Vorbeugungsmaßnahmen Dienstleister2006-07-25T16:48:40+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Vorbeugungsmaßnahmen Dienstleister

Ansicht von 10 Beiträgen – 1 bis 10 (von insgesamt 10)
  • Autor
    Beiträge
  • qmbler
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 6

    Hallo zusammen,
    habe hier im Forum mal recherchiert nach geeigneten Lösungen zum Thema Vorbeugungsmaßnahmen. Habe auch einiges gefunden, aber die ganzen technischen Dinge sind für einen Dienstleister immer schwierig zu übernehmen. Gibt es noch andere, einfach aber erprobte/bewährte Dinge als Qualitätszirkel, Vorschlagswesen o.ä.? Bin immer dankbar für bewährte, wenig formalistisch und gleichzeitig unter Mitarbeitern akzeptierte Lösungen.
    Freue mich über hilfreiche Lösungsansätze/Beispiele und wünsche allen einen wunderbaren Feierabend bei dem traumhaften Wetter.

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Moin,

    hilf uns mal etwas: Was willst du erreichen? Es ist immer etwas schwierig, eine Antwort zu geben, wenn eigentlich die Fragestellung nicht so ganz klar ist.

    Du bist im Dienstleistungssektor? Welcher Art Dienstleistung? Dann kann man evtl. beurteilen, was du wirklich brauchst und net so im Dunkeln tappen.

    Dino

    qmbler
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 6

    Hallo,

    wir sind eine Serviceeinrichtung im Bereich Bildung, dh. wir machen u.a. nationale/internationale Projekte, konzipieren und führen Seminare durch, weiteres Standbein ist E- und Blended-Learning. Also relativ viel Projekte, wenig standardisierte Produkte bzw. Dienstleistungen, viel „on demand“.
    Hilft das weiter? qmbler

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Moin,

    wenn du „on demand“ arbeitest, dann hast du bei Vorbeugemaßnahmen net viele Möglichkeiten.
    Das einzige, was mir ad hoc einfällt, wäre ne Art „Herstellbarkeitsanalyse“, allerdings musst du dir die maßschneidern.

    Es muss dann klar ersichtlich sein, was der Kunde erwartet, die Forderungen, die Möglichkeiten zur Erfüllung derselben usw.
    Ist ein wenig „luftig“, was ich hier schreibe, aber ich würde damit mal anfangen.

    Z.B.: Welchen Kurs wünscht der Kunde?
    Wieviele Teilnehmer?
    Sprache
    Räumlichkeiten
    Möglichkeiten der Visualisierung
    Wünscht der Kunde Teilnahmebestätigung oder Zertifikat?
    Zeitraum
    Sind Dozenten in dem Zeitraum für den Kurs vorhanden

    usw.

    Wie gesagt, ist nur ein Anfang.

    Dino

    qmbler
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 6

    Hallo Dino,

    schönen Dank erstmal, Thema bleibt aber schwierig, zumal ich auch an eine bereichsübergreifende Lösung dachte… Dachte in meiner jugendlichen Unschuld man könnte erst argumentieren, dass bei Projektstart also in der Beantragung/Konzeption (egal ob Projekt oder Seminarangebot) alle Erfahrungen mit einfließen. Ist aber nicht „gesteuert“ genug und nicht „verfahrenssicher“. Habe grade nach Herstellbarkeitsanalysen gegoogelt, die Ergebnisse waren mal wieder eindeutig aus der Zuliefererindustrie, Schwerpunkt Automobilbranche.
    Fällt nicht auch Personalauswahl oder -schulung im weitesten Sinne unter „Vorbeugungsmaßnahmen“? Weil doch die DL-Quali häufig vom Know-how der MA abhängt?
    Könnte man nicht auch „luftig“ fürs Erste Geregelte Interne Kommunikationsstrukturen unter Vorbeugung setzen?

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Moin,

    ja, du kannst damit anfangen. Und dass du beim googeln meist auf Automobillösungen triffst liegt wohl daran, dass da das meiste existiert.

    Du musst deine Dozenten natürlich „überwachen“, sprich: Wer hat welche Qualifikation, wer kann was lehren etc.
    (Würd net gut aussehen, wenn du nen Spanischlehrer zum Kochkurs orientalische Küche im 12. Jhdt. schickst, um den Leuten das beizubringen und das Einzige, was er kochen kann ist Kaffeewasser)

    Deshalb ja die Idee mit der selber gebastelten Analyse.

    Dino

    PS: Mach nicht den Fehler, den viele hier machen und fertige Lösungen erwarten. Die gibts selten.

    qmbler
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 6

    Hallo Dino,
    mach ich und fange somit „luftig“ an, mal schaun, was intern und extern dazu an Feedback kommt.
    Fertige Lösungen wären schön, ist schon klar, dass es diese nicht gibt, ist leider ebenso klar. Nur, warum komplizierte Formulare entwerfen, die dann eh keiner ausfüllt? Aber hier gehts ja hauptsächlich um Denkanstöße und das bringt weiter. Schönen Dank und schönen Tag! qmbler

    robbob
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 384

    vielleich wäre hier auch ein ansatz ein benchmark mit einen ähnlichen dienstleister durchzuführen. Das gibt dir auch unheimlich viel da du deine eigenen prozesse erstmals analysieren und hinterfragen musst ( > hier schon erste verbesserungsansätze )

    Beispiele gebe es hier viele
    z.B. Zertifizirte Schulen im Gewerblichen Bereich ; IHK’s etc , die wollen schlisslich auch besser werden -> da sie einblicke ins feld bekommen ?

    Ein anderer ansatz könnte die Kraftfeldanalyse sein -> Daraus massnahmen ableiten die hemmende Faktoren schwächen .

    gruss

    robbob

    Jürgen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 103

    Hallo qmbler,
    geht es Dir um die ISO 9001 Forderungen 8.5.2 und 8.5.3 oder allgemein um geeignete Methoden?
    Als recht wirkungsvolle Methode habe ich im Bildungsbereich moderierte Wokshops/Besprechungen/ Sitzungen/Konferenzen (oder wie auch immer man diese Verantsaltung nennnen möchte)erlebt in denen das Ursachen-Wirkungsdiagramm angewendet wurde. Hier ist nix formalistisch, aber die Besprechungen gehen trotzdem über ein „gut, dass wir darüber geredet haben“ hinaus und schließen mit protokollierten Maßnahmen ab.

    Gruß
    Jürgen

    Q-Haut
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 78

    Hallo qmbler,

    wie wär’s denn z.B. damit:
    Bevor ihr in ein neues Projekt einsteigt, lasst ihr euch vom Kunden eine Art „Pflichtenheft“ erstellen, damit ihr genau wisst, auf welche Bedürfnisse er den meisten Wert legt. Ihr könnt dann genau darauf eingehen, d.h. vorbeugend tätig werden, dass keine Fehler passieren.

    2. Ihr schult regelmäßig eure Mitarbeiter, dass sie sich immer auf dem neuesten Wissensstand befinden (auch psychologische Schulungen zum Umgang mit Schülern …)

    3. Ihr „klopft“ im Vorfeld den Kunden ab, holt euch alle möglichen Informationen ein, um herauszufinden, ob es ein seriöser Kunde ist.

    Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein. Vielleicht kannst Du ja damit schon was anfangen.

    Viele Grüße, krl

    _______________________
    Nach dem Audit ist vor dem Audit

Ansicht von 10 Beiträgen – 1 bis 10 (von insgesamt 10)
  • Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben