Prozessverantwortlichkeit2004-09-20T10:53:38+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Prozessverantwortlichkeit

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    Beiträge
  • KlickKlack
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 102

    Hallo zusammen,

    ich habe das Problem, daß ich den zukünftigen Prozessverantwortlichen erklären muß, warum sie diesen Job unbedingt zusätzlich brauchen. Meine Frage ist daher, hat einer von euch schon mal eine Präsentation entworfen die erklärt worin die ganzen Vorteile liegen ? Vielleicht hinterlegt mit einem unvorteilhaft gestaltetem Prozess, der das Verbesserungspotential sofort erkennen läßt. Und wenn, kann ich ihn zugeschickt bekommen ? Ich würde ihn dann evtl. ergänzen und mit eigenen Anmerkungen auch später zurückschicken.

    Vorab schon einmal vielen Dank und Gruß,
    Thomas

    removed
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 149

    Hmm – evt. einfach mit dem Argument,dass niemand „seinen“ Prozess besser und realer beschreiben könne,als der „Eigner“; also der, der damit arbeitet.
    Ausserdem… wer mag sich vom Qualitäter schon sagen lassen, wie er was zu machen hat? ;-)))
    (DU musst „nur“ aufpassen, dass die beschriebenen Prozesse dann auch ineinandergreifen u. ggf in Reinschrift bringen)

    just my 2 cent – blackberry

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Thomas!

    Wieso „zusätzlich brauchen“????? Prozeßverantwortlich ist der, der den Prozeß im Tagesgeschäft am Laufen hält und die Oberherrschaft über Verbesserungen und Veränderungen hat. Man muß also nur feststellen „wer von unserem Führungspersonal macht eigentlich was“ und man hat seine Prozeßverantwortlichen.
    Warnung: Wenn ein Prozeß über mehrere Bereiche läuft, bringt es überhaupt nichts, einen der für die Teilprozesse Zuständigen zum Prozeßverantwortlichen zu ernennen, wenn er nicht wirklich selber bestimmen kann, wie der Prozeß zu laufen hat. Entweder sind es dann drei oder vier gemeinsam oder der gemeinsame Chef.
    Nächste Warnung: Wenn Du nach dem Prinzip dabei landest, daß der Geschäftsführer für alle Prozesse verantwortlich ist, hast Du kein prozeßorientiertes Unternehmen. Und dann ist die Ernennung von Prozeßverantwortlichen eh‘ nur für den Zettel an der Wand.

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    KlickKlack
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 102

    Hallo zusammen,

    vielleicht habe ich mich etwas blöd formuliert. Das Problem ist folgendes: die einzelnen Mitarbeiter, die ja mit den Prozessen arbeiten, beschäftigen sich mehr unterbewußt damit, der Prozess ist halt Teil ihres Tagesgeschäftes. Jetzt kommt auf sie die Aufgabe zu ihren Prozess zu beschreiben und zu beherrschen, er wird also bewußt gemacht. Jeder vorher nich definierte Schritt muß sauber erklärt werden. Er soll erklären was er für Eingaben braucht um bestimmte Ausgaben zu erzeugen und muß auch die Potentiale erkennen. Er wird somit eine neue Aufgabe bekommen, nämlich den Prozess zu beobachten und zu kontrollieren. Daraus erwächst im gewissen Rahmen eine Nachweispflicht und somit eine Mehrarbeit. Das Kreuz ist jetzt, ich kann ihm sagen, beschreibe die Schnittstellen zu anderen Prozessen und nenne mir die Kennzahlen die eingehalten werden müßen, damit im entsprechenden Prozess die erforderlichen Ausgaben erzeugt werden. Mir fällt allerdings gerade kein Beispiel ein, das einen MA soweit motiviert, daß zusätzlicher Aufwand auch gerne betrieben wird.

    Gruß,
    Thomas

    Schniker
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 296

    Ja das mit den Kennzahlen festlegen und vorallem überwachen ist so eine Sache. Festgelegt sind sie relativ schnell nur die Einhaltung ist nicht immer einfach. Je nachdem wie gut ein Betrieb geführt wird und wie stark die Kennzahl wiederum vom Imput abhängig ist. Eine gute Argumentation zu finden die sich nicht nur in der Theorie gut anhört sondern auch in der Praxis ist schwer. Ich denke das beste Argument ist zu erklären, das nur durch wenige aber sinnvolle Kennzahlen pro Abteilung (und wenn es auch nur eine Kennzahl ist) eine messbare Größe vorhanden ist, an der Verbesserungspotenzial abzuleiten ist und dieser wiederum messbar ist. Verbesserungspotenzial aber nur festgelegt werden kann wenn die Abläufe klar definiert und somit transparent sind. Das bedeutet am Ende Arbeitserleichterung, Zielerreichung und somit Motivation.

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Thomas!

    Versuch’s doch mal mit Eigennutz. Frag‘ sie, was für Probleme sie mit den derzeitigen Abläufen haben, was sie für Ideen für Verbesserungen haben, wie man dann nachweisen könnte, daß die Ideen auch wirklich was gebracht haben…..
    Oder: Du mußt ja nicht immer die Kennzahl für Deinen Prozeßabschnitt ermitteln. Viel einfacher ist es oft, die für den vorangehenden zu ermitteln: Fehlerrate, Liefertermintreue (im weitesten Sinne). Die Fehler von anderen schreibt doch jeder gerne auf…

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    KlickKlack
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 102

    Hallo zusammen,

    vielen Dank erst einmal für eure Beiträge, die mir sehr geholfen haben eine Präsentation zu zimmern.

    Sollte es weitere Ideen geben, immer her damit, bin weiterhin ein dankbarer lernbegieriger Abnehmer ;-)

    Gruß und noch einen schönen Tag,
    Thomas

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