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Wie berechne ich die individuelle Fehlerquote?
Mitarbeiter bearbeiten zwischen 166 und 305 Teile am Tag. Wenn man bei jedem 50 Teile überprüft und ein Fehler mit 2% gewertet wird ist das gerecht? Und wenn nicht, wie ungerecht ist das? Kann es jemand ausrechnen??geändert von – grigri1 on 02/12/2005 17:12:03
Hallo grigri1,
verstehe deine Frage nicht ganz.
Die Mitarbeiter bearbeiten zwischen 166 u. 305 Teile. Sind das alles identische Teile?
Davon werden 50 Teile je Mitarbeiter geprüft oder? Haben diese Teile nur eine Fehler oder können auch mehrere Fehler pro Teil mit jeweils 2% negativ bewertet werden?Für mein Verständnis bei gleichen Teilen
sind 166 i.O. = 100%
und 305 i.O. = 100%
Du machst eine Stichprobe von n=50 und bewertest je Fehler mit 2%.
Der Mitarbeiter mit 166 Teilen hat sorgsam gearbeitet und keine Fehler bei den 50 Prüfteilen. Der mit 305 hat eine große Stückzahl aber nicht gut gearbeitet und dadurch mehrere Fehler in seinen Prüfteilen.Was willst du eigentlich erreichen Stückzahl oder Qualität?
Du kannst auf keinen Fall die Grundgesamtheit außer acht lassen.
Tchüß
Hallo grigri1,
wenn ich dich richtig verstehe gehst du davon aus, dass wenn du aus 50 Stück 1 fehlerhaftes Teil hast, dann sind das 2 % und dadurch sind in der grösseren Menge eben auch 2 % defekt = bei 100 Stück 2 Teile, bei 200 sinds 4,…
dieses vorgehen ist nicht ganz richtig, weil du nicht berücksichtigst, wie die verteilung aussieht. sind alle an der Toleranzgrenze, so kann es, je nach Stichprobenentnahme sein, dass das letzte gefertigte Teil schlecht ist und dein Prozess so abgenutzt, verstellt,… ist, dass alle weiteren Teile auch schlecht sind. Dementsprechend musst du eine statistische Analyse fahren um eine genauere Aussage treffen zu können.Gruss
NorbertHallo grigri1,
Gerechtigkeit hat viel mit Empfinden zu tun und wenig mit nackigen Zahlen.
Ausrechnen kannst Du die individuelle Fehlerquote wie Marco444 schon geschrieben hat: Du brauchst die Gesamtanzahl und kannst davon ausgehend sowohl den Fehleranteil als auch die Streuung bestimmen. Da wahrscheinlich (nehme ich mal an) die geprüften Teile (warum eigentlich 50?) ohne Zurücklegen gezogen werden, ist die Verteilung eine hypergeometrische Verteilung.
Viele Grüße
Barbara
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Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.Hallo, danke für die Antworten, ihr seid super. Das ist ein Beispiel aus der Praxis. Mitarbeiter A bearbeitet 100 Teile und B 200 Teile(gleicher Art). 50 Stück werden geprüft (ohne zurücklegen). 1 Fehler = 2% egal wieviel Teile man macht. Wie benachteiligt ist Mitarbeiter A??
geändert von – grigri1 on 05/12/2005 15:20:21
Hallo grigri,
von jeden MA werden 50 Teile geprüft.
Fertigungsstücke:
MA A = 50 Teile es werden 100% geprüft
und alle Fehler gefunden
MA B = 100 Teile es werden 50% geprüft
und nicht alle Fehler gefunden
MA C = 200 Teile es werden 25 % geprüft
und noch weniger Fehler gefunden
u.s.w.Beispiel:
Jeder MA macht 5 Fehler ob 50 oder 200 Teile gefertigt wurden SP = 50:
Beim MA A werden alle Fehler gefunden weil 100% Kontrolle und die Fehler entfernt. Sehr gut für d. Kunden. Nachteil evtl. für d. Mitarbeiter seine 5 Fehler werden ihn angelastet.Beim MA C werden weil nur 25% geprüft nur
2 Fehler gefunden. Die restlichen drei bekommt der Kunde. Ihm werden nur 2 Fehler
angelastet.Faxit:
Der MA C hat mehr gefertigt, aber es sind Fehler zum Kunden gegangen.Nachteil für A könnte sein:
Langsamer Arbeiter und viele Fehler.Das Beispiel ist mit 5 Fehlern egal wie hoch die gefertigte Stückzahl ist.
Wahrscheinlich sind beim MA C weil höhere Stückzahl noch viel mehr Fehler drin die zum Kunden gehen.
Wie ist bei Euch die Bewertung der MA?
Wird MA A bei Euch benachteiligt?Tschüß
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