QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › ISO 14001:2004 fordert…
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in der überarbeiteten Version zu 4.2 f), dass die Umweltpolitik „allen Personen mitgeteilt wird, die für die Organisation oder in deren Auftrag arbeiten“.
Wie interpretiert Ihr diese Forderung oder wie würdet Ihr diese Umsetzen ?
Muß ich jetzt jedem Handwerker oder Wasserableser oder Anlieferfahrer (was ist mit „Giovanni“, der mir Mittags die Pizza liefert….), der auf unseren Hof möchte, erstmal einen Ausdruck unserer Umweltpolitik in die Hand drücken, oder wie löse ich das halbwegs elegant ?
In Ermangelung eines Forums zur 14001 stelle ich die Frage hier, vielleicht bekomme ich ja trotzdem Hilfe von euch !
Danke schonmal !
Gruß
Evereve99
Hallo evereve99,
schon mal an eine Homepage für das Unternehmen gedacht, da kann man die entspr. Statements zu Qualität und Umwelt (Politik/Ziele) doch recht gut unterbringen. Machen übrigens etliche Fa. und packen daneben noch ihre Zertifikate.
Keep on fighting.
Das habe ich natürlich in Betracht gezogen, allerdings erfülle ich damit meines Erachtens ganz gut die Forderung aus 4.2 g), die Informationsverpflichtung der Öffentlichkeit gegenüber, jedoch nicht 4.2 f).
Und die Personen die hier täglich auf unseren Hof fahren werden wohl kaum vorher ins Internet gehen !
Gruß
Evereve99
Hallo evereve99,
nochmals kurzen Kommentar. Wir (Störfallbetrieb, chem Ind.) lassen bei uns keinen rein, der nicht beim Pförtner entspr. eingenordet bzw. vom entspr. Ansprechpartner eingesammelt wird. Etliche Dienstleister (Handwerker, Kalibrierdienste etc.) müssen sicherheitstechnisch vor Antritt der Arbeit unterwiesen werden, dazu gehört bei uns auch Umwelt. Auftragsvergaben enthalten ebenfalls entspr. Hinweise mit Vermerk bzgl. der Homepage etc. – Da Spediteure ja einen Auftrag ausführen, haben die entspr. Hinweis mit Auftrag erhalten (ob die den lesen bzw. verstehen oder an den entspr. Fahrer weitergeben, liegt nicht in deinem Verantwortungsbereich – zumal auf Befragen, die wenigsten dazu dann was sagen können). Andere Leutchen, wie Paket/Pizzadienst etc., dürfen dann halt nur beim Pförtner die Sachen abgeben – ist aus sicherheitsrechtl. Gründen in jedem Fall zu empfehlen.
Keep on fighting.
Hallo Isoman,
ich bin alle Paar Wochen auch mal für die ein oder andere Besprechung in einem Chemiewerk unterwegs und weiss daher, dass ihr da ganz andre Standards und Ansprüche habt, was Themen wie Arbeitssicherheit, Gefahrenabwehr und Änhliches betrifft.
Davon kann der Otto-Normal Dienstleister oder ein normales KMU nur träumen, und vergleichbare Standards werden wir hier nicht erreichen, das ist mir leider nur zu klar.
Aber es muß doch noch andere geben die vor dem gleichen Problem stehen wie ich, jedenfalls schade dass du dich bisher als einziger zu Wort gemeldet hast.
Danke !
Gruß
Evereve99
Hallo,
wir , KMU, 150 Mitarbeiter, haben für Handwerker die ins Haus kommen eine sogenannte „Hausordnung“ in der dies alles aufgelistet ist und die er gegenzeichnet.
Ansonsten machen wir auch nix, jedoch ist die Umweltpolitik am Eingang ausgehängt.
Pförtner haben wir nicht.
Wir reagieren dann, wenn der Auditor hier was bemängelt, schließlich braucht er ja immer was. Dann diskutieren wir das mit ihm.
Ansonsten war ich schon in einigen großen Firmen, aber mir wurde dies bisher nie mitgeteilt.
Darum bin ich hier relativ ruhig.
Gruß nobbeHi evereve99, Hi nobbe,
wir sind auch KMU mit 2 Standorten. Gesamt-MA 90. Also, die U-Größe ist nicht unbedingt ein Kriterium, um es nicht auf solche Beine zu stellen. Aber, wie du richtig sagst, das Bekanntmachen der U-Politik ist in der Normrevision etwas zwingender formuliert (nicht wie früher „der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“) und unser Auditor hat uns beim Ü-Audit im Juni auch darauf hingewiesen, wie wir das denn sicherstellen, dass alle interessierten Parteien davon Kenne erhalten – sein Vorschlag war damals Internet Präsentation und halt der „Waschzettel“ für die Dienstleister (was wir bereits hatten). Allgem. Tenor seitens der Auditoren ist es, die U-Politik den Subunternehmern und Dienstleistern (Lieferanten nicht vergessen!) mitzuteilen.
D. h. nobbe, ihr habt bis zum 14. Mai 2006 diesbezügl. was zu tun.Keep on fighting.
Was hat das mit 14. Mai 2006 zu tun?
Gibts da wieder eine Änderung?
nobbeHi Nobbe,
ich gehe davon aus, dass ihr auch schon länger nach 14001:1996 zertifiziert seid. Daher, die strengeren Forderungen der revisionierten 14001 sind ab dann valid. Wer sein UM-System bis dahin nicht umgestrickt hat, hat dann ein Problem.Keep on fighting!
Moin all,
ich würde auch einen Infozettel empfehlen, den die Firmen am Eingang, beim Pförtner oder bei der Sicherheitsbesprechung (beim Koordinator) erhalten.
Die eigenen Mitarbeiter sollten natürlich schon über die Umweltaspekte ihrer eigenen Arbeit und ihres Unternehmens bescheid wissen.Gruß aus dem Norden
QMarc -
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