QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Prüfmittelfähigkeit von Drehmomentschrauber
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AnonymGast9. August 2005 um 9:07 UhrBeitragsanzahl: 2122
Hallo Leute,
muss zur zertifizierung im Oktober die Prüfmittelfähigkeit von Drehmomentschrauber sowie von Akkuschraubern ermitteln. Nehme dazu Verfahren 2 der MSA. Aber ermitteln der Werte? Wer kann mir weiterhelfen
Ralf
QualitäterÄhhmmm, wie wäre es mit einer Prozessfähigkeit der Schrauber ?
Ne MSA ohne Prüfmittel könnte schwierig werden ;)
Hi Ralf,
was TimoH meint: ein Schrauber ist k e i n Prüfmittel, da er in der Regel keine Drehmomentwerte anzeigen kann.
Du kannst lediglich das MD mit einem kalibrierten MD-Prüfgerät überprüfen, ob das am Schrauber eingestellte MD dem entspricht, was vorgegeben ist.Evtl. kann Dir da folgende Adresse weiterhelfen: http://www.tbb-torque.de
Ist ein DKD-Kalibrierlabor, zugelassen für MD´sSpruch des Tages:
Die Welt verbessern und dabei verdienen: Es lohnt sich, darueber nachzudenken. (Erich Kaestner)
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
AnonymGast9. August 2005 um 10:37 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo qualyman,
Das dachte ich auch, das Drehmomentschrauber keine Prüfmittel sind. Wir haben aber eine Digitale anzeige die den Drehmoment anzeigt bei abschluss der Verschraubung sonst keine Freigabe der Verschraubung. Soviel zur Prozessfähigkeit! Nach dem letzten Voraudit zur TS meinte die nette Auditorin das die Schrauber in die PMÜ müßten, darum der Akt mit Fähigkeit der Schrauber. aber während des Prozess? Und was für ein Normal?Ralf
QualitäterHi Ralf,
jetzt wird ein Schuh daraus!
Gehe aber davon aus, dass das vorgeschrieben MD mit einem Minimum MD-Wert erfolgen muss, wo auch der Schrauber abschaltet oder durchrutscht.
Dann gibt es wohl auch keine Toleranz in den Minusbereich, oder? In diesem Falle wäre ja auch keine Fähigkeit erforderlich oder besser, möglich.
Hast Du Dich schon an den Link von mir gewandt? Dort werden Sie bestimmt geholfen!Spruch des Tages:
„Heute ist der erste Tag, vom Rest Deines Lebens. Tu was!“
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
AnonymGast9. August 2005 um 13:16 UhrBeitragsanzahl: 2122Ja Danke dir für den Link Qualyman. Das wird mir schon weiterhelfen.
Bin neu im QM Geschäft danke trotzdem für eure Stellungnahmen
gruß bis bald!! :-)Ralf
QualitäterHallo,
wie meine Vorredner schon sagten….
Ich denk mir das mal so:
Das massgebliche an deinen Drehmomentschraubern ist ja wohl nicht die digitale Anzeige, sondern das Erreichen der eingestellten Kraft (plus/minus x); dafür musst Du eine Fähigkeit darstellen können.
Der Bediener der Drehmomentschraubers, betätigt ja nicht den Schrauber, beobachtet die Anzeige und stoppt dann das Verschrauben (je nach Auge & Reaktionszeit) sondern drückt drauf, bist das Gerät abschaltet.
Jetzt hast Du aber schlechte Karten, wenn Du eine fertige Verschraubung auf die angewanden Kräfte (Drehmoment) überprüfen willst. (Losbrechmoment, Tol. des dafür benutzen Messmittels (Drehmomentschlüssel??)….. Daher finde ic den Weg über die Prozessfähigkeit auch den besten.
Was noch ein wenig anders wäre, wenn du die Werte übern Comp. auslesen könntest..just my 2 cent (wie immer)
—
Ars longa, vita brevis.
Die Kunst ist lang, das Leben kurz.
Gilt nach wie vor – auch im QM ;-)
—Hallo Ihr alle,
also: Das mit der Prozessfähigkeit kann ganz fies in die Hose gehen.
Nehmen wir mal an, der Drehmomentschlüssel scheint gut zu funktionieren, die Prozessfähigkeit sieht grandios aus und trotzdem meckert der Kunde / sind die nachgelagerten Schritte nicht zufrieden. Es könnte einfach daran liegen, dass der Drehmomentschlüssel nix taugt und die Abschaltung zu früh oder zu spät erfolgt.
Und wenn Du dann erst in den nachgelagerten Schritten feststellst, dass das Gerät untauglich ist, dann hast Du eventuell ziemlich viel Schrott produziert und / oder verärgerte Kunden.
Viele Grüße
Barbara
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Es gibt drei Arten von Menschen: Solche, die zählen können und solche, die nicht zählen können.Hi Ms President ;-)
ok klar.. kalibrieren muss ich das Teil schon.. das tut ja jede KFZ Werkstatt.
Nebenbei.. wie war das mit den überflüssigen (…zu übertriebenen Normforderungen?)
…ich trink grad einen 99ér Tempranillo und erfreue mich der netten Kontakte die ich hier gefunden habe (die ollen säcke und die nudel die keine ist)
grins (ich weis ist OT)
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Gilt nach wie vor – auch im QM ;-)
—Hallo Loretta,
ja sicha musst Du das Ding kalibrieren, darum gehts mir auch nicht.
Das Kalibrieren geschieht unter anderen Bedingungen als im normalen Geschehen. Wer sagt Dir, dass das Teil da auch genauso funktioniert?
Mit der Prozessfähigkeit kannst Du immer erst im Nachhinein feststellen, wie fähig der Prozess ist. Und ob die Streuung oder die systematische Abweichung dann durch den Drehmomentschrauber entstanden ist oder durch die anderen Verarbeitungsschritte, wer will das unterscheiden können?
Ich find überflüssige Normforderungen auch unnütz. Trotzdem bleiben meine Fragen: Wie willst Du sicher sein, dass der Schrauber unter normalen Prozessbedingungen gut arbeitet? Und wie willst Du die Streuung des Messmittels bestimmen? Wenn Du die Prozess-Streuung hast, welchen Anteil hat daran das Messmittel und welchen der Prozess?
Viele Grüße
Barbara
OT: die wo jetzt ins Bett geht. Mit ohne vino tinto. *sniff*
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