Auf der jährlichen Fachkonferenz des Europäischen Six Sigma Clubs Deutschland (ESSC-D) standen am 8. und 9. März 2018 in Bad Kissingen die beiden Schwerpunktthemen Ressourcenschonung und Digitalisierung im Mittelpunkt. Über 100 Experten aus ganz Deutschland diskutierten mit den Referenten.
Viktor Becker vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) stellte in seinem Vortrag dar, wie die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe durch vollständige und umfängliche Erfassung der Stoffströme zu einer Schonung der natürlichen Ressourcen beiträgt. Greg Kinsey von Hitachi Vantara und Prof. Oliver Mayer von General Electric machten deutlich, welche Möglichkeiten die voranschreitende Digitalisierung weiterer Unternehmensbereiche und Prozesse gerade für Six Sigma Experten bietet. So verbindet ein Six Sigma Experte beispielsweise gegenüber einem reinen Data Analysten seine konkreten Prozesskenntnisse mit den allgemeinen Fähigkeiten zur Datenanalyse. Das ist ein deutlicher Vorteil, der Unternehmen unmittelbar zugutekommt. Deshalb sollten derartige Kompetenzen von Six Sigma Experten durch ein verstärktes Engagement im Digitalisierungsprozess eingebracht und ausgebaut werden. „Wir sollten hier interessantes Neuland entdecken und Maßstäbe setzen“, so Dr. Michael Ohler, Vorstandsmitglied des ESSC-D. Die Zukunftsperspektiven für Six Sigma erscheinen auch vor dem Hintergrund der anstehenden Digitalisierung gut.