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Hallo,
Wir haben einen Temperofen, welcher elektr. gesteuert ist und mit ca 85°C betrieben wird. Auf ein paar °C mehr oder weniger (±5) kommt es da nicht an. Mit dem Ofen werden lediglich Teile getrocknet.
Nun ist das Tempern aber ein Prozessschritt und im PLP haben wir als Merkmal 85°C±5 stehen. Unser Auditor wollte nun die Temperaturüberwchung in der Prüfmittelüberwachng wiederfinden. Grundsätzlich hat er ja auch recht, denn die Norm besagt ja, dass alle Messmittel, die im PLP aufgeführt sind, der PM Überwachung unterliegen müssen.
Welche Möglichkeiten gibt es, zu beweisen, dass die Temp. gleichbleibend ist. Habe mal etwas von Schmelzkegeln gehört. Wer hat damit Erfahrung und kann mir einen Tip geben?Wo der Auditor recht hat hat er recht.
Thermologger wenn auch der Temperaturverlauf wichtig ist oder (wahrscheinlich extern) kalibriertes Thermometer.
Thermomessstreifen werden für den Einsatz wohl nicht ausreichen.Gruß,
Dieterhallo qualyfritze
einfachste lösung:
2 themoelemente kaufen, ein kalibrierfähiges pc-koppelbares messgerät dazu, mittels sogenanntem sleppversuch in gewissen abständen (bei uns 3 monate) je nach ofen thermoelemente beim tempern mitfahren lassen, kurven aufzeichnen und messgerät einmal jährlich (oder nach herstellerforderung) extern kalibrieren lassen.kostenfaktor – max. 25 €
gruß
dornisorry
kostenfaktor max. 250 €
dorniKann dreichel und dorni nur rechtgeben, mit dem Thermologger bzw Thermoelemente, jedoch ob der Thermologger bis 90°C betrieben werden kann, ist nicht sicher.
Aber Du kannst es auch mit den Temperaturstreifen versuchen. (Testo)Thermologger können ganz schön ins Geld gehen, vor allem bei hohen Temperaturen (wir haben auch mit Spitzenqualitätsgeräten Probleme wenn die Dinger älter als 12 Monate werden). Wir überwachen aber auch Autoklaven und die haben 121°C. Daher haben wir den Spieß umgedreht und überwachen nicht die Temperatur, sondern die Wirkung. Jede Woche lass‘ ich einmal einen Bioindikator (das ist eine Ampulle mit Bakterien) im Autoklaven mitlaufen – wenn die nachher tot sind (Farbindikator b.z.w. Kulturplatte) hat’s geklappt. Zusätzlich verwenden wir Autoklavenbänder. Kostenfaktor: maximal 50Cents pro Autoklavierungsvorgang – unser Auditor und die GL sind davon begeistert.
g
Also unser Thermologger fährt mind. 2x Woche für ca. 20 min durch die Einbrennöfen bei ~240°C. Allerdings in einem Schutzgehäuse, wenn du Info über Hersteller brauchst, gern per mail.
Die Temp-Einstellung unseres Handofen (Mikrowellengröße) überprüfe ich aber nur mit Thermometer. Also Fühler über langes Kabel in den Ofen, Thermometer bleibt draussen.
Gruß,
Dieter -
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