Schwerentflammbarkeit2006-07-10T10:37:15+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Schwerentflammbarkeit

Ansicht von 9 Beiträgen – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
  • Autor
    Beiträge
  • Schniker
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 296

    Habe eine Frage:

    Was ist der Unterschied zwischen Schwerentflammbarkeitsprüfung

    a) durch Herrsteller am Granulat

    b) durch Prüflabor am Fertigteil

    Ein klarer Unterschied ist natürlich, dass a) Kostenlos durch Granulathersteller durchführbar ist und bei b) es Kostenpflichtig in einen Prüflabor zu tätigen ist. Wann wird aber was benötigt?

    Q-Haut
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 78

    Hallo Schniker,

    ich kenn‘ mich nicht so 100%ig gut aus, aber ich glaube, wann Du welche Prüfung benötigst, wird durch Normen vorgegeben (z.B. VDE-Normen).

    Ein Unterschied könnte darin bestehen, dass sich das Gefüge während des Verarbeitungsprozesses ändert, sodass das Fertigteil andere Eigenschaften aufweist, als der Rohstoff.

    Gruß, krl

    _______________________
    Nach dem Audit ist vor dem Audit

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Schniker!

    Bin nicht vom Fach, aber ich erinnere mich noch, daß bei der Entflammbarkeit die Dimensionen des Teils eine ziemliche Rolle spielen. Je dünner, je besser. Wie wenn Du versuchst, ein Holzfeuer anzuzünden.
    Von daher kann ich mir vorstellen, daß ein massives Fertigteil die Prüfung übersteht, obwohl das Granulat durchfällt und ein sehr filigranes Teil durchfällt, obwohl das Granulat gut war.

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613
    Qualiurmel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 116

    Hallo zusammen,

    auch der Hersteller von Granulat muss sich erst sog. Probekörper oder -platten abspritzen, an denen er die Prüfungen durchführen kann.

    Es kommt letzlich darauf an, welche Prüfung durchzuführen ist:

    FMVSS 302 / DIN 75200:
    hier darf ein Fertigteil eine max. Brennrate (cm / Zeit) nicht überschreiten. (findet hauptsächlich in der Automobilindustrie Einsatz).

    Glühdrahtprüfung (IEC 60335):
    Hier wird ein Probekörper mit einem Glühdraht mit bestimmten Temperaturen beaufschlagt (560°C, 765°C, 960°C). Der Probekörper darf nich brennen, bzw. muss innerhalb von 30sec. nachdem der Glühdraht abgezogen wurde, von alleine verlöschen. Daran erkannt man, ob entsprechende Flammschutzmittel im Granulat enthalten sind.
    Dieser Test findet in der Elektrotechnik Anwendung.

    Gruß

    QU

    Schniker
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 296

    ok danke ihr habt mir schon geholfen. Es ist also alles eine Frage der Kundenforderung. Hätte da aber noch eine 2.Frage. Thema Requalifizierung: Macht Ihr die Brennbarkeitsprüfung dann auch 1x jährlich? Wie ist eigentlich der Kostenpunkt einer Brennbarkeitsprüfung?

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo Schniker,

    auch deine 2. Frage ist ein Verhandlungssache mit deinem Kunden.
    Was genau meinst du mit der Frage: Wie ist eigentlich der Kostenpunkt einer Brennbarkeitsprüfung? Willst du wissen, was es kostet oder wer es zu bezahlen hat? Wenn du das letzte meinst, dann gilt wieder. Verhandlungssache mit dem Kunden, bzw. wie gut ihr es ihm verkauft.

    Gruß msb

    rem difficilem aggredi

    Schniker
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 296

    Wollte die Höhe der Kosten wissen.

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo Schniker,

    kannst du erfragen bei: Minz.Ingbuero@t-online.de; 06431/ 73359

    Habe den Wert leider auch nicht, da wir es selber im Hause machen.

    Gruß msb

Ansicht von 9 Beiträgen – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
  • Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben