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Hallo zusammen,
ich muss mich mit folgendem Problem auseinandersetzen:
Es ist eine Prozesssicherheit verlangt nach 3 Sigma über ± 0,25 mm1) Wie rechnet man sowas aus ?
2) Wo liegen die Eingriffsgrenzen ?Vielen Dank !
Gruss ReinhardHallo Reinhard,
ich versteh Dein Problem nicht so ganz, also versuch ich mal zu raten:
Gefordert ist, dass die Streuung (das Sigma) höchstens ein Drittel von 0,25 ist bzw. dass die Streuung höchstens ein Sechstel von 0,5 (Toleranzbreite) ist.
Somit würde ich 0,25/3 = 0,083 als gewünschte Obergrenze für die Streuung ansetzen. (Und erstmal schauen, ob Eure Prozess-Streuung überhaupt in die Nähe kommt.)
Die Eingriffsgrenzen werden nicht aus den Kunden-Forderungen berechnet sondern aus den Prozess-Daten. Die Idee dahinter ist, dass Du einen stabilen (unter Kontrolle) Prozess hast und eingreifst, wenn die Abweichungen der Prozess-Mitte oder der Prozess-Streuung zu groß sind, weil dann ein systematischer Einfluss behoben werden muss.
Ich hoffe das bringt Dich irgenwie weiter. Ansonsten schreib doch einfach etwas genauer, worum es eigentlich geht.
Viele Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
so, ich versuchs mal:
Ich habe vom Kunden die Vorgabe von ± 0,25 mm Toleranz bzgl. Lage eines Symbols, welches direkt im Sichtbereich liegt. Das Problem bzgl. Prozesssicherheit ist ja nicht, innerhalb der Toleranzen zu liegen, sondern die Streuung macht einem das Leben schwer.
D.h. trotz Einhalten der Toleranzen ist man bei zu grosser Streuung nicht fähig.
Wo ich einen Auffrischungskurs benötige:
1 Sigma: Ist das die gesamte Toleranzbreite von 0,5 mm ?
Diese gesamte Toleranzbreite von 0,5 mm wird durch 6 geteilt. Demnach ist ja ein s 0,5/6.
Prozesssicherheit bedeuted, das sich alle Messungen innerhalb von einem s links und rechts von der „Mittellinie“ bewegen müssen, zu einer Wahrscheinlichkeit von 99,xx % ( den Wert weis ich leider nicht mehr genau, gemäss Gausscher Verteilung ).
Falls die Streuung in der Realität zu gross und damit sich einige Messungen ausserhalb dieser 2 s bewegen, dann sollte man (als einfachsten Weg) die Toleranz zu erhöhen. Natürlich nur, wenn in der Praxis diese grössere Toleranz vertragen wird.
Ich weis mit dem Begriff 3 Sigma nichts anzufangen. Heisst das nichts anderes als als die halbe Toleranz ( hier 0,25mm ) durch 3 zu teilen ? Das wäre ja das Gleiche wie oben beschrieben.Nochmals Danke für Deine Antwort,
viele Grüsse Reinhard
Vielleicht hilft dies:
Bedingung:
Tob = 0,25
Tun = – 0,25
3 Sigma ProzessBestimmung:
µ = 0
s = 0,0625 => Cm = 1,33
Cmk = 1,331 s Auslenkung => 0,135% Escape
entspricht 3 S ProzessDie X,s Karte mit n = 5 errechnet sich:
Xquer s
OEG 0,0648 0,1206
OWG 0,0458 0,1043
µ 0 0,0625
UWG – 0,0458 0,0217
UEG – 0,0648 0,0142Vielleicht hilft dies:
Bedingung:
Tob = 0,25
Tun = – 0,25
3 Sigma ProzessBestimmung:
µ = 0
s = 0,0625 => Cm = 1,33
……………Cmk = 1,331 s Auslenkung => 0,135% Escape
entspricht 3 S ProzessDie X,s Karte mit n = 5 errechnet sich:
…………………Xquer…………s
OEG………………0,0648……….0,1206
OWG………………0,0458……….0,1043
µ………………..0……………0,0625
UWG…………….- 0,0458……….0,0217
UEG…………….- 0,0648……….0,0142geändert von – MG on 18/05/2005 23:57:34
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