Q-bezogene Verluste2004-12-16T10:27:54+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Q-bezogene Verluste

Ansicht von 7 Beiträgen – 1 bis 7 (von insgesamt 7)
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    Beiträge
  • Gabi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 12

    Hallo KollegenInnen,

    Was, ausser Fehlerkosten, Ausschuss gesamt, Retourekosten, zaehlt noch zu den Q-bez. Verlusten?
    Kann mir da jemand helfen?

    Vielen Dank
    Gabi

    Carlos
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 417

    Hallo Gabi

    Kosten für aussortier-Aktionen könnten noch dazukommen, oder hast du diese bei den allgemeinen Fehlerkosten mit drin?

    Gruss Carlos

    removed
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 149

    Wir unterscheiden:
    a)Fehlerkosten, hier ggf. extern & intern unterscheiden (Ausschuß)
    b)Prüfkosten (WE, Zwischen-, Endprüfung)
    c)Fehlerverhütungskosten (FMEA)

    just my 2 cent
    Blackberry

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo

    wie wärs noch mit

    – Blindleistung, Wiederholung von Tätigkeiten durch ineffiziente Prozesse (intensive Prozessanalyse ist wichtig)

    – Kundenverlust aufgrund mangelnder Qualität (Opportunitätskosten)

    – Nach- und Wiederholungsschulung

    etc. etc.

    Vivian

    QMgreenhorn
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 14

    Hallo Gabi,

    wir haben asserdem noch in den Verlustkosten mit drin:

    -Interne Sortieraktion bei Kundenreklamationen, da man dafür ja extra Personal abstellen muss.
    und
    – Nacharbeitskontrollplan intern + Arbeitsanweisung Erstellung fuer Nacharbeitsfirmen Vor Ort beim Kunden.

    gruesse aus spanien

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo Gabi,

    zu den Qualitätskosten sind z.B. auch folgende zu rechnen:

    – Reisekosten und – zeit wg. Reklamationen
    – zusätzliche Arbeitszeiten, die zum „Ausbügeln“ von Reklamationen benötigt werden incl. den Zuschlägen für Samstag, Sonntag….
    – Bewirtungskosten zur „Wiedergutmachung“ beim Kunden
    – Änderungen an Serien-Werkzeugen / Anlagen wg. beseitigung von Unzulänglichkeiten > = Reklamationen
    – Doku-Änderungen usw. usf.

    Bevor es bei meinem vorhergehenden Betrieb eine Erfassung von Q-Kosten, besser „Kosten wegen Nichtkonformität des Produktes“ gab, wurden diese pauschal mit 5% des Umsatzes geschätzt.
    Nach dem ein System zur Erfassung der Q-Kosten eingeführt wurde (Machwerk mit 12 Seiten !!) und die Q-Kosten monatlich reportet werden mussten, gab es ein grosses Staunen und erwachen: 23% des Umsatzes waren Q-Kosten :-o

    Maßnahmen: mehr Intensität in die Vorbeugung gesteckt (sicheres Design, D + P-FMEA, Ishikawa, Q-Planung, P-Planung usw.). Dies Kosten wurden als „grüne“ Q-Kosten deklariert (psoitiv). Zu den „gelben“ Q-Kosten gehörten alle Prüfkosten, die wegen den „unsicheren“ Prozessen incl. der WE-Prüfung durchgeführt wurden. Und „rote“ Q-Kosten — alle Kosten, die zur Beseitigung von Reklamationen incl. Prozessverbeserungen aufgebracht werden mussten.

    Resultat nach 3 Jahren: echte 13% Q-Kosten !

    Also, lieber was im Vorfeld prophylaktisch investieren, als im nachhinein das Mehrfache vom Profit wieder abziehen lassen.

    Spruch zum Tage:

    Kämpfen, um etwas zu verändern,
    nicht um zu bestrafen.

    Ghandi

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Qualyman,

    die Idee mit grünen, gelben und roten Q-Kosten ist genial und einfach ……. und eine klasse Möglichkeit den Blick auf die Q-Kostenstelle zu schärfen und zu sensibilisieren. Die Symbolik vermeidet die übliche Negierung des gesamten Q-Kostenbegriffs.

    Schöne Grüße

    Vivian

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