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QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Regelkarte Betragsverteilung
Hallo Kollegen-(innen),
momentan sitze ich an einer Validierung einer CAQ- Software. Eine Funktion kann ich mit meiner angeeigneten statistischen Logik nicht nachvollziehen. Folgendes Problem:
Für ein Teil der auszuwertenden Merkmale liegt eine 0-Begrenzung vor, daher habe ich mir so gedacht das statt der Normalverteilung hier doch besser eine Betragsverteilung 1. Art („gefaltete Normalverteilung“) anzuwenden ist. Dieses Verteilungsmodell lässt sich standardmäßig für diese Merkmale in der vorliegenden Software vorgeben. Bei der cp- Berechnung wird offensichtlich auch eine andere Mathematik wie bei der Normalverteilung angewendet (Hat jemand die Funktionen zur Betragsverteilung 1. und 2. Art ???), allerdings bei der Berechnung der Eingriffs- und Warngrenzen der zugehörigen Regelkarte rechnet das Programm sturheil mit einer Normalverteilung!
IST DAS RICHTIG ???
Vielen Grüße von einem z.Z. an Statistik leidenden
Torsten
Hallo Torsten,
die Funktion Betragsverteilung findest Du z. B. bei Dietrich & Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation, S. 138ff. Ansonsten google mal nach „gestutzter Normalverteilung“ oder „truncated normal distribution“, da müsstest Du auch Formeln finden.
Da die Betragsverteilung eine Abwandlung der Normalverteilung ist, kann es schon sein, dass die Grenzen relativ ähnlich sind. Wenn der Mittelwert ist größer als 3S, dann unterscheiden sich die Normal- und die Betragsverteilung nur noch minimal, deshalb wird dann entweder im Programm die Normalverteilung verwendet oder der Unterschied ist tatsächlich winzig (und erst in der 5. Nachkommastelle sichtbar).
Viele Grüße
Barbara
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Es gibt drei Arten von Menschen: Solche, die zählen können und solche, die nicht zählen können.