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HI,
in den nächsten Wochen steht ein Audit ins Haus und wie soll es auch anders sein – es herrscht Unklarheit. Unklarheit in Bezug auf die Prüfmittelüberwachung von elektr.Messgeräten.
Warum ist dies schwierig? Schwierig ist es deshalb weil diese Geräte vielleicht nur 3 mal im Jahr verwendet und ausschliesslich für die Fehlersuche in der Instandhaltung( z.B. Störungsbehebung) verwendet werden und für nichts anderes. Wird ein Fehler festgestellt wird dies dem Betreiber der Anlage mitgeteilt und er schickt dieses zur Reparatur. Daher nun die Frage: Ist hier eine Dokumetation + Eichung der elektr.Messgeräte im Sinne der TS16949 notwendig? Wie muss man selbstgebaute Prüfgeräte behandeln?Wie sieht es da eigentlich mit Prüfsoftware aus?…beeinflusst man da nicht die Produktqualität?!?!?Vielleicht hat der eine oder andere schon ähnliche Probleme gehabt und kann mir weiterhelfen. Für Literatur oder Auszüge aus Normen zu diesem Thema wäre ich sehr dankbar.
Cheers Torsten
Hallo Torsten,
warum ist das so schwierig?
In der TS16949 steht, das Ihr (Organisation) zum Nachweis der Konformität eurer Produkte die Messmittel erfassen und kalibrieren müsst.Die Frage stellt sich doch, ob eure Messgeräte/Messmittel/Prüfmittel für eben diese Anwendungen genutzt werden. Ist es produktrelevant was Ihr mit den M../M../P..
macht. Falls ja.. dann kalibrieren, dokumentieren, beschriften.. usw.
M../M../P.. die nicht für produktrelevante Messungen genutzt werde, sind als solche zu kennzeichnen.. damit es keine Unklarheiten gibt.Grüße Yoschua
Hi Yoschua,
schwierig nicht, aber unklar. D.h. alle nicht produktrelevanten Messgeräte sollten aufgelistet werden und dann?! müssen diese nicht auch geeicht werden?!? denn wer garantiert mir das ich den fehler richtig analysiere? vielleicht stelle ich mich gerade etwas erbsenzählerisch an, aber so ganz eindeutig scheint mir hier der sachverhalt nicht.
Cheers Torsten
Hallo Torsten,
wir machen das so, das kein Messgerät/Messmittel bzw. Prüfmittel UNREGISTRIERT im Werk existiert/rumvagabundiert. Das ist das eine! Jedes Teil hat eine Registrations-Nr. eingebrannt, aufgeklebt odgl. Im Prüfmittelverwaltungssystem werden alle !! M/M/P eingetragen. Die M/M/P, die nicht für prod.-relev.- Messungen genutzt werden, haben einen knallbunten Aufkleber drauf, wo eindeutig draus hervorgeht das es kein Prüfmittel ist, also nicht für prod.-relev.-Messungen verwendet werden darf! Das ist auch im Prüfmittelverwaltungssystem so hinterlegt und damit eindeutig erkennbar. Die Geräte, die den Status Prüfmittel haben (für prod.-relev. Messungen), haben eine „TÜV“ Plakette drauf, weil sie kalibriert worden sind (intern/extern). Bzgl. deiner bedenken: wenn Du M/M/P verwendest, diese nicht kalibriert sind, aber Du befürchtest das damit dann fehlerhafte Messungen durchgeführt werden, dann solltest Du diese M/M/P in den Status Prüfmittel (zur überprüfung von produkt.-relev.-Massen)erheben. Nicht kalibrieren aber damit womöglich fehlerhafte Analysen durchführen kann (ist !!!) gefährlich sein. Im Zweifelsfalle immer den Status Prüfmittel wählen und selbst kalibrieren oder kalibrieren lassen .
Noch etwas: eichen ist der Kalibriervorgang einer Staatsbehörde (Eichbeamter!). Im Prinzip (mit kleinen Abweichungen) ist das identisch. Aber Du meinst sicherlich kalibrieren. Bitte nicht verwuxeln *smile*so long
YoschuaHi Yoschua,
habe die nacht noch einmal darüber geschlafen und werde die messgeräte kalibrieren. sicher ist sicher, was soll der geiz – qualität kostet halt auch geld.
Danke für deine Hilfe.
Cheers Torsten
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