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hallo zusammen,
ich benötige ein paar Tipps von euch:
Ich bin für ein etwas komplexes Teil zuständig, bei dem leider immer wieder neue Fehler auftauchen, und zwar ausgerechnet beim Kunden. Ich müsste Hellseher sein um alles abzufangen.
Die Hauptursache liegt in dem stark manuell geprägten Montageprozess, ihr könnt euch vorstellen das das eine ziemliche Fehlerquelle ist. Natürlich gibt es eine EOL-Prüfung, aber diese ist nicht ausreichend. Klar lernt man mit jedem neuen Fehler dazu und führt zu diesem Fehler Prüfungen ein bzw. Abstellmassnahmen,
aber langsam sollte Schluss sein mit Ausschuss. Ist aber nicht !
Wie soll ich dieser hohen Anzahl von Fehlermöglichkeiten begegnen ?
Ich müsste einen unendlich langen Prüfplan schreiben…
Gruss Reinhardgeändert von – Reinhard on 09/11/2005 17:42:32
geändert von – Reinhard on 09/11/2005 17:44:30
Wie meinen?
Wer A sagt muss auch B sagen…..
Gruß
Evereve99
„Der, welcher Kenntnisse erringt, erringt auch Sorgen“
Hi Reinhard,
bitte um eine vollständige Beschreibung Deiner Abkürzung „a“, da ich diese bislang noch nicht kenne!
Danke vorab!
;-))
Hat sich erübrigt!!!!!
Gute Zeit!Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
geändert von – Qualyman on 09/11/2005 17:44:30
Hallo Reinhard,
das ist natürlich eine schwierige Aufgabe. Mir fällt da spontan neben der Prüfung und den Abstellmaßnahmen eine Robustifizierung der Fertigung ein, d. h. die Fertigung so umzustellen, dass weniger schief gehen kann (Stichwort: Poka yoke / vorbeugende Fehlervermeidung).
Viele Grüße
Barbara
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Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.Das macht einen irgendwie neugierig. Klingt nach Modelleisenbahn oder sowas. Aber deren Hersteller haben wahrscheinlich eine tadellose Endkontrolle.
Aus wievielen Einzelteilen besteht denn das komplexe Stück? Werden alle Einzelteile geprüft? Setzt eine Person alle Teile zusammen oder sind mehrere Personen nacheinander und an verschiedenen Plätzen damit beschäftigt? Wird die Montage immer von denselben Leuten durchgeführt?
Poka yoke ist das Stichwort, aber leichter gesagt als getan.
X-Tilde
Hallo Reinhard
Ich darf das mal überspitzt beantworten
bitte nicht falsch verstehen da ich euren Prozess nicht beurteilen kann und euer Kundenprofil nicht kenne
Ich glaube das Du nicht weist worauf es beim Kunden ankommt bzw. seine Verarbeitungsverfahren nicht kennst.
Wenn Du etwas über den Prozess das Produkt
und Herstellungsstufen beschreiben kannst ohne zuviel zu verraten könnte man wahrscheinlich besser drauf antworten.In wie weit besteht bei euch die Möglichkeit der attributiven Prüfung in den einzelnen Fertigungsstufen.
Bist Du für die Fertigung zuständig oder hast Du – gibt es einen zuständigen Projektleiter für diese Produkt -> wenn dieser nicht weis worauf es ankommt hat er versagt.
Ist der Fertigungsprozess klar deffiniert
kennt der Ma seine Aufgabe und beherscht er diese
werden die Ma mit einbezogen in die Fehlersuche und – hört man Ihnen richtig zuNach dem Motto keiner kennt den Fertigungsprozess besser als der der Ihn durchführt.
das wars erst mal
Gruss Stucky
jede Minute die man sich ärgert – verpasst man 60 sek Frohsinn
Hallo Reinhard,
ich weiß ja nicht was du da prüfen musst. Aber wenn wir einen sehr komplexen Montageprozess ziemlich 100-prozentig absichern wollen oder müssen, machen wir das mit einer Bildverarbeitung. D.h. eine Kamera und entsprechende Software schauen sich das Teil nach dem letzten Montagevorgang eines Werkers an.
Gruß msbHallo Reinhard!
Bei uns ist die Endmontage ebenfalls manuell, die Varianz ist extrem hoch und alle Produkte sind kundenspezifisch. Bekommt man meiner Erfahrung nach nur in den Griff mit:
– Sauberen und umfangreichen Arbeitsanweisungen mit Photos, bis hin zum Video.
– Sorgfältiger Einarbeitung.Wird bei Euch mit der Skillmatrix gearbeitet? Gibt es Einarbeitungspläne und -nachweise? Was sind die Hauptprobleme: Falsch montiert oder falsches Teil montiert? Sind die Vorgaben klar und verständlich?
Schöne Grüße
Frank Hergt
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