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Hallo Kollegen,
wir wurden gerade mit de Anforderung konfrontiert eine FMEDA (Failure Mode, Effect and Diagnostics)
hat jemand schon mit dieser Methode Erfahrungen gemacht und kann mir den Aufbau bzw. den Unterschied zur erläuteren?Vielen Dank schon mal im Voraus
alex
geändert von – Alex on 26/05/2004 14:50:42
Hallo Alex,
bin in der Automobil-Branche tätig und kenne nur die System-/Design- und Prozess-FMEA (auf gut deutsch: Fehlermöglichkeit- und Effekt- Analyse).
Was hat Deine „Diagnostic“ für eine Bedeutung?
Bist Du im medizinischen Bereich tätig?
Ist Diagnostic = Analyse?
Deine „FMDA“ interessiert mich stark und ich denke auch das Forum.
Ich hoffe, dass nach Deiner aufklärenden Antwort, die Teilnehmer auf Deinen Beitrag besser reagieren können !Spruch des Tages:
Qualiät ist anständig!
(Ludwig Erhardt)Gute Zeit !
Qualyman
geändert von – qualyman on 25/05/2004 18:12:05
Hallo Qualyman,
nach langen Suchen hab ich endlich etwas über die FMEDA gefunden.
Sie ist mit eine vorgeschlagene Methode der IEC 61508 und betrachtet den quantitiven Ausfall von einzelnen Bauelementen in einem elektronischen System und deren Entdeckbarkeit vom System.
Somit bekommt man eine Dokumentation und Auswertung wieviel entdeckbare und unentdeckbare Fehler in einem System möglich sind und was Ihre Auswirkungen sein können.Ein Beispiel ist unter
http://www.systemsafety.com/SSIexamples/e_fmeda.htm
zu finden.Bis denno
Alex
Hallo Alex,
da ich vor etwa 6 Jahren auch in der Elektronikbranche als QS-ler tätig war, hat mich Dein Link natürlich auch interessiert, danke dafür.
Schlussfolgerung:
In der Welt der „Qualitöter“ gibt es für ein und dasselbe Tool verschiedene Namen, so auch bei unserer FMEA(D).
So heist z.B. ein anderes Tool bei einem „Ishikawa-Diagramm“, bei anderen „Fischgrät-Diagramm“ und beide bezeichnen in umständlicher Art und Weise das „Ursachen-Wirkungs-Diagramm“ mit den 5 M´s die mögliche Fehlerursachen, hervorgerufen durch den Menschen, der Maschine, die Methode, das Material, der Mit-(Um-)welt.Das Forum ist doch wirklich hilfreich oder?
Spruch des Tages:
Das Bessere ist des Guten Feind!Gute Zeit !
Qualyman
geändert von – qualyman on 26/05/2004 17:43:34
Salut Qualyman,
klar wird in unserem Bereich von Branche zu Branche gerne gleiche Sachen unter einen neuen Namen und somit dann als Methode verkauft, was ich hier aber interessant finde, ist, dass zum einem nicht qualitative, sondern quantitativ bewertet. Genauso der Ansatz der Betrachtung der Entdeckbarkeit im Feld, was auch im VDA immer mehr diskutiert wird.
Liebe Grüße
Alex
FMEA ist nicht dasgleiche wie FMEDA.
Da seid Ihr auf dem Holzweg !Was Alex geschrieben hat trifft zu ==> IEC 61508 (SIL) ist hier das Stichwort.
Gruss
ThomasEin Dankeschön von Berlin nach bayern ;o)
FMEA untersucht nur die Fehlermodi und betrachtet nicht deren Aufdeckung durch Tests (Diagnostics). In der Sicherheitstechnik ist es jedoch wichtig zu wissen ob eine Fehler gefaehrliche Auswirkungen hat und ob er durch Selbsttests erkannt wird – Deshalb FMEDA (Failure mode and DETECTABILITY analysis)
Hallo MWeberSSI,
bin mit der Zeit etwas automobillastig geworden und kannte bislang nur die FMEA.
Aber auch da gibt es sicherheitsrelevante Teile, die bei Versagen eine Gefährdung von Mensch und Leben darstellen. Dies sind die sogenannten cc-Merkmale (critical charakteristics).
Hier muss bei den Automobilern auch die Entdeckbarkeit evtl. versteckter Fehler durch entsprechende Tests und Verifizierungen nachgewiesen werden, um die RPZ zu senken.
Beispiel Airback: Serienbegleitende, simulierende Prüfung „Schusstest“, bei dem das Auslösen relativ oft getestet und dokumentiert werden muss.Kommt da die FMEA nicht wieder in die Nähe der FMEDA?
Spruch des Tages:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“
KonfuziusGute Zeit!
Qualyman
geändert von – qualyman on 17/06/2004 19:29:39
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