Prüfmittelverwaltung2004-08-03T15:53:30+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Prüfmittelverwaltung

Ansicht von 9 Beiträgen – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
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    Beiträge
  • gopi
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 31

    Hallo liebe Qualitäter!

    Zur Zeit befinden wir uns mitten in der Planungsphase zu einer Neuorganisation im Bereich unserer Prüfmittelverwaltung.
    Leider hat mein Vor-Vorgänger vor X-Jahren eine 10-stellige (!), rein numerische Prüfmittel-Identnummer zur Kennzeichnung und Verwaltung der Prüfmittel eingeführt. Folglich besitzt jedes unserer ca. 2500 Geräte eine Nummer, die mittlerweile kein Mensch mehr im Kopf entschlüsseln kann.
    Hat jemand vielleicht Vorschläge für ein einfaches, praktikabel umsetzbares Nummersystem in der Prüfmittelverwaltung?

    Mit verschwitzten Grüßen aus einem unklimatisierten Büro,

    Torsten

    stephan_35
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 437

    ich würde die Nummer als Identnummer in einer access datenbank verwalten und dann kannst du jedem datensatz nach belieben klassifizierungsmerkmale zum suchen oder gruppieren zuordnen.

    der Aufbau einer solchen Datenbank ist recht einfach und jederzeit erweiterbar

    ich würde nicht alle Prüfmittel neu numerieren

    Bei Fragen zur Access Datenbank wende Dich gern an mich. ich übernehme gern diese Aufbauarbeiten von Datenbanken.

    Stephan gerade wieder vomn Schwimmen zurück um noch eine andere Datenbank zu überarbeiten

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo gopi,

    kauf eine einfache PMV-SW. Hängt vom Produkt ab. Musst du Prüfmittelfähigkeit etc. nachweisen dan schlägt es sich im Preis nieder. Ich hab seinerzeit einen simplen Schlüssel für rund 1500 Messmittel verwendet:
    Messchieber MS001 – usw.
    Bügelmesschrauben BGM001 – usw.
    Stahlmaßstäbe STM001 usw.

    Dann einteilen in überwacht oder auch nicht, in VA Prüfmittel definieren ob Eigen- oder Fremdkalibrierung, wenn eigen, dann Kalibrieranweisungen erstellen.

    Und hüte dich davor an der Datenbank zuviel rumzubasteln, je nachdem was Ihr für ein Produkt habt (z.B. Medizinprodukte, MSA bei QS9000) dann gibts mit der FDA oder dem Kunden beim Audit Bauchlandungen.
    Das Thema würde ich nicht so locker angehen.

    Gruß
    Thomas R

    tle
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 8

    Hallo Gopi,
    ich kann hier nur Thomas zustimmen.
    In der ISO 9001 steht unter 7.6:
    Bei Verwendung von Rechnersoftware zur Überwachung und Messung
    festgelegter Anforderungen muss die Eignung dieser Software für die
    beabsichtigte Anwendung bestätigt werden. Dies muss vor dem Erstgebrauch
    vorgenommen werden und wenn notwendig auch später bestätigt
    werden.

    Diese Bestätigung über eine selbsterstellte Access-DB fällt meistens schwer.
    Gruß Thorsten

    Peter
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 78

    Hallo,

    ich denke, dass es sich bei Punkt 7.6 der ISO 9001 um Rechnersoftware zur Messung bzw. Überwachung von z. B. Maßen (Anforderungen) handelt. Ich glaube nicht, dass es sich dabei um Software zur Prüfmittelverwaltung handelt.
    Ich habe nur eine Excel-Liste in der die Prüfmittelnr., Identnr., Bezeichnung, Größe, nächster Prüftermin, Name („Besitzer Prüfmittel“) bzw. Lagerort und Aufnahmedatum für alle Prüfmittel erfasst werden. Hat bei der Zertifizierung wunderbar geklappt.

    Gruß
    Peter

    stephan_35
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 437

    peter hat recht

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Lest mal unter 7.6 weiter….
    dann komme ich zum Schuss, dass der PMV nicht die kalibrierende dafür aber die verwaltende Funktion zukommt. Damit sind es Aufzeichnungen, die müssen gelenkt werden. Aus meiner Sicht macht die PMV beides, sie lenkt die Prüfmittel, was ist da, wann ist es zu kalibrieren und zum zweiten verwaltet sie auch die Ist-Daten.

    Gruß
    Thomas R

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    Rechnergestützte Software zur Prüfmittelverwaltung gibt’s wie Sand am Meer. Man sollte einfach mal schauen, was gibts auf dem Markt. Man kann sich auch mal Demo-Versionen zukommen lassen und ein paar Ideen sammeln. Dann schaut man einmal, was man wirklich benötigt und welches System einem die Arbeit erleichtert. Dann kann man sich immer noch entscheiden ob man mit den Ideen anderer Leute eine eigene Verwaltungssoftware kreiert oder sich etwas kauft.

    Bei 2500 Messmitteln lohnt sich doch sicher schon eine konfortable Kaufversion? Ich denke, hier kann man sich eine Menge Grübelei über ein individuelles System sparen.

    Gruß

    Vivian

    gopi
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 31

    Hallo zusammen,

    erst einmal vielen Dank für eure Antworten!

    Meine so lieb gewonnene 10-stellige Nummer ;-) werden wir wohl in einer Standardsoftware übernehmen. Dies spart uns die Umkennzeichnung der Messgeräte und den Anforderungen an die Lenkung von Aufzeichnungen werden wir so auch gerecht.

    Zum Thema Software:
    Falls Kalibrierdaten direkt in der Software erfasst werden, müsste diese entsprechend validiert werden/sein! Wenn die Prüfmittelsoftware nur zur reinen Verwaltung dient (Anzeige fälliger Prüfmittel, usw.) reicht es meiner Meinung nach aus, dass die Anforderungen an die Lenkung von Aufzeichnungen erfüllt werden.

    Sooo, und gleich geht es in den Biergarten!!!

    Grüße,

    Torsten

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