QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Provokative Frage
Wenn ich hier so durch das Forum surfe, fällt mir auf, daß die meisten Beiträge innerhalb regulärer Arbeitszeit verfaßt sind. Die meisten von euch sind doch angestellt, wie aus den Beiträgen hervorgeht. Wenn man eine akute Frage hat, die einen beschäftigt, finde ich es ja noch nachvollziehbar, daß man diese gleich stellt, aber sich während der eigenen (bezahlten) Arbeitszeit mit den Problemen anderer Leute zu beschäftigen, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Man hat doch eigene Probleme genug?! Wie vereinbart ihr das mit eurem Gewissen? Und mit eurem Chef?
Hey,
ist doch einfach:
Angestellt heisst, du schufftest auch samstags und mindestens 2h länger am Tag ohne Entgelt.
Wer soll da motzen, wenn ich mal Verteilzeit nehme?
Für mich stellt sich eher die Frage wo ist so ruhiges arbeiten, das dafür Zeit bleibt, ich bewerbe mich sofort!
Naja, wärst du ohne Verteilzeit nicht schneller mit deiner Arbeit fertig?
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Hallo mk,
ich bin selber Arbeitgeberin und sehe das recht locker:
1. Solange jeder Mitarbeiter seine Ziele erreicht, und eine gute Arbeit leistet, ist es in seiner Verantwortung wie er seine Arbeitszeit verbringt. (surft, mailt, etc.)
2. Dieses Forum ist auch für den Arbeitgeber Gold wert. Es ist ein Geben und Nehmen. Wenn ich mal eine Frage habe, freue ich mich sehr, wenn Sie schnell beantwortet wird. Und wenn ich im Gegenzug mal jemandem mit meinem Wissen helfen kann, tue ich das gerne.
Ich finde, ein Mitarbeiter, der sich immer auf dem laufenden hält, Kontakte knüpft und sein Netzwerk pflegt ist ein wertvoller Mitarbeiter fürs Unternehmen.
Liebe Grüße,
Prinzessin
Prinzessin
Ich denke auch, dass die meisten Beiträge beantwortet werden ohne das diejenigen große zeitraubende Nachforschungen betreiben müssen sondern aus dem Stehgreif antworten. Zum anderen konnte ich schon eine Menge Zeit sparen weil andere sich für mich Zeit genommen haben und somit könnte ich beim Chef argumentieren. Der staunte nämlich nicht schlecht als ich innerhalb von zwei Stunden einen Fragenkatalog hervorzauberte Dank der anderen Forumsteilnehmer.
Außerdem haben wir einen Job in dem man z. B. plötzlich abends zwei Stunden länger bleiben muss weil man eine Sortieraktion koordinieren oder gar helfen muss oder man von einer Stunde auf die andere plötzlich nach Ungarn muss und somit die ganze Nacht unterwegs ist. Und das ist alles mit dem Gehalt abgegolten und da kräht kein Hahn danach. Auch kann man durch die Beiträge anderen wiederum was lernen.
Fazit: Ich halte dieses Forum nicht für ein Privatvergnügen. Da halte ich mich auf anderen Foren auf…. :-))
Sehe ich 1 zu 1 genau so. Geben und Nehmen, wobei das Nehmen weit überwiegt. Dieser Beitrag erspart mir viele eigen Worte, so dass ich mich wieder meinen höheren Aufgaben widmen kann. (wenn meine Mittagspause vorbei ist)
Gruß Dietmar
AnonymHallo,
ich bin selbständiger Unternehmensberater und ich sehe dieses Forum sowohl als Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern, als auch als Möglichkeit, meine Kenntnisse, Ansichten und Überzeugungen zu überprüfen, sowie Kontakte zu knüpfen.
Insofern ist die Nutzung dieses Forums etwas, bei dem alle Seiten gewinnen.
Von dem was hier im Forum passiert profitieren die Beteiligten und damit auch deren Organisationen und so auch deren Chefs.
Grüße,
Tim
Hallo,
zuerst mal eine Frage, warum muss oder will sich jeder wegen dieser Frage rechtfertigen?
Wenn das mk’s einzige Sorgen sind, denke ich, ist er in seiner Arbeitszeit unterfordert. Jeder von uns weiss doch, wie Wertvoll dieses Forum ist, diesen Nutzen hat mk wie schon mehrfach beschrieben sicherlich
nicht erkannt.
Halle
Ich bin nicht dafür mk gleich als unterfordert zu deklarieren! Er hat bewusst eine provokative Frage gestellt und die sei ihm auch gestattet ist. Er hat uns ja auch nicht unterstellt, dass wir unterfordert sind, da wir Zeit haben uns im Internet aufzuhalten. Wenn er den Nutzen nicht erkannt hat, so kann er so durch unsere Äußerungen (und nicht Rechtfertigungen!) sich Gedanken machen.
Den Nutzen dieses Forums will ich keinesfalls in Frage stellen. Für unterfordert halte ich mich auch nicht, es ist wohl eher so, daß ich vor lauter Tagesgeschäft nicht dazu komme, während der Arbeitszeit hier herumzusurfen. In unserer Firma ist es eher so, daß man seine 8 bis 9 Stunden voll durchzieht und dadurch weniger zum Überstunden sammeln neigt, weil dann halt die Luft raus ist und man sich danach eben die Gedanken macht und Input einholt. Für ein Privatvergnügen halte ich die Beschäftigung mit ISO/TS16949 mit Sicherheit nicht, da wüßte ich schon etwas besseres…
Ich möchte auch niemanden persönlich angreifen, mich hat eben die Frage der Effizienz interessiert: mache ich viele Überstunden und rechtfertige dadurch „Verteilzeiten“, oder ziehe ich es durch? Die meisten werden, wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, zugeben, daß man im Grunde nur 8 h am Tag (oder auch weniger) wirklich effektiv arbeitet. Damit meine ich, daß man schon länger arbeiten kann, aber dann ist man weniger produktiv und braucht eben auch länger. Das Ganze hängt natürlich sehr stark davon ab, wie die Unternehmenskultur ist und was vorgelebt wird.
Viele Grüße
mk
