorientierung.
1. Dem Kunde wird zugemutet, sich mit den unübersichtlichen Vertrags-Varianten auseinander zu setzen. Haalo – ich will keine Lebensversicherung. Ich will nur 2 Telefonanschlüsse und DSL !
2. Die Vetrags-Varianten besitzen nichtssagende englische Namen (happy xx Tarif mit digits)
3. Jeder Prospektpreis ist mit hochgestellten Sternchen oder Ziffern von 1-10 ausgestattet, die auf weitere Verklausulierungen im Kleingedruckten verweisen.
4. In der Fernsehwerbung läuft das Kleingedruckte in nicht lesbarem Eilzugtempo unter den Bildschirmrand
5. Ich habe auf der Homepage und in den Prospekten keinen greifbaren Ansprechpartner, nur eine Call-Center-Nummer mit wechselnder Besetzung.
6. Fazit: Ich weis gar nicht, was mich ein Produkt der Telekom kostet – auch nach konkreter Anfrage meines Wunsches nicht.
Ich schreibe einen Brief an die Telekom und weise auf diese Misstände hin, mache Verbesserungsvorschläge…keine Antwort.7. Ich kündige und wechsele zu einem Anbieter, wo ich ohne viel Schnickschnack weis was ich bezahle.
8. Letztes Jahr haben das weitere Millionen Kunden auch so gemacht – und die Telekom hat das nicht gemerkt und weitergemacht.
9. Dafür werden jetzt Tausende von Stellen abgebaut.
10. Der Vorstand bleibt. Dafür werden jetzt vereinfachte Tarife angeboten.
11. Nun die grosse Frage:
Ist Telekom zertifiziert ?Gruß,
Martin S
11. Nun die grosse Frage:
Ist Telekom zertifiziert?Hallo Martin,
jawohl sie ist zertifiziert nach ISO9001:2000.
Nachzulesen im Kundenverzeichnis der DQS.Gruß
Wolfgang
Hallo Martin,
ich hab da mal die Pressestelle von T-Com angerufen: Zur Zertifizierung schreibt T-Com etwas in ihrem Personal- und Nachhaltigkeitsbericht:
http://www.telekom3.de/de-p/konz/6-mi/star/030211-mitarbeiter-ar.htmlZitat aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2005:
„Qualitäts- und Umweltmanagement bei T-Com: freiwillige Bewertung und zertiofizierte Systeme.
In vielen Bereichen der Geschäftseinheit T-Com wird jährlich eine Selbstbewertung nach den Krieterien der European Foundation of Quality Management (EFQM) durchgeführt. Darüber hinaus sind, zum Teil bereits seit Jahre, zertifizierte Qualitätsmanagementsysteme eingeführt und etabliert. Der überwiegende Teil der T-Com Beschäftigten der deutschen Standorte arbietet in einem nach DIN ISO 9001:2000 und/oder DIN ISO 14001 zertifizierten Bereich oder in einem nach den EFQM-Kriterien bewerteten Managementsystem.“Muss ich erwähnen, dass die Frau von der Pressestelle extrem pampig war, als ich mich mit „interessierte Bürgerin“ ausgegeben habe? Vielleicht wäre sie für FAZ, Spiegel oder Süddeutsche netter gewesen.
Unterm Strich hast Du jedenfalls vollkommen Recht: Die Telekom arbeitet an ihren Kunden vorbei. Und ich hab das Ganze mal zum Anlass genommen, um den Anbieter zu wechseln.
Das war wirklich nett: Ein informierter und netter Mitarbeiter, der meine Fragen beantwortet hat, für meine Anforderungen eine überschaubare Lösung hatte und mich einfach gut beraten hat. Ich freu mich schon auf meinen neuen Anbieter (und für die, die wissen wollen, welcher das war: Arcor).
Viele Grüße
Barbara
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„Was war das für eine Stimme?“ schrie Arthur.
„Ich weiß nicht“, brüllte Ford zurück, „ich weiß es nicht. Es klang wie Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Douglas Adams – Per Anhalter durch die Galaxis@ Babara,
“ Unterm Strich hast Du jedenfalls vollkommen Recht: Die Telekom arbeitet an ihren Kunden vorbei. Und ich hab das Ganze mal zum Anlass genommen, um den Anbieter zu wechseln „
Habe ich genau so gemacht (gleicher Anbieter)
– nachteil : die Grundgebühr geht immer noch an den „Sch… Verein“. Es wird zeit das auch das geändert wird !Gruß aus dem Outback
Stefan
„Venceremos“ Wir werden Siegen !
Hallo Marin S,
habe auch solche Erfahrungen mit der T-Kom gemacht. Die Leute vom Call-Center haben keine Ahnung und denen fehlt meist auch das nötige Wissen. Falls man wirklich den richtigen Ansprechpartner findet, das ist Glücksache, weden die Probleme behoben. (Ich hatte zufällig Glück, nach 16 Anrufen, habe ich die Telefon-Nummer des BW.-Diraktors bekommen, danach ging alles reibungslos.)Ich glaube die Telekom hat kein interesse mehr an Deutschland, siehe die 28 Internatonale Beteiligungen.
gruss
hschlAlle gefundenen Schreibfehler könnt ihr behalten
Hallo zusammen,
interessante Diskussion rund um die T-Com. Meine Erfahrungen sind ziemlich gemischt.
Als ich vor kurzem ein durchtrenntes Telefonkabel draußen hatte, waren die Jungs sehr schnell da (war auch kein Callcenter) und die Kosten waren gemessen an anderen Handwerkern sehr moderat.
Im Hinblick auf Telefonservice, Verträge und Kosten schließe ich mich Euch voll an.
Ich denke aber, die T-Com wird sich in den nächsten Jahren zu einem modernen Dienstleister entwickeln. Warum?
1.) Weil ihnen die Kunden weglaufen (siehe alleine die Fluktuation dieses Jahr)
2.) Weil ihnen die Aktionäre auf den Deckel steigen und ich vermute, dass am Vorstand schon gesägt wird (… der kann jetzt nur vorwärtswenn noch etwas retten will).
3.) Weil die Konkurrenz (Alice, Arcor, Freenet) wirklich um Schritte voraus ist.Ich habe jetzt einen gemischten Vertrag (die T-Com macht nur noch Festnetz) und habe meine Telefonkosten dieses Jahr um 30 Prozent bei erhöhtem Gesprächsaufkommen gesenkt.
By the way: Schlechte Callcenter habe ich auch bei anderen Firmen schon zuhauf gehabt, was mich allgemein an diesem Geschäftsmodell zweifeln lässt.
Viele sonnige Grüße aus dem Norden
Qmarc____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?AnonymGast15. September 2006 um 9:57 UhrBeitragsanzahl: 2122Also bei aller berechtigten Kritik über T-*
Ich bin Arcor Kunde. Um einen Vertrag abzuschließen, kann man eine Kundennummer anrufen und hat binnen einer Minute einen freundlchen Ansprechpartner. Klasse Service – oder?
Naja, bis man dann mal ein Problem hat.
Ich also die Kundenservicenummer angerufen. Drei Stunden Warteschleife, dann hab ich aufgegeben (wg Mittagspause). Daraufhin eine etwas unerfreute Mail an den Service, in der ich mich über die Kundenhotline beschwert habe, mein Problem mit dem Anschluss aber nicht erwähnte. Das hatte eine lapidare Antwort zur Folge à la „Wir haben Ihren Anschluss überprüft und alle ist in Ordnung“.
Es fehlte eigentlich nur der Satz: „Jetzt reg Dich mal nicht so auf!“Daraufhin also wieder Kundenhotline. Fast eine Arbeitswoche lang jeweils Vormittags und nachmittags das Gedudel von Arcor und den – am Ende höhnisch klingenden Satz: „Haben Sie einen Moment Geduld. Der nächste freie Mitarbeiter wird sich gleich um Sie kümmern.“
Ich habe denn nach einer Woche aufgegeben.
Inzwischen habe ich es geschafft, einen Mitarbeiter der Hotline zu erreichen, aber mein Problem hat er auch nicht lösen können.
Also traf auf mich mal wieder zu:
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: „Lächle und sei froh! Es könnte schlimmer kommen!“ – Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.Notrufnummern: Deutschland 110, Amerika 911, Nepal 4247041
Hallo Tim und Ihr anderen Telekommunikations-Geplagten,
hmpf, so was geht natürlich gar nicht. Wenn ich in einer mehrstündigen Telefonwarteschleife lande und mein Problem nicht gelöst wird, dann rufe ich in der Zentrale an und spreche mit dem CRM-Manager.
Falls Du mal bei Arcor anrufen willst:
Arcor AG & Co. KG Unternehmenszentrale
(069) 2169-0Viele Grüße
Barbara
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„Was war das für eine Stimme?“ schrie Arthur.
„Ich weiß nicht“, brüllte Ford zurück, „ich weiß es nicht. Es klang wie Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Douglas Adams – Per Anhalter durch die GalaxisAnonymGast18. September 2006 um 15:53 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Barbara, Danke.
Ich hatte damals, als ich richtig sauer war, nach genau so einer Nummer gesucht, die aber auf der HP von Arcor nicht gefunden. Wenn ich mal wieder Zeit und Lust habe, werde ich si ebenutzen.
Grüße,
Tim
Notrufnummern: Deutschland 110, Amerika 911, Nepal 4247041
ich habe solche und solche erfahrungen schon machen müssen. War aber auch schon bei verschiedenen anbietern.
Resümee:
alle sind einigermassen freundlich , doch wenns ins eingemachte gehen soll , dann dauert es eben etwas länger.
Sei es Arcor , 1&1 , Teleson , Alice oder AOL . Zur zeit bin ich wieder bei Telekom gelandet und bin doch zufrieden .Gruss
Robbob
AnonymGast19. September 2006 um 10:52 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo,
schon interesant, die unterschiedlichen Erfahrungen….
Gestern bekam ich wieder ein riesiges Werbeprospekt der Telekom…Motto „Alles günstig und einfach“…da war ich aber gespannt, was sich geändert haben soll.
Tja – doch wieder die selbe Leier:
Neben den Abbildungen der Geräte ein supertoller günstiger Preis in Schriftgrösse Arial 40, aber wieder mit hochgestelltem Sternchen / Nummern mit Verweis auf das Kleingedruckte.
Dort steht dann wie immer in Schriftgrösse Arial 3: „Gilt nur mit Vertrag xy, es fallen diese und diese Kosten an etc. pp“
Teilweise steht als Preis eine fette 0,00 € -aber im Kleingedruckten steht dann wieder das es doch was kostet. Für wie dumm hält man den Kunden eigentlich ?
Der Kunde möchte also weiterhin geblendet werden. Die haben immer noch Angst, den tatsächlichen Preis zu nennen und muten dem Kunden zu, das selbst auszurechnen…
Und Kontaktmöglichkeit weiterhin über die Callcenter-Nummer zu 1,29 € / Minute – oder im T-Punkt-Laden.
Ne, ne, nix dazu gelernt…
Aus in einem internen Audit würde ich sagen, dass die Kundenerwartungen schon im Angebot nicht erfüllt werden – Hauptabweichung !
Gruß,
Martin S
wenn ich T-COM schon höre, stellen sich alle meine Nackenhaare.
Wenn ich das noch ausführlich beschreiben sollte, dann reicht die Postinggröße nicht aus und ich werde vom Admin gesperrt.Also lass ich’s
Gruß msb
– wer die Wahrheit sucht, wird sie finden –
AnonymGast20. September 2006 um 8:14 UhrBeitragsanzahl: 2122Hi,
als Aktiengesellschaft hat die T-Kom zuallererst die Aktionäre zufriedenzustellen.
Der Kunde selbst hat als kleines Zahnrädchen in dem System zu funktionieren.
Die saftig bezahlten Entscheidungsträger stochern in einem Wust von Möglichkeiten um den Aktionären den bestmöglichen Gewinn zu bringen. Treffen sie dabei zufällig auch den Kundenwunsch ist das schön aber nicht notwendig. Treffen sie ihn nicht, präsentieren sie uns weitere Arbeitslose, die wir auch wieder zahlen müssen.
Da steht T-Kom nicht alleine. Oder hat sich hier schonmal jemand ein Auto gewünscht, bei dem der schlichte Wechsel des Scheinwerferbirnchen 6 Stunden dauert ??
Dennoch bauen deutsche Hersteller so ein Auto.
Bezüglich Kundenorientierung ist das Steinzeit, bzgl. Gewinnorientierung ist das der aktuelle Zeitgeist.Wir haben eben zu schlucken was uns die millionenschweren Manager vorsetzen…so oder so.
Das ist der wertebefreite Neo-Kapitalismus.
Der Tanz auf Drachenzähnen.Naja….immerhin präsentieren sie es uns mit schön dekorierten Werbespots.
Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Moin,
jaja … die Telekomiker…
Ich sollte mal mit nem Rechner, für den ich für ne bestimmte Anlage nen Treiber brauchte um ins Internet zu kommen, ins Internet gehen, um mir dort den Treiber runterzuladen, damit ich ins Internet komme….
Daraufhin hab ich die Dame gefragt, ob sie auch jemanden mit Ahnung haben….
Ihr müsst das mal differenzierter sehen:
Die Call – Center sind meist in Indien, Irland oder sonstwo und sind mit Leuten besetzt, die nur Anhand der Antworten auf dem PC bei bestimmten Fragestellungen eine Antwort geben können. Dies gilt auch für Tariffragen, erst Recht bei technischen Problemen. Oder denkt ihr, ne voll ausgeildete Kraft setzt sich für nen Hungerlohn ans Telefon und läßt sich beschimpfen?????Die Geschäftspolitik der Telekomiker ist eh seltsam, das sieht man immer wieder, auch im TV. (Vielleicht sagt dem ein oder anderen der Name Seiler & Kollegen was)
Aber, um das auch mal zu sagen, Microsoft machts allen vor, mit Erfolg. Die Kunden kriegen ein Sch**** produkt für viel zu viel Kohle und dürfen es dann zur wirklichen Funktionalität entwickeln. Und wenn die demnächst auch im Auto die Software einbauen… was kauf ich dann?
Ich stell mir halt vor ich fahr so vor mich hin, auf einmal kommt mir was entgegen, ich brems und dann geht ein kleines, blaues Fenster auf:
„Bremse.exe verursacht eine Fehlfunktion in Anhalten und muss geschlossen werden. Falls Sie überleben starten Sie das System neu.“AUA.
Dino
Wenn du ein Schiff bauen willst, fang nicht an, Holz zusammenzutragen, Bretter zu schneiden und Arbeit zu verteilen, sondern wecke in den Männern die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
(Antoine de Saint-Exupery)AnonymGast20. September 2006 um 9:46 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Harald:
„als Aktiengesellschaft hat die T-Kom zuallererst die Aktionäre zufriedenzustellen.
Der Kunde selbst hat als kleines Zahnrädchen in dem System zu funktionieren.“Dieser logische Kurzschluss ist häufig zu beobachten, aber eigentlich falsch. Es stimmt, daß eine Aktiengesellschaft die Aktionäre zufriedenzustellen hat. Das aber MITTEL – LANGFRISTIG. Die ungesunde Ausrichtung auf kurzfristige Ergebnisse haben wir den vielzitierten „Heuschrecken“ zu verdanken, die schon mit relativ geringen Anteilen an Unternehmen hohe Einflussmöglichkieten auf die Unternehmensleitung haben, weil ihr Engagement rein spekulativer Art ist. Richtig macht das übrigens Porsche, die sich (Mit Recht und Gott sei Dank) weigern Quartalsberichte zu veröffentlichen.
„Treffen sie dabei zufällig auch den Kundenwunsch ist das schön aber nicht notwendig.“
Naja, also heute werden schon Unsummen ausgegeben, um Kundenwünsche zu erheben.
Das Problem scheint mir aber eher:„Treffen sie ihn nicht, präsentieren sie uns weitere Arbeitslose, die wir auch wieder zahlen müssen.“
Selbst wenn sie ihn perfekt treffen, präsentieren sie uns Arbeitslose. Es scheint inzwischen Konsens geworden zu sein, daß ein Unternehmen, daß nciht mindestens 10% seiner Belegschaft abgebaut hat seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Überkapazitätäten nutzen um neue Mätrkte zu erschließen? . Das ist Denke von vorgestern. Heute wird downgesized bis der Arzt kommt, weil’s dem Aktienkurs gut tut und der Fondmanager zufrieden ist.
„Da steht T-Kom nicht alleine. Oder hat sich hier schonmal jemand ein Auto gewünscht, bei dem der schlichte Wechsel des Scheinwerferbirnchen 6 Stunden dauert ??“
Das nicht, wohl aber ESP, ABS, Klimaanlage, diverse hydraulische, elektronische und elektrische Helferlein, die eben zusätzliche oder größere Aggregate erforden. Und schwupps ist der Motorraum voll. Ärgert mich auch, ist aber wohl nur zu vermeiden, wenn wir aufhören, jedes mögliche Extra nachzufragen. Ich muß allerdings ehrlich gestehen, das würde mir sehr schwer fallen.
„Das ist der wertebefreite Neo-Kapitalismus.
Der Tanz auf Drachenzähnen.“Das ist auch eine Rückkehr zum Manchester-Kapitalismus, bzw. eine Reaktion darauf, daß die EU dabei versagt, den europäischen Markt vor Produkten zu schützen, die unter Manchester-Kapitalismusbedingungen produziert werden.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437159,00.html
Ich bin ein Verfechter des „Nachtwächterstaates“, aber ich bekomme zunehmend das beklemmende Gefühl, daß unser Nachtwächter tief und seelig schläft…
Notrufnummern: Deutschland 110, Amerika 911, Nepal 4247041
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