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Hallo Zusammen!!!
Ich versuche gerade eine Dipl.arbeit zum Thema Messunsicherheit zu schreiben und habe da eins/zwei Fragen.
Um die Werte zu ermitteln zu können, muss ich doch zunächst die Bedienerunsicherheit bestimmen, das mache ich doch anhand eines Normals, welches die Eigenschaften des zu Prüfenden Objekts hat, oder???
Ich habe auch noch nicht so ganz verstanden, ob es zwingend notwendig ist Messungen an den Teilen während der Produktion (an den Messplätzen) vorzunehmen. Ich bin mir nicht sicher ob es dann um die Prüfprozessfähigkeit geht. Die DA bezieht sich ja nur auf die Messunsicherheit.
Ich hoffe ihr könnt mir etwas zu der Dürchführung dieser untersuchung sagen.Grüße
KrümelHallo Krümel,
es gibt hier im Forum eine ganz hervorragenden Suchfunktion -> Suche-Knopf
Gib mal die Schlagwörter
Messunsicherheit
Cmk
Gage R&R
ein, dann kriegst Du Infos dazu.Viele Grüße
Barbara
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Fakten hören nicht auf zu existieren, wenn man sie absichtlich übersieht. (Aldous Huxley)
Hallo Krümel,
bei einer Diplomarbeit sollte man eigentlich erwarten, dass diese Problematik im Team, d.h. vom Diplomand und seinem Betreuer aufgearbeitet wird. Oder gibt es andere Gründe, warum das Forum diese Arbeit übernehmen soll? Ich versuch Dir trotzdem ein paar Tipps zu geben.
Bei der Messunsicherheit geht es darum, die Unzulänglichkeiten eines Messprozesses zu quantifizieren.
Ein Unsicherheitsbudget erfordert daher zuerst eine systematische Analyse der Streuquellen, ehe quantitative Untersuchungen stattfinden können.
Diese Unzulänglichkeit setzt sich aus zufälligen aber auch aus nicht korrigierten systematischen Anteilen zusammen. Die Kunst der Unsicherheitsbudgetierung liegt nun darin,
a) möglichst alle Streukomponenten beim Namen zu nennen und
b) ihre Wirkung auf das Endergebnis richtig abzuschätzen.
Die aus diesen Einzelstreuungen kombinierte und erweiterte Gesamtstreuung stellt eine Maß für die Unzulänglichkeit des Messprozesses dar. Sie ist wertfrei; sagt also nichts darüber aus, ob ein Messprozess fähig ist. Die Fähigkeit ist nämlich eine Kenngröße dafür, wie gut >Wollen< und >KÖNNEN< zusammenpasst. Die goldene Regel der Messtechnik z.B. besagt, dass die Messunsicherheit nicht größer als 10% der Fertigungstoleranz sein soll.
Bei der Prüfprozessfähigkeit handelt es sich vergleichsweise um eine >BLACK BOX – Methode< nach dem Motto: „Man nehme …“ Über standardisierte Vorgehensweisen, bei denen sich der Durchführende wenig Gedanken über die Einzelstreuquellen machen muß, wird pauschal versucht, eine Vielzahl dieser Übeltäter zu erfassen, um daraus eine Gesamtstreuung ableiten zu können.
Unterm Strich sollten aber beide Betrachtungsweisen, wenn gleiche Streuquellen berücksichtigt werden, zu vergleichbaren Ergebnissen führen.
Hier noch ein paar weiterführende Links zu dieser Problematik:http://www.rz.fh-ulm.de/labore/fmtlabor/qt_labor/Arbeitskreis99/Arbeitskreis99.ppt#10
http://de.wikipedia.org/wiki/Messunsicherheit
http://www.metrodata.de/papers/index.html
http://www.metrodata.de/examples/examples.htmlGruß von der schönen blauen Donau
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Null Fehler ist >OUT< – Null Streuung ist >IN<!Hallo!!!
Vielen Dank für Eure antworten!!
Werde mich wohl noch etwas mehr in die Materie einlesen…Dank der Netten Hinweise / Links wird das wohl dann auch kein Problem sein!!!Gruß Krümel
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