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Hallo Forum,
nach langem Lesen vieler Threads zu internem Audit habe ich dennoch folgende offene Fragen:
Durchführung interner Audits:
1a.) Macht es bei euch nur eine Person
oder
1b.) ein Auditeam aus mehreren Mitarbeitern?Für alle, die wie wir ein Auditorenteam haben, das wir für verschiedene Bereiche einsetzen, habe ich folgende weitere Fragen:
Im Bezug auf eine oder mehrere der folgenden Normen: TS 16949; VDA 6.4; VDA 6.3; VDA 6.7; DIN ISO 14001:
2.) waren alle diese Auditoren extern auf einer Ausbildung?
3.) war nur einer extern auf Ausbildung und hat er intern weiter ausgebildet?
4.) wurde ein externer Ausbilder ins Haus geholt?Mal sehen, ob in dieser heißen Arbeits- u. Urlaubszeit überhaupt noch Auditorenexperten am Start sind. Durch die Ziffern vor den Fragen könnt ihr nach Belieben eure Antworten rel. kurz halten.
Gruß msb
rem difficilem aggredi
Moin msb,
here are single results from northern Germany:
Durchführung interner Audits:
1b.) ein Auditeam aus mehreren Mitarbeitern? – In der Regel ein Team aus mindestens zwei Mitarbeitern (durch Tagesgeschäft selten nur einer)2.) waren alle diese Auditoren extern auf einer Ausbildung? – nein
3.) war nur einer extern auf Ausbildung und hat er intern weiter ausgebildet? jein, teilweise extern geschulte, teilweise intern geschulte
4.) wurde ein externer Ausbilder ins Haus geholt? neinSoweit in Kürze, sonnige Grüße
QMarc____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?Hallo Msb!
1) Eine Person, Auditteam aus Personalmangel nicht möglich.
2) Ich hatte vor kurzem eine Gespräch mit dem VDA: Es wird gefordert und kontrolliert, ob interne Auditoren eine entsprechende Ausbildung haben. Mir wurde gesagt, das bei der TS die externe Ausbildung, mit Prüfung, durch einen Zert. Auditor Vorschrift ist.
Ich hatte noch nie ein Überwachungs-, Zertifizierungs- oder Kundenaudit, in dehnen die Auditoren nicht nach einem Nachweis der Ausbildung gefragt haben. Denn ist keine Ausbildung vorhanden, woher will der Auditor die Systemforderungen kennen. Kleiner Hinweis: Es ist nicht erforderlich das der Auditor in der Firma arbeitet. Der Nachweis, das ein qualifizierter Auditor die Audits gemacht hat ist ausreichend. Ich habe es aber so verstanden, das der VDA mit der Regelung auch nicht ganz glücklich ist.Gruß
MichaelServus,
find ich interessant, dass beim VDA die internen Auditoren unbedingt geschult sein müssen.
Bei uns läuft das so (inkl. Zertifizierungsaudits):
Wenn klar erkenntlich ist, dass das Audit ordentlich und sinnvoll durchgeführt wurde, wird nicht nach einer Ausbildung gefragt, sonst schon.
Macht meiner Meinung nach auch Sinn, da ich mir ja bestimmte Dinge auch selber aneignen kann. Ausbildung ist dann nur rausgeworfenes Geld.Gruss,
mediHallo
Durchführung interner Audits:
1a.) Macht es bei euch nur eine Person
oder
1b.) ein Auditeam aus mehreren Mitarbeitern?
>>> kommt auf die Auditart an
z.B. System und Prozess = Team
oder Produktaudit = ein Auditor
oder komplexer Auditsachverhalt = Team
oder Checklistenaudit = ein AuditorFür alle, die wie wir ein Auditorenteam haben, das wir für verschiedene Bereiche einsetzen, habe ich folgende weitere Fragen:
Im Bezug auf eine oder mehrere der folgenden Normen: TS 16949; VDA 6.4; VDA 6.3; VDA 6.7; DIN ISO 14001:
2.) waren alle diese Auditoren extern auf einer Ausbildung?
>>> nein
3.) war nur einer extern auf Ausbildung und hat er intern weiter ausgebildet?
>>> nein
4.) wurde ein externer Ausbilder ins Haus geholt?
>>> jaGruß Black
Hallo msb
1a) geplant werden immer zwei interne Auditoren (während einer Smalltalk führt kann der andere dokumentieren und nachbohren), durchführen tut es meist aus Zeitgründen nur einer (womit sich die vakanten Auditoren immer herausreden, ich aber an dem Wahrheitsgehalt zweifle; die haben nur keine Lust die Nacharbeit, wie Bericht erstellen und Korrekturmaßnahmen verfolgen, zu leisten)
1b) Bei Aufteilung der Audits (z.B. in Abteilungsaudits) gehen meist zwei in die Fertigung, sonst dauert es einfach zu lange, oder es wird viel übersehen.
2) Wir haben eine inhouse-Schulung für ca. 10 Mitarbeiter aus diversen Abteilungen durchgeführt. Das beeindruckt Kunden und Zertifizierer gleichermaßen.
3) QMB wurde jährlich weiter qualifiziert, der Rest erfährt alles in internen Erfahrungsaustausch-Veranstaltungen.
4) ja, siehe 2
Mich persönlich würde mal interessieren, ob sich Eure Abteilungen auf interne Audits noch vorbereiten oder erst nach Feststellung der mal kleinen, mal großen Abweichungen mehr oder weniger engagiert an die Arbeit machen.
Gruß aus Niedersachsen
nowonder
AnonymGast12. Juli 2006 um 11:53 UhrBeitragsanzahl: 2122Hi msb
1a) für unserer Werk nur einer…ich ;-)
1b) es gibt firmenintern einen Auditoren-Pool
Werksübergreifende interne Audits wurden aus Kosten- und Organisationsgründen eingestelltGrundsätzlich läuft das Audit gemäß VDA 6.3 nach einer VA nach TS mit dem Zusatz im Auditbericht.
**Das Ergebnis ist durch geänderte Bewertungskriterien nicht direkt mit den Auditergebnissen der Prozeßaudits gem. VDA6.3 vergleichbar.**
Das versteh wer will…ich nicht. Wurde aber bisher noch nie bemängelt. ;-)
2.-3.) der Auditorenpool ist getrennt nach Lead- (mit ext. Auditorenausbildung) und Co-Auditor, im Q-Fachkraft Status.
Ich bin Leadauditor mit Q-Techniker Ausbildung und zusätzl. TÜV-Zertifikat Interner Auditor TSG4. nicht in meinem Fall (1 Woche im TÜV Weiterbldgszentrum). Es gab aber auch mal interne Schulung mit Zertifikat durch Externe.
Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Hallo MSB
Bei uns wurde das so geregelt.
1 b.) Ein Lead-Auditor + 1 Auditor aus fachverwandten Bereichen (Electronic, Mechanik,Administrativ/Kaufmännisch)
2.) Lead-Auditoren sind extern geschult, zusätzlich Auditoren sind intern geschult.
4.) für die Ausbildung der zusätzlichen Auditoren jaGruß
Lothar
komme nicht umhin zu medi einen kleinen Kommentar abzugeben.
Es ist mal wieder erstaunlich, dass die Anforderungen zum QM bei toter Materie (Autos) höher ist als in der Medizin, wo es um „noch“ lebendige Menschen geht.
Wer’s fassen kann, der fasse es.
Gruß msb
Bei Intenen Audits is das bei uns und, bei einigen zulieferen die ich auditiert habe so :
Durchführung interner Audits:1b.) ein Auditeam aus mehreren Mitarbeitern? -> ein Team ( nicht vollzeit ) -> mann kann ja auch jemend berufen -> z.b. ein käpsele aus der Fertigung für andere fertigungsbereiche etc.
Für alle, die wie wir ein Auditorenteam haben, das wir für verschiedene Bereiche einsetzen, habe ich folgende weitere Fragen:
Im Bezug auf eine oder mehrere der folgenden Normen: TS 16949; VDA 6.4; VDA 6.3; VDA 6.7; DIN ISO 14001:
2.) waren alle diese Auditoren extern auf einer Ausbildung? leadauditor -> ja -> Prozessverantwortlicher ( nenn den einfach mal so ) -> QM sollte da auch ausreichen -> Audits werden dann gemäss einer Chekliste durchgeführt ( für was braucht man da eine ausbildung ) -> für Teammitglieder -> unterweisung zur handhabung + 2-3 mitläuferaudits würden vorerst langen
3.) war nur einer extern auf Ausbildung und hat er intern weiter ausgebildet? das entscheidet die organisation , würde aber sagen das der cheklistenersteller einen abgeprüften nachweis für kenntniss der Normen führen sollte ( QB / QM mit Zert )
4.) wurde ein externer Ausbilder ins Haus geholt? nein , aus erfahrung anderer schöpfen z.b. STA / SQA / Auditoren -> die haben bei uns das volle Programm -> QII + QM + Auditor
P.S.
-> michael , also diese these des muss kann ich so nicht bestätigen , die Organisation muss sich da einfach ein schlüssiges schulungskonzept ausdenken und das für die gegebenen anfordernissen betrachten . ( selbst oder durch nen kunden -> validieren )
Siehe TS 6.2.2.2
Selbst tue ich meistens auch nach vda auditieren , und da langte mir auch ein gesamtheitliches schlüssiges konzept, das gelebt wird.
Grussrobbob
@msb:
„Es ist mal wieder erstaunlich, dass die Anforderungen zum QM bei toter Materie (Autos) höher ist als in der Medizin, wo es um „noch“ lebendige Menschen geht.“Ja, über die Anforderungen bei den TS-lern habe ich mich auch schon immer gewundert (und eben jene bedauert).
Ich würde jetzt aber nicht von der Anforderung an die Auditoren auf die gesamte Norm schließen. Die Norm stellt ja nicht einmal die BAsis dafür dar, dass man ein Medizinprodukt auf den Markt bringen darf, und wenn die FDA noch mitspielt, ich glaube dann werden wir (aus der Med-Technik) bedauert.
Ist aber ein anderes Thema, wenn auch der Vergleich zwischen den einzelnen Gruppen doch recht interessant sein dürfte.
Gruss,
mediHallo msb,
bei uns, 9001/14001 zertifiziert, machen das immer 2 Leute. Also kurz zu deinen Fragen:
1b – immer 2 von der Abt. unabhängige Personen
2. QMB/UMB und Stellvertreter waren auf externen Lehrgang (QMB – 1 Woche; Stellvertr. 1 Tag)
3. QMB hat weitere Auditoren innerbetrieblich ausgebildet und mit Ihnen gemeinsam die ersten Audits durchgeführt
4. neinGrüsse aus dem warmen NRW
IsoMan
Hi,
in meiner letzten Firma wurde es so gehandhabt – und ich bin davon überzeugt, dass es optimal ist:
1a) immer zwei: Ein „Altgedienter“ im Team mit einem Neuling, beide aus unterschiedlichen Abteilungen für dritte Abteilungen. Das Team bleibt mindestens zwei Jahre zusammen.
1b) mehrere dieser Teams aus 1a)
2-4) Dreitage-Inhouse-Schulung durch externen Ausbilder incl. Prüfung. Alle zwei Jahre Nachschulung.
Grüße aus dem sonnigen Norden
Heike
Hallo MSB,
1). Auditteam, bestehend aus 2 Auditoren.
2). Lange Zeit nicht. Im letzten Jahr haben wir jedoch zur Auffrischung für alle eine 2 tages-Schulung organisiert. Davor war eine regelmäßige interne Schulung ausreichend.
3). siehe 2).
4) Nein.Allgemein: Ich kann medi nur zustimmen, dass beim reinen Betrachten der Norm, die Medizinbranche recht easy aussieht und dass das aber nur die halbe Wahrheit ist. Es kommen noch einige Gesetze und EU-Richtlinien hinzu, die in ihren Anforderungen wesentlich schärfer als die Normen sind. Und als krönender Abschluss wäre da dann noch die FDA. Das kann dann unter umständen existenziell werden.
Viele Grüße
Bajoware -
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