Bestellung eines Polos wünsche für einen 7er BMW2006-07-07T08:29:34+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Bestellung eines Polos wünsche für einen 7er BMW

Ansicht von 6 Beiträgen – 1 bis 6 (von insgesamt 6)
  • Autor
    Beiträge
  • birgitg
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 47

    Hallo
    Ich brauch mal wieder Eure Hilfe. Wir haben in letzter Zeit immer mehr Kunden die mit einer Handskizze Angebote haben wollen, wir fertigen dann eine eigene Hausinterne Zeichnung an mit Verweis auf Allgemeintoleranzen. und lassen uns die Zeichnung vom Kunde freigeben.
    Bei der Erstbemusterung haben wir dann oft noch keine Kundenzeichnungen aber der Kunde hat eine und gibt uns den EMPB nicht fei, da in seiner Zeichnung noch weit mehr Forderungen sind als in unserer Zeichnung (Z.B. Zug und Dehnungsprüfungen, Rauhigkeitsprüfungen Oberflächenspannungsprüfungen) jetzt sollen wir diese vom Kunde geforderten Prüfungen durchführen (da wir es nicht selbst können Kostet es jedesmal eine Menge Geld). Wie soll man sich in diesen Fällen verhalten ? Gleichzeitig heißt es aber vom Einkauf wir sollen produzieren und liefern, doch die QS des Kunden gibt uns nicht mal eine Sonderfreigabe und das in der Automobilindustrie. Wäre super wenn jemand von euch die gleichen Probleme hat und mir evtl. eine Info geben könnt wie ihr damit umgeht.
    Grüße
    Birgit

    Michael
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1490

    Hallo Birgitt!

    Erst hat der Kunde keine eigene Zeichnung und bei eurem Erstmuster hat er plötzlich eine? Verstehe ich nicht. Was spricht dagegen, das Angebot auf Basis der eigenen Zeichnung unter vorbehalt weiterer Kosten durch vorgeschriebene Prüfungen abzugeben. Erstmuster aber erst nach erhalt der Kundenzeichnung. Ich gehe davon aus, das ihr zur Angebotsabgabe keine Erstmuster braucht.

    „Wir haben in letzter Zeit immer mehr Kunden die mit einer Handskizze Angebote haben wollen, wir fertigen dann eine eigene Hausinterne Zeichnung an mit Verweis auf Allgemeintoleranzen. und lassen uns die Zeichnung vom Kunde freigeben.
    Bei der Erstbemusterung haben wir dann oft noch keine Kundenzeichnungen aber der Kunde hat eine und gibt uns den EMPB nicht fei“

    Gruß
    Michael

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    typisches Problem.
    Ich kenne zwar nicht, das nur Handskizzen von der Automobilindustrie vorgegeben werden, aber sehr oft Zeichnungen mit denen (ich behaupte gewollt) kein Mensch was anfangen kann.
    Ziel ist (bahaupte ich weiter)das man Bauch heraus kalkulieren muss und sich eventuell verschätzt (d.h. zu niedrig liegt).

    _______
    Probleme sind maskierte Gelegenheiten

    geändert von – Marcus Lobe on 07/07/2006 09:20:37

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hi,

    klingt ganz nach dem neuen APQP-Verfahren aus dem amerikanischen Dearborn.
    Anhand einer Grobzeichnung wird ein Preis und der Nachweis, die geforderte Stückzahl zu erreichen, gefordert.
    Erst danach kommt die richtige Zeichnung incl. Rattenschwanz und bösem Erwachen.
    Hab den Lehrgang besucht und der Dozent (aus der Kölner Zentrale dieses Herstellers) gab kleinlaut zu, dass man in Köln angesichts solch realitätsfremder Vorgehensweise ziemliche Bauchschmerzen hätte.
    Er gab den Hinweis, sich mit dem Sachbearbeiter des Kunden (sofern dieser Fachkenntnis und gesunden Menschenverstand besitzt) ggf. über den kleinen Dienstweg, in Verbindung zu setzen, um an Produktinformationen zu gelangen, die ein realistisches Angebot erlauben.

    Gruß
    Harald

    Probleme sind….
    Lösungen im Arbeitsanzug.

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Moin,

    wie wär es mit Herstellbarkeitsbewertung?

    Prüfen, ob alle Angaben vorhanden, und dann erst planen / bauen.

    Denn nach der fragt der Kunde spätestens, wenn er euch auditiert…..

    Dino

    Carlos
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 417

    Hallo,
    auch ich kenne diese Problematik.
    Es ist Sache des Projektleiters, dass er alle Produktanforderungen kennt.
    Wir arbeiten z.B nicht mit der Kundenzeichnung, sondern verlangen vom Projektleiter, dass er mit dem Produktmanager zusammen eine Merkmalsliste erstellt.
    Diese ist für uns (intern) verbindlich.
    Mit diesem Schritt versuchen wir, dass die Mitarbeiter strukturiert, geplant APQP betreiben im Verkauf , im Produktmanagement und natürlich auch der Projektleiter.
    Klar, dass alle nötigen Stellen bei APQP mitmachen, aber der Fisch beginnt nun mal am Kopf zu stinken und der Kopf ist nun mal die Merkmalslite, bzw. die Produktanforderungen.
    Sind diese nicht alle bekannt, kann die Machbafrkeit für so ein Projekt nur sehr schlecht abgeschätzt werden.

    Gruss Carlos

Ansicht von 6 Beiträgen – 1 bis 6 (von insgesamt 6)
  • Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben