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Guten Tag!
Im Rahmen meiner Diplomarbeit bin ich mit AQL beschäftigt. Nachdem ich mich jetzt durch die Iso 2859 gekämpft habe kommt folgende Frage auf:
Kann man bei hoher Stückzahl(ca. 50 000) die größe der Prüflose verkleinern, und wenn ja welche Tabellen gelten dann?
In unserem Fall sind Prüflose in der Größe von 500 Stck. nicht realisierbar!Im voraus schon vielen Dank!
Hallo Gambas,
oje, Du arme Socke. Musst Du echt über AQL-Tabellen schreiben, die – jedenfalls aus statistischer Sicht – ziemlicher Unfug sind? Schau mal hier:
http://www.quality-management.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2743&FORUM_ID=14&CAT_ID=1&Topic_Title=Stichprobengr%F6%DFe+%2D+Wareneingangspr%FCfung&Forum_Title=Qualit%E4tsmanagement+ISO+9001%3A2000Hintergrundinfos zur Berechnung nach Norm (mit Risiko das Risiko nicht zu kennen) und zum Ausrechnen (mit Risikoangabe) findest Du hier:
http://www.itl.nist.gov/div898/handbook/pmc/section2/pmc22.htm
http://www.itl.nist.gov/div898/handbook/pmc/section2/pmc231.htmUnd einen online-Rechner zu den unterschiedlichen Standards gibt es hier:
http://www.sqconline.com/Viele Grüße
Barbara
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Fakten hören nicht auf zu existieren, wenn man sie absichtlich übersieht. (Aldous Huxley)
Danke Barbara für deinen Einsatz!
Meine Frage bleibt die gleiche…:-)
Ist es möglich im Rahmen einer Annahmestichprobenprüfung nach AQL bei hohen Losgrößen (z.B. Losumfang 50000 bei Einfach-Stichprobe, Prüfniveau II wären eigentlich bei einer AQL von z.B. 2,5 500 zu verprobende Stück mit einer Fehlergrenze von 21 Stück!!!….Es wäre aber schon in unserem Fall schwierig einen Prüfumfang von 80 Stück zu realisieren!!!!!)den Stichprobenumfang zu verkleinern, und wenn ja welche Tabellen gelten dann?Hallo Gambas,
Du hast bei Stichprobenprüfungen drei Rädchen, an denen Du drehen kannst:
*Stichprobenumfang n
*Risiko 1. Art alpha (irrtümliche Ablehnung einer Lieferung)
*Risiko 2. Art beta (irrtümliche Akzeptanz einer Lieferung)Diese drei hängen miteinander zusammen. Wenn Du ein höheres Risiko akzeptierst, kannst Du den Stichprobenumfang verringern. Wenn Du einen höheren Stichprobenumfang hast, verringern sich die Risiken.
Je schmaler Deine Datenbasis (sprich der Stichprobenumfang) ist, desto weniger sicher sind Deine Aussagen und umgekehrt.
Du kannst nicht bei Beibehaltung des Risikos den Stichprobenumfang verringern!
Was Du versuchen kannst sind AQL-Tabellen für reduziertes Prüfniveau zu verwenden. Ob das für Euch den Stichprobenumfang genügend reduziert, weiß ich nicht. Und um wie viel sich Euer Risiko dadurch vergrößert, kann ich Dir auch nicht sagen.
Meiner Erfahrung nach sind (abhängig von der AQL) die berechneten Stichprobenumfänge bei kleinen Risiken oft kleiner als die, die Du in den AQL-Tabellen findest.
Und wenn Du das ausrechnest (ausrechnen lässt, z. B. mit einer Minitab-Demo-Version), dann kannst Du eben auch verschiedene Stichprobenumfänge vorgeben und schauen, wie sich die Risiken ändern. Oder Du kannst die Risiken vorgeben und ausrechnen, wie viele Prüfstücke Du brauchst.
Das wäre bestimmt auch ein netter Vergleich für Deine DA ;-)
Viele Grüße
Barbara
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Fakten hören nicht auf zu existieren, wenn man sie absichtlich übersieht. (Aldous Huxley)
Hallo,
in deinem Fall würde ich das anders aufziehen.
Wenn schon 80 teile zu prüfen zuviel ist dann musst du erstmal eine sehr hohe Prozeßsicherheit reinbekommen. Dann müssen die Teile ansich schon fehlerfrei sein.
Wenn du dies alles geschafft hast umzusetzen dann kannst du theoretisch auch eine sehr kleine Stichproben nehmen. Eins muss dir klar sein, entweder du hast vor der Prüflos einen hohen Aufwand wegen oben genannten Gründen oder du musst mehr prüfen.
Alternativ du prüfst sehr wenig, lebst aber mit dem hohen Risiko das Teile fehlerhaft sind.
Gruß: Mr.Idea -
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