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Ich bin noch neu in diesem Fachgebiet und bitte daher um Nachsicht.
So wie ich das bisher verstehe müssen Dokumente, die einen Arbeitsablauf angeben eine Freigabe bekommen.
In unserem Betrieb ist es so, daß wir unsere Produkte auf Kundenbestellung in relativ kleinen Serien herstellen (meist ein paar Hundert bis ein paar Tausend Stück). Je nachdem was hergestellt wird ist der Arbeitsablauf jedesmal anders, also auch die Arbeitsanweisungen für die Produktion.
Reicht es nun, wenn die allgemeinen Formulare in die dann später die konkreten Arbeitsfolgen eingetragen werden eine Freigabe bekommen oder muß nun jedesmal jedes Blatt der konkreten Arbeitsmappe für die Produktion neu freigegeben werden? (übermäßig aufwendig meiner Ansicht nach)
Ich könnte mir natürlich vorstellen, daß es reicht eine Freigabe für so eine komplette Mappe zu machen, aber da die Blätter theoretisch von jedem Mitarbeiter ein und ausgeheftet werden könnten (z.B. Austausch der Fertigungszeichnungen), hätte so eine Freigabe für mein Verständnis wenig Beweiskraft.
Niemand könnte schließlich garantieren, daß z.B. die aktuell vorliegenden Zeichnungen in der Mappe immernoch die sind, die auch ursprünglich mal freigegeben wurden…Ich würde mich über eine erhellende Antwort freuen.
Moin moin Inf,
für Formulare (und jedes andere Dokument auch) reicht eine Freigabe.
Wenn ich Dein Problem richtig verstanden habe, dann hast Du Probleme damit, dass eventl. Seiten ausgetauscht werden können?!
Die Lösung ist eindeutige Kennzeichnung in Kopf und/oder Fusszeile mit Bezeichnung, Datum, Version (nicht mehr überall üblich), Ersteller und Seite X von Gesamtseitenzahl.IMHO reicht das, um jede Seite eines Dokumentes eindeutig zu erkennen.
Ich hoffe, ich habe Dein Problem richtig erkannt – ansonsten nachfragen, hier werden Sie geholfen.Gruß aus dem sonnigen Norden
QMarcHallo Inf,
warum immer in diesen extremen Formalismus zurückkehren (Deutschland hat bereits genug Beamte – da muss die Industrie nicht noch nachfolgen!!!)?
Zeichnungen sind durch Zeichnungsnummer und Datum eindeutig geregelt. Da ihr Kleinserien fertigt, würde ich eine auftragsbezogene Darstellung empfehlen und die entspr. Arbeitsgänge global beschreiben in einer VA bzw. AA. Ich denke, dass genügt, da ihr ja Fachleute beschäftigt -oder?
Also: Kleinserie mit Arbeitsgängen auftrags-bezogen lenken. Kennzeichnungsmerkmal wäre dann die Auftragsnummer o. ä..
Arbeitsschritte/Prozeduren im System einmal global beschreiben bzw. diesen Auftragsbezug in einer VA entspr. darlegen.
Damit hast Du dann wirklich weniger Freigabe/Dokumentationspflichten.Probiers mal an einem Auftrag aus – uns hat
es bei sogen. Schnellschüssen wirklich geholfen.Keep on smiling – QM is a hard job!
Arbeitsgänge global beschreiben in einer VA bzw. AA. Ich denke, dass genügt, da ihr ja Fachleute beschäftigt -oder?
Also allgemeine Arbeitsanweisungen haben wir eh noch dazu.
Was die Fachleute angeht glaubt man das nur solange man den Ausschuß nicht gesehen hat.
Spaß beiseite, wir haben einige angelernte Hilfskräfte denen man die Dinge haarklein vorkauen muß und trotzdem kann man sich nicht drauf verlassen, daß da kein Mist gebaut wird.Wäre dem nicht so, würde ich dir sicher zustimmen.
Natürlich ist das ein hausgemachtes Problem, was allerdings in der Verantwortung der GF liegt und an dem ich nichts ändern kann. Die Leute sind halt billiger als echte Fachkräfte.
Ich mache den Job zwar noch nicht lange, aber der permanente Konflikt zwischen Qualität und der „Sparen, koste es was es wolle“-Politik zerrt schon an den Nerven.
Es wird dann wohl auf den Ansatz von QMarc hinaus laufen.
Hallo Inf,
der Kostendruck ist allenthalben präsent – aber hat eure GF schon mal eine Kosten/Nutzen Rechnung ohne Schönfärberei durchgeführt. Ich kann dieses Argument mit
angelernte/ungelernte Kräfte sparen effektiv Kosten nicht mehr hören!!!
Unsere Erfahrung ist nämlich gegenteilig (wir sind chem. Ind.).Keep on fighting !
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