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Mir liegt etwas schier Unglaubliches vor:
Heute erhielten wir eine Fragebogen eines bekannten Vertreibers der weißen Industrie nach o.g. Standard. Darin wird u.a. nach Einsatz von Kinder- und Zwangsarbeit gefragt, ob das Diskrimierungsverbot eingehalten würde und ob Körperstrafen, Zwangsmaßnahmen psychischer und körperlicher Art und Wortschwall (?) angewendet werden.
Ist das ein zugegeben weit vorgezogener Aprilscherz?
Hat noch jemand so einen Quatsch erhalten?
Bis auf den Wortschwall ist das doch wohl eine Anmaßung. Was meint ihr? Sehe ich das zu eng?
Gruß
NadjaHallo Nadja,
vielleicht hilft der link hier weiter:
http://www.dnv.de/zertifizierung/soziale_verantwortung/sozial_und_ethik_standard/index.asp
Grüße
Evereve99
Hallo Nadja
Überrascht bin ich nicht von der Forderung, im Gegenteil, wüßte ich welche Firma es ist, würde ich sie bei meinem privaten Einkauf berücksichtigen, überrascht hat mich Deine Reaktion.
Die Frage nach humanitären und sozialen Belangen stellt sich spätestens, wenn Du im fernen Osten, Lateinamerika und anderen Staaten mit totalitären Systemen einkaufst.
Ich kann dieser Firma der weißen Industrie nur mein absolutes Lob aussprechen, die Gleichbehandlung in humanitären und sozialen Fragen wäre sicher kein Nachteil für uns in Europa, wenn sich alle Einkäufer danach richten würden.Durch Kinder- und Zwangsarbeit werden die Löhne auf einem für uns undenkaren Niveau gehalten. Der Link in vorangegangenen Antwort gibt Dir sicher mehr Hintergrund.
Vielleicht betrachtest Du es einmal unter diesem Aspekt
Trotzdem schönes WochenendeLothar
Hallo Evereve99
der Link ist gut. Danke.
Und nun zu Lothar:
Mit so einer Antwort habe ich fast schon gerechnet. Eine durch und durch ethische Auffassung.
Natürlich sind diese Fragen nach Kinderarbeit und körperlicher Bestrafung nicht lächerlich, wenn das Firmen betrifft, die global fertigen lassen. Der Brief ging sicher per Serienoption an alle Lieferanten.
Wir werden mit einem leisen Lächeln die Fragen beantworten, damit auch diese Themen in die allgemeine Verwaltungsarbeit einfliessen kann.Ich bezweifle allerdings, dass die Firmen mit eben solchem Dreck am Stecken bzw. mit Lieferanten dieser Kategorie in einem Fragebogen wahrheitsgetreu antworten.
Dann gibt es nur noch Lieferantenaudits als Instrument…Gruß
NadjaHallo Nadja!
So weit weg ist das gar nicht. Das mit dem Wortschwall würde ich mal in die nächste Besprechung mitnehmen. Mir fallen hier einige Fälle dazu ein….
;-)))))))))
Frank
PS: Ernsthaft: Selbst wenn Ihr nicht betroffen seid: Bezieht sich die Anfrage auch auf Unterlieferanten?
Hallo Frank
davon gehe ich mal straff aus. Natürlich müssen wir auch bei Unterlieferanten oder Fremdfertiger auf diese Dinge achten. National können wir diese Sachverhalte aber aussschliessen (ob es jetzt Negativbeispiele hagelt?). International fragen wir bisher selten an.
Und, – den Wortschwall betreffend hatte ich ja schon eingangs meine Einschränkungen beschrieben. Das aber eher mit einem zwinkerndem Auge…
Habe auch meine Meinung geändert: Der Fragebogen ist kein Quatsch, nur nicht zugeschnitten für uns.
Gruß
Nadja -
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