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Wer kennt eine einfache 100% Oberflächenprüfung für Metallteile die fettfrei sein müssen. Eine Glanzgratmessung ist nicht unbedingt das gelbe vom Ei doch eine optische Prüfung wäre ideal.
Schon was vom Tintentest gehört?
Einfacher Stift, der die Oberflächenspannung testet.
Kann allerdings so nicht beurteilen ob der in diesem Falle einsetzbar ist.
Für nähere Infos bitte eine E-MAil, da ich keine Werbung machen möchte.
Gruß
nobbeAlso den Stift kenne ich nicht, Nobbe kannst du mir den Hersteller per pm schicken.
Wir machen bei uns den sogenannten „Wasserbruchtest“. Ist einfach durchzuführen, aber die Bewertung kann manchmal schwierig sein.Gruß,
DieterGlanzgradmessung bringt dich da nicht weiter; die basiert auf der Reflektion der Oberfläche und wenn du nur eine geringfügig andere Bearbeitung hast (frisches Schleifpapier als Beispiel) hast Du schon andere Ergebnisse, ohne einen Rückschluß auf den Entfettungsgrad der Oberfläche zu haben.
BTW: Fettfrei ist ein dehnbarer Begriff…
Mit den Testtinten kommst Du schon weiter.. die sind ein Indikator für die Oberflächenspannung. Hier müsstest Du einfach mal ausprobieren, welche Werte du auf deiner Sorte von Metall hast, a) im perfekt entfetteten Zustand, im schlecht entfetteten, usw.
Aber: für jedes Material ermitteln!
Obs auch einem chem. Test für sowas gibt, bin ich überfragt, könnte es mir aber gut vorstellen…
Chemie´ler nach vorne..—
… kann es sein das Weibsvolk anwesend ist?? [LoB: 3.Szene: Steinigungshügel. Jede Menge Frauen mit Bart]
—ich kenne das vom bewerten der hydrophobieeigenschaften von silikonelastomeren:
tropfenrandwinkelmessung mit einem randwinkelmeßmikroskop. ich weiß aber nicht, ob das bei metallteilen (größe, masse usw.) praktikabel ist.
gruß
arminVon einer genormten Messmethode weiss ich leider nichts. Die Messung des Tropfenrandwinkels ist sicher eine gute Methode für die Oberflächeneigenschaft, aber einfach? Ebenso könnte ich die Fläche mit einem Lösungsmittel behandeln und das gelöste Fett etc. dann mit IR untersuchen. Das sind dann aber alles Labormethoden und weit entfernt von „zwischendurch in der Produktion einsetzbar“.
Nochmal die Frage: wo bekomme ich solche Testtinten her bzw. mit welchen habt ihr auf Metall gute Erfahrungen gemacht?
Gruß,
Dietergib bei google mal „testtinten oberflächenspannung“ ein und du bekommst futter ;-)
nice weekend, loretta
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… kann es sein das Weibsvolk anwesend ist?? [LoB: 3.Szene: Steinigungshügel. Jede Menge Frauen mit Bart]
—Hallo zusammen,
ein gutes Substitut für die schon etwas angestaubte erbgutschädigende *giftige* DIN-ISO-Tesstinte (weil Formamid-haltig) ist die ungiftige Prüftinte zur Oberflächenspannung der Firma Hill: http://www.hill-gmbh.de
Sie messen genauso gut wie die DIN-ISO-Testtinten haben eben den entscheidenden Vorteil, dass sie ungiftig sind. Sie verkaufen ihre ungiftige Prüftinten sowohl in Stifte wie auch Flaschen.Viele Grüße
Matheo
AnonymGast10. November 2006 um 15:55 UhrBeitragsanzahl: 2122Die Sache mit den Testtinten klingt ja sehr einfach und praktikabel.
Könnte ich gut gebrauchen.Was aber noch nicht klar ist, reagiert die Tinte nur auf fettige Verunreinigungen oder auch auf andere Stoffe? Schleifstaub? „Normaler“ Staub? Chemische Reste (vom Entfetter)?
Welchen Wert muß ich erreichen damit ein Teil „fettfrei“ ist?Derzeit behelfen wir uns mit einem Klebestreifen (Tesa oder ähnl.) den wir auf die Oberfläche kleben, gut anreiben und nach dem Abziehen auf ein Papier kleben und dann den Grat der Verunreinigung beurteilen.
Hallo Eric!
Was ist denn „fettfrei“ bei Euch? Was sind die Ansprüche des Kunden? Wir hatten’s vor ein paar Wochen schon mal auf eine Frage von Qualiurmel davon.
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
AnonymGast14. November 2006 um 12:18 UhrBeitragsanzahl: 2122Wir haben überwiegend Metallteile (NE oder verzinkt) die wir bekleben.
Da benötigen wir „klebebereite“ Oberflächen.
Dazu reinigen wir die Teile direkt vor dem Bekleben nochmals mit Isoprophyl Alkohol.Das genügt allerdings nur wenn die Metallteile bei Anlieferung nicht vor Öl triefen!
Unser Kunde möchte natürlich nicht daß sich die Beklebung ablöst ;-)
Hallo Eric!
Wenn Ihr ohnehin vor dem Kleben mit Alkohol reinigt, müßte die Spülmaschine beim Lieferanten eigentlich reichen. Kommt „verzinkt“ aus der Galvanik? Die Jungs wissen doch sehr genau, was „sauber“ ist. Ich würde den Prozeß beim Lieferanten festschreiben und es im Wareneingang bei einer simplen Sichtprüfung auf groben Dreck lassen. Ich kenne keine Prüfung auf Fettfreiheit, die nicht seehhr qualifiziertes und geübtes Personal erfordert. Und wenn Du erst so weit bist, könnte es billiger sein, auf die Wareneingangsprüfung zu pfeifen und sich die Waschmaschine selber hinzustellen.
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo !
mit der Testtinte kann man keine Fettfreiheit prüfen. Das Funktionsprinzip ist bei den Stiften recht simpel. Die Tinte hat einen bestimmte Oberflächenspannung die in mN/m angegeben ist. Die Standartstifte liegen bei 30-44 mN/m. Also nur mal so als Vergleichswerte, frisch gestanzte ölige Teile bestehen nicht einmal den Test mit dem 30er Stift. Gereinigte Teile mit der per tri Chemiekeule bestehen den 42 test ohne Probleme.
Kurze Rede langer Sinn : Wenn ihr mit den Stifte prüfen wollt dann müsst ihr intern klären ab welchem Wert die Teile bei euch als klebebereit gelten und diesen könnt ihr dann mit den Stiften recht gut abprüfen.Als Kontaktadresse für Testtinte besuch doch mal http://www.arcotest.info/
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