Aktives Post-Marketing-Surveillance (Aktives PMS)2006-04-18T11:37:39+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Aktives Post-Marketing-Surveillance (Aktives PMS)

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  • marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Hallo zusammen,

    hat mir jemand sinnvolle Literaturhinweise bzgl. des Themas Aktives PMS?

    Das Schöne ist nämlich, dass dieses Thema immer stärker in das Blickfeld von Normen rückt, es jedoch recht wenige Ausführungen dazu gibt, oder ich diese noch nicht gefunden hab!?

    Hintergrund ist, dass PMS nicht länger nur über z.B. eingehende Reklamationen erschlagen werden kann/muss (passives PMS), sondern verstärkt die Forderung nach Eigeninitiative am Markt laut wird, durch z.B. Studien, Umfragen, Literaturrecherchen, etc.

    Hat sich hier schon mal jemand genauers mit diesem Thema beschäftigt und könnte mir bitte etwas „Input“ geben?

    Vielen Dank schon mal…

    …und beste Grüße!

    Yipp
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 186

    Hallo Marwei,

    was verstehst du unter PMS? Eine „Produkt-/ Prozessmachbarkeitsstudie“?

    Bis dann

    hackilein
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 748

    manchmal frage ich mich echt, wer sich solche abkürzungen ausdenkt :D

    Bajoware
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 243

    Hallo Marwei,

    ich würde hierunter die Anforderungen aus Kapitel 8.2.1 der ISO 9001 sehen. Schau auch mal in die 9004 unter 8.2.1.1ff.

    Viele Grüße
    Bajoware

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Hallo Marwei,

    was verstehst du unter PMS? Eine „Produkt-/ Prozessmachbarkeitsstudie“?

    Bis dann

    ————————–
    PMS steht für Post-Marketing-Surveillance, quasi die Beobachtung von Produkten nach dem Verkauf

    Yipp
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 186

    Hallo Marwei,

    man könnte aber auch das Kapitel „4.3.a Kundenorientierung“ heranziehen.

    Bis dann

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Vielen Dank erst mal für die Antworten!

    Rein Normtechnisch bin ich eigentlich schon auf dem Laufenden, es geht aber viel mehr auch darum, die auch von euch bereits genannten Normen zu interpretieren. Sprich, ich suche nach weiterer Literatur (Bücher, Guidance Dokumente, etc.), die sich mit dem Thema Post-Marketing-Surveillance (=PMS) und hier im speziellen mit Aktivem PMS, beschäftigen. Die Normen selber lassen ja in dieser Hinsicht eine sehr sehr weitreichende Interpretationsmöglichkeit.

    Hatte schon jemand von euch damit zu tun oder ist dieses Feld noch weitestgehend „unbeackert“?

    Danke und Gruß.. Markus

    el_verde
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 209

    Hallo Marwei,

    aus welcher Branche suchst Du Informationen, oder geht es Dir generell um PMS – also Branchen unabhängig.

    Ich weiß, dass sich große namenhafte Lebensmittelhersteller sehr intensiv mit diesem Thema auseinandersetzten. Denen geht es dabei allerdings hauptsächlich darum, wie ihr Produkt im Einzelhandel ankommt und dort mit welcher Qualität dem Verbraucher angeboten wird.

    Gruß

    el verde
    ——————————-

    Wer Tipp- und Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

    geändert von – el_verde on 18/04/2006 14:54:28

    Bajoware
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 243

    Hallo MArwei,

    ich denke der Einwurf von el verde ist ganz wichtig. In der Medizintechnik z.B. ist es Pflicht eine aktive Beobachtung der auf dem Markt befindlichen Geräte zu betreiben. Ich denke die Wahl der Methoden kommt immer auch darauf an, was ich damit erreichen will.

    Als Methode fällt mir spontan die sog. Haberschlachtermethode ein ;-)
    Geh mit einer Kiste Haberschlachter (Wein) zu dem Kunden und frag ihn nach der Hälfte der getrunkenen Flaschen nach seiner Meinung über die Leistung Deiner Mitarbeiter und die Qualität Eurer Produkte.

    el_verde
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 209

    Hi Bajoware,

    und diese Methode ist effektiv ??? da mache ich aber seit Jahren einiges falsch…. :-)

    Die Lebensmittelhersteller gehen da ganz anders vor. Die kaufen weltweit anonym ihre Produkte wieder ein und untersuchen sie, u.a. aich in Labors. Die Ergebnisse werden anschließend pro Land verglichen und den betroffenen Ländergesellschaften zur Verfügung gestellt.

    Gruß

    el verde
    ——————————-

    Wer Tipp- und Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    @ el_verde & Bajoware..

    das geht schon eher in die Richtung, die ich meine. Keine Lebensmittel, aber Medizintechnik. Gut getroffen. Hier ist eine Überwachung pflicht, nach dem Verkauf. Allerdings finden sich wenige Hinweise in der Literatur, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang, etc. dies stattfinden kann/soll/muss.

    Reklamationen (passives PMS) sind ja das eine, aktives PMS dagegen die weitere Möglichkeit. Im Extremfall kann man das ja bis ins Unendliche treiben und genau dazu sollte ich genauere Hinweise haben.
    Normen sind da ja oft recht ungenau.

    Um’s auf den Punkt zu bringen:
    Ich sollte wissen, welche Anforderungen im Medizinproduktebereich konkret an das „Aktive PMS“(!!!) gestellt werden. Wie weit muss ich gehn? Was muss ich alles an Aufwand betreiben? Was ist angemessen, was zu wenig, was zu viel?

    Bei Normen stoße ich aussagemäßig da einfach an Grenzen.

    Benötigen tue ich die Anforderungen nicht nur für Europa, sondern weltweit (u.a. USA, Canada, Australien, China, Japan, Schweiz), um einen Harmonisierung erstellen zu können.

    Gruß und schon mal Dankschee

    el_verde
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 209

    sorry Marwei, da muss ich leider passen :-(

    Gruß

    el verde
    ——————————-

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    Bajoware
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 243

    Hallo Marwei,

    Bingo, haben wir doch mal wieder ins Schwarze getroffen. Die Anfrage roch ganz nach Medizintechnik und hier liegt der Hund begraben. Es wird nur gefordert eine Marktbeobachtung zu machen, aber in welchem Ausmaß, wird nicht gesagt. Das liegt bei den Herstellern. Die müssen den Umfang der Recherche selbst bestimmen – was ja auch nicht ganz schlecht ist. Das Problem hierbei ist nur, dass im Falle eines Falles immer gesagt werden kann, ihr habt nicht genügend und ausreichend recherchiert.

    Habt ihr nicht auch Medizinprodukteberater? Verpflichte doch diese, ihre Augen und Ohren offen zu halten und Dir alle mögliche und unmögliche Dinge, die auf dem Markt geschehen, zu melden. Und denke daran, Du musst nicht nur Eure eigenen Produkte, sondern auch die der Mitbewerber beobachten (das Ergebnis geht wiederum in die Risikoanalyse ein). Weiter kannst Du noch über das Internet nach Vorkommnissen recherchieren. Damit würde ich es dann auch gut sein lassen. Beschreibe die Vorgehensweise und es müsste passen.

    Viele Grüße
    Bajoware

    Bajoware
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 243

    Hi Bajoware,

    und diese Methode ist effektiv ??? da mache ich aber seit Jahren einiges falsch…. :-)

    Die Lebensmittelhersteller gehen da ganz anders vor. Die kaufen weltweit anonym ihre Produkte wieder ein und untersuchen sie, u.a. aich in Labors. Die Ergebnisse werden anschließend pro Land verglichen und den betroffenen Ländergesellschaften zur Verfügung gestellt.

    Gruß

    el verde
    ——————————-

    Wer Tipp- und Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

    Hi el verde,

    kann ich nicht sagen, hab die Methode noch nicht ausprobiert. Bei einer entsprechenden Anzahl an Kunden, würde dies wahrscheinlich irgendwann in einer Alkoholvergiftung enden.

    Dies sollte nur ein ganz einfaches Beispiel sein, wie man die Kundenzufriedenheit messen kann. Ist sehr einprägsam, amüsant und besonders für ganz kleine Betriebe interessant – dann aber natürlich ohne den Haberschlachter.

    Viele Grüße
    Bajoware

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