QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Auffinden geeigneter Toleranzen bei der MSA
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AnonymGast16. Februar 2006 um 15:46 UhrBeitragsanzahl: 2122
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, unsere Messung der Viskosität hochgefüllter Materialien auf den Prüfstand zu stellen, bzw. eine MSA durchzuführen. Die Werte schwanken ungefähr zwischen 150.000 und 180.000 mPas. Das Messnormal liegt bei ca. 166.000 mPas. Welche Tolerans ist nun sinnvoll, bei der MSA festzulegen? Benutze ich T = OGW – UGW, dann wäre ich hier bei 30.000 mPas und damit ist mein Messmittel gänzlich ungeeignet weil beide Werte (CG, Cgk) weit unter 1,33 liegen? Erst wenn ich die Toleranz sehr groß lege, komme ich einigermaßen dahinter, aber das kann ja nicht der Sinn sein.
Wie komme ich hier am besten weiter?
Danke im voraus für Hilfe
Gruß
ChristianHallo,
was für ein Messverfahren wird verwendet?
Was sagt der Hersteller zur Kalibrierung bzw. MSA?
Ist das hochgefüllte Material reaktiv durch Wärme oder Scherspannungen?
Hat das Gerät eine Temperierung?
Gruss
A.M.AnonymGast17. Februar 2006 um 12:24 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo michalsky,
vom Hersteller selbst (Paar Physica) bekomme ich relativ wenig Unterstützung. Das Material selbst ist nicht reaktiv, ein Klebstoff, der durch wasserverlust aushärtet. Eine Vorscherung beeinflusst die Viskosität geringfügig. Das Gerät ist temperiert und wird auf konstant 20°C gehalten.
Gruß
ChristianHallo Christian,
welches Messverfahren???
Wie stellt ihr sicher, dass kein Wasserverlust (Verdunstung) während der Messung stattfindet. Welches Messnormal verwendet ihr für die Gerätekontrolle?
Es gibt gerade bei der Messung von rheologischen Eigenschaften viele Störeinflüsse.
Bitte etwas mehr Input.IsoMan
Hallo Christian,
mag sein, dass ich auf der Leitung stehe, nur wieso versuchst Du über die Messwerte Toleranzen für die MSA festzulegen??
Die Toleranzgrenzen sind Anforderungen aus dem Prozess, z. B. weil in den nachgelagerten Schritten bestimmte Eigenschaften vorhanden sein müssen. Sie haben NICHTS mit den Messwerten zu tun.
Toleranz: Anforderung von außen an den Prozess, uanbhängig vom tatsächlichen Messwert
Messwerte: Eigenschaften des Prozesses selbstDie Toleranzgrenzen kannst Du schon aus den Messwerten berechnen, so dass Du einen bestimmten Cp-/Cpk-Wert kriegst. Nur was nutzt Dir ein theoretisch berechneter Cp=12? Der hat doch dann gar nix mit den tatsächlichen Anforderungen an den Kleber zu tun. Oder ich versteh Deine Frage tatsächlich nicht ;-)
Viele Grüße
Barbara
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Wenn es keinen Sinn macht, macht es Unsinn.
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